Welcome Back |18|

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Pov Lissy

Noch konnte ich es den beiden aus vollem Herzen verzeihen, denn ein kleiner teil von mir war noch immer verletzt, von ihrem Verrat. Doch ich bin mir sicher, dass auch nein Herz sich irgendwann wieder ein bekommt. So wie immer. Die beiden denken, dass ich sie nicht sehen kann oder hören. Doch ich bekomme alles mit und merke, das meine Entscheidung richtig war. Die beiden werden ein Traumpaar. Sie ergänzen sich perfekt und werden alles meistern können. Das hätten Tom und ich nie. Wir hätten uns wegen jeder Kleinigkeit gestritten und wären irgendwann im Bösen auseinander gegangen. So ist es doch um einiges besser. Doch ich habe verdammten Hunger. Seit Gestern morgen, als ich los geflogen bin, hatte ich nichts mehr gegessen. Das zeigte mir jetzt auch mein Bauch, indem er sehr laut knurrte. Genau in diesem Moment kommt das neue Pärchen aus der Türe und lächelt mich schüchtern an. "Na dann mal los. Lassen wir die anderen nicht warten." Tom lief mit Hilly an der Hand vorraus, da ich mich ja noch nicht auskenne. Und bevor wir den Speiseraum erreicht hatten, wurde ich in eine Bären-Umarmung gezogen. "Ich hab dich auch vermisst Julie." flüsterte ich leise. "Mach das nie wieder." kommt es nur leise zurück. Ich nicke heftig und werde, nach einem letzten Drücken, los gelassen. Julie sieht mich ernst an und hält meinen Arm fest, während sie meint: "Ansonsten komme ich das nächste mal und werde dich persönlich mitschleppen." das bringt uns beide zum grinsen. "Wo ist das kleine Monster?" Frage ich nach Alyna. Julie grinst verschwörerisch. "Mit Harry Holland in ihrem GEMEINSAMEN Zimmer!" Das bringt mich leicht zum lächeln. Hatte sich unsere Prophezeiung doch noch erfüllt. Sie meinte immer, dass sie niemals einen Freund haben wird und dass sie mit mindestens 50 Katzen in ihrem Haus, alleine sterben wird. Da hat es dir das Schicksal aber gezeigt, Alyna. Jenny kommt ebenfalls auf mich zu und umarmt mich kurz. "Schön dass du wieder da bist." kommt es nur von ihr. Irgendwas stimmt nicht. Aber wenn ich ehrlich bin, hab ich gerade keinen Kopf mich damit zu befassen. Also überlasse ich es Jenny selbst. Wenn sie reden will, dann soll sie ruhig kommen, aber ich habe gelernt ihr nicht mehr hinterher zu rennen. Als ich das riesige Frühstücksbuffet sehe, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf. Julie bemerkte meinen hungrigen Blick und führte mich zum Buffet um zu erklären, was es alles gibt, mit persönlichen Empfehlungen. Nachdem mein Teller schon fast überquwillt vor lauter Essen, laufe ich zurück zum Tisch und lasse mich von den Stimmen der Anderen einmummen, wie in einen warmen Koukon. Ich merke, wie sehr ich meine Freunde vermisst habe, wie sehr ich das Gefühl von Zuhause vermisst habe. Mir fällt das Gespräch mit Nico, vor zwei Tagen ein. Er rief mitten in der Nacht an und wollte wissen wie es mir geht. Ich, natürlich komplett verschlafen, wollte ihm schon alles erzählen, aber sofort fiel mir ein, was er mit Tom und den anderen anstellen würde, wenn er ALLES erfahren würde. Also hielt ich meinen Mund und erzählte nur, dass wir noch in New York wären und dass wir übermorgen weiterfliegen würden. Er freute sich riesig für mich, und meinte: "Maus, Ich bin wirklich froh, dass es dir so gut geht mit Tom. Ich hoffe ihr beiden seid noch lange zusammen." Am liebsten wäre ich zu diesem Moment mit Allem herrausgerückt. Doch das kann ich Tom und auch Nico nicht antun. Nico hätte furchtbare Schuldgfühle und Tom würde vermutlich im Krankenhaus w, weil Nico seine Schuldgefühle an ihm auslassen würde. Das darf ich nicht zulassen. Also meinte ich nur noch "Ich bin müde, Wir hören uns Bruderherz. Ich hab dich lieb!" und legte auf. Daraufhin fühlte ich mich schlecht, weil ich meinen Bruder belogen hatte. Ich war verdammt nochmal alleine in New York. Ich würde mit niemandem Vertrauten weiterfliegen. Bis dahin wusste ich noch nicht mal wohin ich musste. Doch das würde ich alles zum gegeben Zeitpunkt regeln. Und nun sitze ich hier, wieder mit meinen Freunden vereint. Mit mehr als nur himmlischen Essen. Apropo Essen. Wo bleiben eigenlich Alyna und ihr neuer Freund? Lay bemerkt meinen Blick und grinst verschwörrisch. "Sollen wir die beiden mal aus ihrem Zimmer kitzeln? Biiiitteee." Lay sah aus wie ein kleines Kind. Sie hatte noch etwas Nutella an der Wange hängen, das Harrison gerade wegmachen wollte, als Lay sich plötzlich wegdreht und Julie bittet es weg zu wischen. Seltsam, aber wir sind komischeres von ihr gewohnt, also fragt niemand nach. Ich lache laut auf, als sie mich wieder mit einem strahlendem Gesicht, fragend ansieht. "Ja lass uns den Laden mal aufmischen. Aber zuerst will ich dieses himlische Omlet aufessen." Doch dazu kam es leider nicht mehr, Denn ich wurde gewaltsam von meinem Stuhl hochgezogen und musst dann hinter Lay herlaufen. Armes Omlet, das fühlt sich jetzt bestimmt verlassen. Dennoch war es ja nicht meine Schuld, soll es doch nachher Lay alles in die Schuhe schieben. Ich sollte aufhören über die Gefühle eines Omlettes nachzudenken. Es gibt jetzt wichtigeres. Lay bleibt vor einer der vielen Holztüren stehen und dreht sich zu mir um. "Wahrscheinlich ist es besser, wenn du alleine anklopfst und rein gehst. Dann ist der Überraschungsmoment effektiver. Ich werde alls für die Nachwelt aufnehmen. Das wird so super." Flüstert sie augeregt. Ich grinse sie an und klopfe dann an der Türe. Diese wird auch wenig später von Harry Holland geöffnet. Schnell lege ich meinen Fingr an die Lippen, um ihm zu signalisieren, dass er leise sein soll. Als Harry auch Lay sieht und diese zustimmnd nickt, lässt er mich rein. Dort im Bett, sitzt ein ziemlich verschlafen aussehendes Alyna. Sie reibt sich ihre Augen, die sie vermutlich erst vor wenign Minuten geöffnet hat. "Harry? Wer wa...." Ihr bleibt die Stimme im Hals stecken und sie sieht mich an als wäre ich ein Alien. Habe ich etwa grüne Haut bekommen, in New York? Sicherlich nicht. Als Alyna endlich realisiert, dass ich wirklich und wahrhaftig in ihrem Zimmer stehe, springt sie auf und schmeißt mich fast um. Sie klammert sich an mich, als wäre ich die letzte Überlebende eines Schiffsbruch. "Lissy....Lissy... Oh Lissy..." flüstert sie nur die ganze Zeit in meine Haare. "Alyna. Ich hab dich auch vermisst." Flüstere ich ebenfalls zurück. Alyna löst sich leicht von mir und sieht mir direkt ins Gesicht. "Wenn du das noch einmal machst, dann werde ich..." da ich schon weiß wie sie enden will, beende ich ihren Satz: "Dich persönlich hinter dir herziehen? Schließ dich doch Julie an. Das ist auch ihr Plan. Doch ich werde so schnell nirgends mehr hingehen. Das verspreche ich hoch und heilig." Ich drehe mich langsam zu dem Lockenkopf um, der mich gerade hereingelassen hat. "Du musst Harry sein. Einfach um das Klar zu stellen, wenn du ihr wehtust, dann bekommst du es dreifach zurück gezahlt. Willkommmen in der Familie." Sag ich in enster Stimme, doch beim letzten Satz lächle ich und umarme ihn. Auch er umarmt mich kurz zurück. Alyna zieht an meinem Arm. "Ich muss dir etwas beichten." sie sieht sich verlgen um. Ich sehe ihr in die Augen und warte darauf, dass sie weiter spricht. "Harry und... Harry und ich.. Wir sind ... Zusammen." Ich zucke nur mit den Schultern. "Ich Weiß. Das würde sogar ein Blinder erkennen, und ich strotze nur so vor Gesundheit. Ach und Lay hat es mir schon etwas erzählt. Doch es jetzt nochmal aus deinem Mund zu hören ist wundervoll. Ich wünsche euch alles Gute!" Ich umarme meine Kleine Freundin, die jetzt wohl doch die Liebe ihres Lebens kennengelernt hat.

Another Loveable Holland StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt