Chapter 10 (Suprise Suprise)

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Das erste was ich wieder fühlte waren unglaubliche Kopfschmerzen.

Vorsichtig öffnete ich die Augen. Ich lag auf einer Bank in einem feuchten und dunklen Raum.

Als ich den Kopf drehte kniff ich schmerzhaft die Augen zu und stöhnte.

Sie hatten mir wahrscheinlich genug Chloroform verpasst um einen Elephanten auszuschalten!

Langsam stand ich von der Bank auf, nur um wieder zurück auf dem Boden zu fallen.

Oh Gott…Mir war so verdammt schwindelig.

Ich hatte ein wenig Chloroform mal im Chemie Unterricht gerochen, aber nur so viel sodass ich ernsthafte Folgen hätte spüren können…

Aber nun konnte ich mich kaum mehr aufrappeln. Wie lange war ich wohl bewusstlos gewesen? Eine halbe Stunde? Eine Stunde? 5 Stunden? 5 Tage?

Ich wusste es nicht.

Suchten die anderen schon nach mir?

Völlig benommen zog ich ihr Handy aus der Tasche und sah auf dem Display. Nein, keine neuen Nachrichten, und steckte es wieder ein.

Und grade als ich ihre Hand zurückzog, bemerkte ich, was ich grade gemacht hatte.

Mein Handy!!! Sie hatten es mir nicht weggenommen!!!

Voller Hoffnung griff sie in ihre Hosentasche und zog das kleine Gerät raus.

Bevor ich irgendwas machte, gab ich es einen dicken Kuss auf die Tasten!

Meine Hoffnung schwand als ich es entsperrte…und sah dass ich keinen Empfang hatte…noch nicht einmal für Notrufe.

Ich verdrehte die Augen. Na Toll! Das ist ja mal wieder typisch!

Doch etwas Gutes hatte mein Handy doch zu bieten. Als ich auf die Zeitanzeige sah, wusste ich, dass ich nur eine knappe Stunde bewusstlos gewesen bin.

Tony wusste also wahrscheinlich nicht was hier los war…sie würden mich also auch nicht suchen kommen. Ich war auf mich allein gestellt.

Ich seufzte tief und stand auf. Dieses Mal blieb ich auf noch sehr unsicheren Beinen stehen.

Langsam ging ich zur Tür herüber.

Ich musste sie irgendwie aufbrechen! Einen anderen Weg gab es nicht. Keine Fenster.

Die Tür war aus massivem Holz! Wie sollte man die denn…

Durch Zufall drückte ich die Klinge runter und bemerkte, dass die Tür nicht verschlossen war.

Ich sah in einen langen dunklen Korridor raus.

Ich zuckte mit den Schultern. So ging’s natürlich auch!

Mich an der Wand abstützend ging ich den Korridor entlang. Als ich Stimmen wahrnahm stockte ich kurz. Ich war also nicht allein.

Ich verdrehte die Augen und schimpfte über mich selber. Klar, Sam. Man entführt dich und lässt dich allein in einem Kellertrakt schlafen!

Vorsichtig, mehr darauf bedacht kein Geräusch zu machen, setzte ich meinen Weg fort.

Ich wollte grade um eine Ecke gehen, da kamen mir drei Männer entgegen. Ich blieb geschockt stehen und erbleichte. Man hatte mich gefunden…man würde mich zurücksperren und sonst was mit mir machen…

Ich lehnte mich an die Wand und sah die Männer auf mich zukommen.

Und dann passierte etwas Merkwürdiges.

Die Männer bedachten mich mit einem kurzen Blick, dann gingen sie bloß weiter ohne mich zu beachten.

Ich wusste nicht was ich machen sollte. Laut aufjubeln, oder eher skeptisch hinterher schauen…

Die Avengers....und ich...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt