Kapitel 21. Wochenende zu 2

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Leah, Kim und ich packen gerade meine Tasche für das Wochenende mit Paul. Die beiden machen mich echt wahnsinnig. Sie reden die ganze Zeit über Dinge, die dort in der Hütte passieren könnten, und machen mich echt nervös. Wegen Sam musste ich mir schon das Aufklärungsgespräch von Emily anhören und das war echt peinlich. Ich weiß ja nicht mal, ob ich schon bereit bin und die machen es auch nicht besser, wenn sie die ganze Zeit darüber reden. Kim macht meine Tasche zu und wir gehen zum Essen runter. Emily hat für uns drei Pizza gemacht. "Wann holt Paul dich ab", fragt Emi mich, als wir am Tisch sitzen und grinst. "Er ist so in einer Stunde hier. Bis zur Hütte brauchen wir dann eine halbe Stunde." "Und was wollt ihr da so machen", fragt Leah und wackelt mit den Augenbrauen. "Ich weiß es nicht, Paul hat alles geplant und wenn er mich damit weiter so nervt, dann sage ich ihm gleich doch noch ab. Es ist echt nervig. Ich weiß worauf ihr anspielt, aber vielleicht will ich auch gar nicht. Also", genervt schaufle ich mir die Pizza rein und gucke auf den Teller. Die drei gucken mich erst geschockt an, lassen mich dann aber und fangen selber an zu essen. Nach dem Essen räumen wir zusammen auf und ich hole meine Sachen schon einmal runter, damit ich gleich nicht nach oben laufen muss. Es klopft einmal kurz an der Tür und Paul tritt ein. Er trägt eine schwarze Jeans, ein weißes Tank-Top und eine schwarze Lederjacke. Während ihm die anderen Hallo sagen, ziehe ich meine Schuhe und Jacke an und nehme meine Hand in die Tasche. "Schatz", lächelt er und küsst mein ganzes Gesicht ab. Er nimmt meine Tasche ab und die anderen sagen mir auch noch einmal Tschüß, bevor wir zusammen zu seinem Auto gehen. Es ist das erste mal, dass wir zusammen mit seinem Auto fahren, da er es sonst eigentlich nie braucht. Paul öffnet meine Tür und setzt sich dann selber ins Auto. "Und? Aufgeregt?" grinsend schaut er zu mir und dann zurück auf die Straße. "Und wie. Ich weiß ja nicht was du geplant hast." "Eigentlich nicht viel. Filme schauen, zusammen kochen und vorm Kamin sitzen. Ist das in Ordnung?" "Klar. Klingt gemütlich.", ich nehme seine Hand, welche er mir hinhält und verschränke sie. Da Paul Automatik fährt braucht er sie nicht. Nach 20 Minuten fährt er einen Waldweg rein und hält wenig später vor einem wunderschönen Holzhaus. Paul hält an und wir steigen aus. Jeder nimmt seine Tasche und wir betreten dieses atemberaubende Haus. Wir ziehen unsere Schuhe aus und betreten als das Wohnzimmer. "Ich kann gerne den Kamin anmachen, während du dir das Haus anguckst", lächelt Paul und geht in die Wohnzimmerecke, wo der Ofen steht. Ich nicke einfach nur und gehe nach rechts. Hinter einer Ecke steht eine riesen Küche. Sie ist schlicht in schwarz, weiß gehalten, das einzig Bunte sind die roten Küchengeräte, welche auf der Küchenablage stehen. Da unten nichts mehr außer einem Gästezimmer und einem Gäste-Klo ist, gehe ich nun die Treppe hoch. Vom Flur gehen 4 Türen ab. Hinter der ersten rechten Tür befindet sich ein riesen Badezimmer mit Dusche, Badewanne, Schrank und zwei Waschbecken. In dem linken Zimmer ist eine kleine Waschküche mit Waschmaschine, Wäscheständern und einem Trockner. Hinter den anderen beiden Türen ist jeweils ein Schlafzimmer. Da die Betten nur im hinteren rechten Zimmer bezogen sind, gehe ich davon aus das wir hier schlafen. Zum Glück habe ich unsere Taschen sofort mit hoch genommen. Ich lege sie auf das Bett und gehe dann wieder nach unten. Paul sitzt vorm Kamin und starrt ins Feuer. Er ist darin vertieft, dass er gar nicht mitbekommt hat wie ich nach unten gekommen bin. Lächelnd knie ich mich hinter ihn und verteile kleine küsse auf seinen Nacken. Er dreht sich um, küsst mich und drückt mich dann auf den Boden. Mit seinen Armen stützt er sich rechts und links neben meinem Kopf ab und sieht mich an. "Weißt du eigentlich wie heiß und sexy du bist?" ich kichere wie ein kleines Schulmädchen und verschränke meine Hände hinter seinem Nacken. "Wollen wir erst ein Film gucken und dann zusammen kochen", frage ich. Paul küsst meinen Hals entlang, bis zurück in mein Gesicht. "Was willst du denn gucken?" "Alles außer Horror" lache ich und ziehe ihn komplett runter. Er liegt mit seinem kompletten Gewicht auf mir und hat auch nicht vor sich weg zu bewegen. "Paul, es wäre sehr nett, wenn du dich jetzt von mir runter bewegst, damit wir einen Film gucken können", lache ich und er steht auf. Wie ein kleines Kind rennt er zu einem Schrank und öffnet die Tür. Dahinter befinden sich bestimmt 100 DVD's . Schnell greift er nach einer und macht den riesen Fernseher an und den dazugehörigen DVD-Spieler. Ich kuschle mich an ihn ran und zusammen gucken wir Thor.

Mittlerweile ist es 23 Uhr und ich liege eingekuschelt im Bett. Paul duscht gerade und zieht sich um. 5 Minuten später kommt er nur in Boxershorts ins Zimmer. Grinsend sehe ich ihn an und beiße auf meine Unterlippe. "Dir gefällt wohl was du siehst", grinst er und kommt auf mich zu. Er kniet sich über mich und lächelt mich schelmisch an. Als ich ihn küssen will, zieht er seinen Kopf zurück. Das geht ungefähr eine Minute so weiter, bevor er mich dann endlich küsst. Nach kurzer Zeit streicht er mit seiner Zunge über meine Lippe. Grinsend öffne ich meinen Mund und ein Zungenkampf entsteht. Er löst sich von mir und fängt an meinen Hals zu küssen. Ich stöhne und fahre mit meinen Händen durch seine Haare. Er dreht uns und ich liege oben auf ihm drauf. Mit seinen Händen fährt er zu meinem Po und schiebt sein Hemd hoch, welches ich an habe. Wir unterbrechen den Kuss und Paul zieht mir mein T-Shirt aus. Zu meinem Pech oder vielleicht auch Glück, ich weiß es noch nicht, habe ich keinen BH an. Paul dreht uns wieder und reflexartig lege ich meine Hände auf meine Brust. "Entspann dich", flüstert er und nimmt meine Hände weg. Dabei guckt er mir die ganze Zeit in die Augen und küsst mich kurz auf die Lippen. Das Problem ist gerade einfach, dass ich tierische Angst habe. "Paul?" "Ja?" "Ich hab irgendwie Angst" "Entspann dich einfach und lass dich gehen. Ich pass auf und wenn du es nicht willst, dann sag Bescheid", er küsst mich wieder und fährt mit seiner Hand meine Seite entlang. Ich stöhne als er meinen Brust berührt.

Erschöpft legt sich Paul neben mich und behält meine Hand in seiner. "Das war der Hammer", keucht er. Lächelnd schaue ich hoch an die Decke und versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Paul zieht die Decke über uns, zieht mich an sich ran und kuschelt seinen Kopf in meine Halsbeuge. Ich merke wie meine Augen schwer werden und schlafe langsam ein.

Ich werde durch kleine Küsse in meinem Gesicht geweckt. Total verschlafen blinzle ich und entdecke einen grinsenden Paul über mir. "Ich hab Frühstück gemacht", flüstert dieser. "Du und dein blödes Essen", stöhnend drehe ich mich auf den Bauch und schließe meine Augen wieder. "Schaaaaatz. Ich will nicht alleine essen. Du liebst mich doch....", schmollend setzt er sich auf meinen Rücken. "Paaaauuulll. Ich bin müde", quängel ich. "Warum bloß", seine Stimme wird verführerisch rau und er fängt an meine Schulter zu küssen. Müde, aber auch grinsend drehe ich mich um und zwinkere. Als er mich küssen will, drehe ich meinen Kopf weg und sage:" ich dachte wir wollten Frühstücken gehen." "Ich hab gerade auf was ganz anderes Hunger", er küsst meinen Hals und macht mir noch einen Knutschfleck. "Jetzt wo ich wach werde, bekomme ich aber Hunger." Er sieht mich entsetzt an und stoppt dadurch seine Knutschattacke.

Mittlerweile ist es schon wieder dunkel draußen und wir liegen zusammen auf der Couch. Paul ist wie ein geiler Hirsch oder wie man das auch nennt. Seit heute morgen hängen seine Lippen quasi an mir. Er hat mich nicht einmal alleine Duschen lassen. Generell will ich mich ja gar nicht beschweren, es ist ja toll das er mir zeigen will, wie sehr er mich liebt, aber 3 mal an einem Tag ist doch mehr als genug, oder? Jetzt gerade kuscheln wir einfach nur und schauen einen Film. Morgen Vormittag geht es leider schon wieder nach Hause und der "Alltag" beginnt. Am liebsten würde ich den jetzigen Moment an halten und immer wieder erleben. Es ist einfach perfekt. Er ist perfekt. Strahlend gucke ich an ihm hoch und lege mein Kinn auf seine Brust. "Was ist du Grinsebacke?" "Ich bin einfach glücklich" Er küsst meine Nasenspitze und zieht mich hoch. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und er streichelt über meinen Rücken, während wir weiter schauen. Nach dem Film entscheiden wir uns ins Bett zu gehen, da ich eben schon fast eingeschlafen bin. Müde schleppe ich mich hoch, ziehe Pauls Shirt aus und kuschle mich die warme Decke ein. Ich merke nur noch wie sich das Bett neben mir senkt und Paul mich an sich ran zieht, bevor er seinen Kopf in meinem Nacken versteckt und ich endgültig einschlafe.

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