Pov Lay
Alter! Ich will nicht! Wo sind Freunde wenn, man sie mal braucht? Wo ist Lissy, oder die noch viel wichtigere Frage: Wo ist Kiara? Und warum habe ich so ein dummes Herz, das "Ja" zu Alyna gesagt hat. Warum muss ich jetzt mit diesem Schnösel in einem Zimmer schlafen? Ich will das nicht. "Okay Lay atme ein... und aus.... Du machst einfach weiter und in ein paar Tagen sind alle anderen wieder da. Zuerst räumst du mal deine Klamotten in den Schrank und schmeißt die ganzen Klamotten des Schnösels raus.", sagt meine innere Stimme zu mir. Das hört sich doch mal nach nem Plan an. Ein böses Grinsen stiehlt sich auf mein Gesicht. Nachdem ich meinen Plan des Bösen ausgeführt habe und mich danach umgezogen habe, schließe ich mich Alyna und Julie an, die beide an den Pool wollen. Zum Glück trage ich schon einen Badeanzug. Er ist schwarz und hat ein paar Schnürungen. Gerade so viel dass es nicht zu sexy ist, aber trotzdem schön. Also ich liebe ihn einfach. Da ist es mir auch egal, was andere sagen. Lachend laufen wir drei zu dem kleinen Pool und ich lege mein großes Handtuch auf eine der Liegen. Erst mal etwas abkühlen. Plötzlich ist überall Wasser. Jemand hat mich in den Pool geschupst. Langsam tauche ich auf und sehe Alyna und Julie lachen. Harry steht auch neben den beiden und versucht ein Lachen zu unterdrücken. Na warte. Zu 99% bin ich mir sicher, dass es das kleine Monster war. Ernst steige ich aus dem Pool und laufe auf die anderen zu. Bevor Alyna überhaupt reagieren kann, habe ich sie schon hochgehoben und ins Wasser geschmissen. Harry schaut plötzlich ganz ernst oder fast besorgt. Doch schon ist Alyna wieder an der Wasseroberfläche und lacht uns schallend zu. Harry entspannt sich sichtlich. Danach schupse ich noch Julie, die aber einfach mitspielt und völlig überrascht tut. Bei dem kleinen Bruder von Tom wollte ich nichts riskieren. Nicht dass er mich nachher noch verklagt. Lachend mache ich einen Sprung zu den anderen ins Wasser. Nach knapp einer Stunde im Wasser legen wir uns glücklich und etwas müde auf die Liegen. Mein Blick geht über den relativ großen Platz. Mir fällt auf, dass wir immer noch alleine sind. Kein anderer Gast zeigt sich. Schon komisch, da ja eigentlich gerade Hochsaison sein müsste. Ich spreche Tom darauf an, der schon vor knapp 20 Minuten zu uns gestoßen ist. "Hey Tom! Weißt du warum hier niemand außer uns da ist?" Man merkt ihm an, dass ihm die Frage ein bisschen peinlich ist. "Naja, ihr habt euch bestimmt noch nie die Preisliste von dem Hotel angeschaut, oder?", verlegen sieht er auf den Boden. " Hier her kommen nur sehr reiche Leute. Vor allem Schauspieler und Politiker. Ich war hier auch, bis jetzt, nur einmal flüchtig für eine Nacht. Charlie hat mir erzählt damals als er für einen anderen Schauspieler gearbeitet hat, war er schon mal hier..." Jetzt ist meine Neugierde erwacht. Mein Kopf möchte jetzt unbedingt wissen, was der Spaß kostet, aber gleichzeitig will er es nicht wissen. Da wird er jetzt 'ne Weile zu schaffen haben. "Das erklärt so einiges.", meine ich noch schnell. Tom grinst mich nur leicht entschuldigend an. Obwohl mein Körper sich nur nach Ruhe und Schlaf sehnt, gönne ich es ihm nicht. Denn sonst wäre ich nur morgen noch müder . Sattdessen stehe ich auf und gehe kurz in mein Zimmer um mit Lissy zu telefonieren... Zumindest will ich es versuchen. Gerade als ich meine Musik laufen lasse und mich ausziehe, um mir schnell etwas trockenes anzuziehen, geht die Türe auf und Harrison kommt rein. Da stehe ich fast komplett nackt und sein Handy fällt ihm aus der Hand. Ich schaffe es gerade noch ein "RAUS!" zu schreien, während ich ihm irgendwas hinterherwerfe. Meine Füße brechen plötzlich unter mir weg und ich breche fluchend zusammen. Okay atmen Lay! Er ist weg und er hat bestimmt nichts gesehen. Irgendwie schaffe ich es mich anzuziehen und mich dann aufs Bett zusetzen. Immer noch fluchend frage ich mich was denn zur Hölle los ist. Die Welt wird deswegen nicht zusammen brechen. Er kann nicht viel gesehen haben. Doch seine Blicke brennen immer noch auf mir. Ich spüre sie immer noch. Obwohl er eher geschockt in mein Gesicht geschaut hat. Am besten sollte ich mich einfach ablenken. Ich wollt Lissy anrufen. Wo ist denn jetzt schon wieder dieses dumme Handy? Als ich es endlich habe, wähle ich Lissys Nummer. "Lissy?", meldet sie sich nach gefühlt tausendmal tuten. "Oh mein Gott du gehst wirklich ran.... Danke." Lachend schreie ich sie schon fast an. Irgendwie hab ich es vermisst ihre Stimme zu hören. "Obwohl du erst seit knapp einem tag weg bist ist schon zu viel passiert...." Man hört sie fast schon traurig lächeln. "Na dann erzähl ich muss ja auf dem neusten Stand sein, wenn ich komm." Also erzähl ich ihr alles von dem stillen Flug, von dem neuen Hotel, von Kiara und Saras plötzlicher Abreise. Von Harrison und Harry erzählte ich noch nichts. Ein bisschen sollte sie ja auch überrascht werden. Als ich geendet hatte frage ich: "Willst du mir vielleicht endlich mal verraten, warum du nicht mit uns geflogen bist und was eigentlich los ist?" Am anderen Ende der Leitung ist ein tiefer Seufzer zu hören. "Glaub mir, ich werde es dir noch sagen aber lieber persönlich und das geht erst in ein paar Tagen.... Okay?" Da ich wusste das es eh nichts bringen würde sie zu drängen gab ich nach. "Okay solang du mir es auch wirklich sagen wirst und den anderen auch..." wieder seufzest sie und stimmt dann zu: "Okay aber dann musst du mir versprechen, dass das was mich bei euch erwartet keine böse Überraschung wird...." Wie? "Hä was meinst du?", frage ich unschuldig. "Na irgendwas hältst du zurück. Hätte man bemerken können als du plötzlich gestockt hast und dann schnell von Kiara angefangen hast..." Okay aber ich werde ihr trotzdem nichts sagen. "Okay du hast recht.. Mach dich auf alles gefasst. Vielleicht werde ich es dir auch noch sagen, aber noch nicht jetzt. Denn eigentlich ist es nichts schlimmes." Es klopft plötzlich leise an meiner Tür. Da ich mir schon denken konnte wer es war, meinte ich nur schnell zu Lissy: "Wir hören uns. Ich muss Schluss machen." Schon habe ich aufgelegt und rufe. "Komm rein." Und ich hatte recht. Es ist Alyna. "Hey. Harrison kam vorher komplett aufgelöst zu uns und meinte irgendwas ganz peinliches wäre passiert und jetzt wollte ich mal nach dir schauen..." Entschuldigend sieht sie mich an. "Ja klar komm rein. Ich hab gerad nur mit Lissy telefoniert und sie meinte, dass sie sich schon freut auf uns." Meine grandiose Ablenkungstaktik und sie funktioniert sogar. "Was?! Warum hast du nicht Bescheid gegeben?", traurig sieht sie mich aus großen Augen an. Ich zucke mit den Schultern. "Naja, sie sollte sich überraschen lassen, dass Harry und Harrison da sind und du hättest wahrscheinlich von nichts anderem geredet. Außerdem haben wir nur 10 Minuten telefoniert. Komm wir gehen zu den anderen. Ich will endlich mein Buch anfangen." Erfolgreich abgelenkt von dem peinlichen Moment, aber wahrscheinlich muss ich IHM gleich unter die Augen treten. Naja da muss ich jetzt halt durch. Ich schnappe mir das Buch, das ich in New York gekauft habe und laufe Alyna hinterher.
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Zur Feier, dass ich meine Prüfungen überstanden habe, bekommt ihr dieses Kapitel!
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Another Loveable Holland Story
FanfictionBuch 2 Eine Woche in New York und so viel hat sich verändert! Wie wird es wohl mit Tom und Lissy weiter gehen?