Seit nun einer Woche bin ich in der Stadt Seattle, es ist eine wirklich schöne und hochmoderne Metropole. Doch hat mich nicht etwa eine Urlaubsreise oder etwas vergleichbares hierher verschlagen, sondern vielmehr ein spezieller Auftrag.
Ich bin nämlich mit der Aufgabe betraut worden, im Namen des Sicherheitsdienstleisters CyboCare den Schutz des britischen Premierministers zu gewährleisten. Für diesen Auftrag wurde mir ein überaus fähiges Team von Cyborgs unterstellt welches den Premier nicht aus den Augen lässt. Dieser ist zum Zwecke wichtiger Verhandlungen mit Staatschefs aus aller Welt angereist, um über mögliche Bündnisse und mehr zu verhandeln.
Da dieser Auftrag höchste Sicherheit verlangt, wird die gepanzerte Limousine von jeweils zwei schwer bewaffneten Panzerwagen vorne und hinten begleitet, am jeweiligen Geschütz ein Söldner von CyboCare.
Seit dem technischen Sprung vor über hundert Jahren hat Großbritannien sich langsam zu einem wirtschaftlich überaus hochtragenden Land entwickelt und auch der Bevölkerung geht es besser als je zuvor. Der hohe Bedarf an technischen Arbeitskräften hat viele Leute aus der Arbeitslosigkeit geholt und das Land profitiert von den zunehmenden Cyborg- und Android-Fabriken sowie der international steigenden Anfrage.
Kurz vor dem Parlamentsgebäude, wenige Meter vor dem Ausstiegspunkt, erblicke ich einen Laser, der hastig aber gezielt zu suchen scheint. Innerhalb eines Wimpernschlages erwischt es den ersten Söldner, woraufhin ich meinen Koffer öffne, mein Schwert aus der Scheide ziehe und los renne. Den Schützen konnte ich dank bionischer Bewegungserfassung in einem Turm gegenüber ausmachen, seinem Zielvermögen nach zu urteilen ist er entweder ein Profischütze der Meisterklasse oder aber ebenfalls ein Cyborg.
Der einzige Weg das raus zu finden, führt über die Treppe zum Turm, welche ich in geradezu rasender Geschwindigkeit hinauf laufe, um den Attentäter zu stellen. Als ich die Tür zur Plattform mit einem gezielten Schwerthieb aus den Angeln geschnitten und anschließend auf getreten hatte, war der Gesuchte leider bereits verschwunden, alles was geblieben ist, war eine kleine, in den Boden geritzte Notiz: "Lang ist es her, zu lange.. Oder was meinst du, Blade?"Zuerst noch etwas schockiert, dann aber schnell wieder der Lage bewusst, mache ich mich auf den Weg zurück zum Konvoi um die Lage zu beurteilen. Bis auf einen Söldner scheinen alle unversehrt, die zu schützenden Personen werden -von einem Sicherheitsteam begleitet- in das Parlamentsgebäude gebracht, in welchem nach Eintritt aller ein ektromagnetischer Schild aktiviert wird.
„Hauptquartier, hier Jack, Auftrag erfolgreich ausgeführt. Einen der Söldner hats erwischt, mache mich auf die Suche nach Hinweisen zum noch flüchtigen Attentäter, Jack Ende.“
Im Körper des getöteten Söldners finde ich eine Kugel, ein für gewöhnliche Menschen augenblicklich tödliches Geschoss, welches mit einer elektrischen Ladung versehen ist, die auch Cyborgs gefährlich werden kann, sofern es nur den technischen Teil des Körpers trifft. Spätestens jetzt weiß ich, dass der gesuchte Attentäter kein gewöhnlicher Mensch und schon gar kein Laie gewesen ist, sondern ein Vollprofi mit Fachwissen, womöglich gar kybernetisch modifiziert oder zur Gänze ein Cyborg.Allerdings erklärt dies nicht, wieso er mir diese Notiz hinterlassen hat. Geschweige denn, woher er meinen Spitznamen kennen könnte, welchen ich seit vielen Jahren nicht mehr gehört habe..
Das beste wird es sein, sich auf den Weg zu machen, um mehr über diese ganze Sache heraus zu finden. Am besten breche ich sofort auf nach D.C., um mir hoffentlich nützliche Informationen zu beschaffen und dem unbekannten Killer auf die Spur zu kommen.
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Codename: Blade
Научная фантастикаAnno 2480 - Die Welt ist ein von Technik und Kybernetik dominierter Planet, auf dem Mensch und Maschine kaum mehr zu unterscheiden oder gar eins geworden sind. Trotz der vorangeschrittenen Evolution und der technischen Revolution im Jahre 2355, wel...