Kapitel 1

383 18 2
                                    

Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, kitzelten die warmen Sonnenstrahlen meine Nase.

Ich öffnete meine Fenster und erstarrte. Ich konnte aus dem Fenster, direkt auf's Meer schauen. Das Haus von Mark lag direkt am Strand und man konnte von diesem direkt zu meinem neuen Zuhause laufen. Okay, dieser Umzug hat sich definitiv gelohnt!

Mit grummelndem Magen tapste ich die Treppe nach unten um etwas essbares zu finden. In der Küche angekommen wurde ich von meiner strahlenden Mutter und einem glücklichen Mark sowie einem ausgibiegem Frühstück begrüßt. So könnten die Tage immer anfangen...

Lächelnd setzte ich mich an den gedeckten Frühstückstisch und nahm mir ein Brötchen aus dem Brötchenkorb. Mama und Mark hatten sich mittlerweile auch auf den Stühlen niedergelassen.

,, Na Mia? Was hast du heute so vor?", fragte mich Mark.

Erst da fiel mir auf, das sowohl Mark als auch Mama schon vollständig angezogen am Tisch saßen.

,,Weiß nicht. Vielleicht ein bisschen die Gegend erkunden. Mal sehen! Habt ihr was vor?", antwortete ich nachdem ich meinen Mund geleert hatte.

,,Ja. Mark und ich wollten heute ein wenig in die Nachbarstadt fahren. Er wollte mich dort seinen Freunden vorstellen.", strahlte meine Mutter. Sie war wirklich glücklich mit Mark. Wenn sie über ihn redete, strahlten ihre Augen.

Vielleicht sollte ich Mark eine Chance geben. Meine Mum hatte es echt verdient glücklich zu sein!

Der Rest des Frühstückes verlief sehr schweigsam. Mama und Mark strahlten gegenseitig um die Wette und ich fühlte mich wie in einer Liebeskomödie.

Nach dem Frühstück teilte meine Mutter mir mit, das Mark und sie die Küche aufräumen würden und anschließend zu Mark's Freunden fahren würden. Meine Mutter drückte mir einen 20€-Schein in die Hand und begründete dies damit, das sie nicht wüsste wann sie und Mark wiederkämen und ich mir wenn ich Hunger haben sollte mir ruhig eine Pizza bestellen sollte.

Nachdem die zwei Turteltäubchen das Haus dann verlassen hatten, gönnte ich mir erstmal eine ausgiebige Dusche in meinem eigenem Bad. Nach dem Duschen föhnte ich mir meine blonden,glatten Haare und drehte eine Strähne zur Seite. Anschließend tuschte ich mir meine langen Wimpern. Fertig war ich!

Ich nahm mein Handy vom Bett und verließ mein Zimmer. Los geht's. Ich schnappte mir noch schnell meinen Haustürschlüssel, den mir Mark nachmachen lassen hat und zog die Tür hinter mir zu.

Zuerst lief ich einfach meine Straße entlang.

Nach einiger Zeit erreichte ich die Stadt.

Ich setzte mich in ein kleines Café und bestellte mir eine Eisschokolade.

Nachdem ich diese genüsslich ausgeschlürft hatte, entdeckte ich ein Schild, das zum Strand führte.

Voller Tatendrang folgte ich der Beschreibung der Kellnerin.

Als ich am Strand angelangt war, erstarrte ich ein weiteres Mal.

Wow! Hier war es wirklich wunderschön!

Ich entledigte mich meiner Schuhe und lief lächelnd den Strand entlang. Nach einem Blick auf mein Handy, beschloss ich mich langsam auf den Rückweg zu machen.

Plötzlich, knallte ich gegen etwas Hartes. Bin ich gegen eine Wand gelaufen war mein erster Gedanke.

Als ich mich wieder gefangen hatte, trat ich einen Schritt zurück und blickte in das Gesicht eines Jungen. Er war ungefähr in meinem Alter, vielleicht ein bisschen älter. Zwei eisblaue Augen, die von dunkelbraunen Haaren umgeben waren, starrten mir wütend ins Gesicht.

,,Kannst du nicht aufpassen?!", schnauzte eine tiefe Stimme mich an.

,,Ähm sorry, aber du bist in mich reingerannt?!", antwortete ich völlig entgeistert. Wenn es sowas wie Hass auf den ersten Blick gab, dann war das hier genau so ein Moment.

,,Ne ist klar. Ist mir auch eigentlich ziemlich egal. Wenn du dann jetzt die Ehre hättest deinen Hinter zur Seite zu bewegen, ich würde gerne weiterlaufen.", pammpte mein gegenüber mich an.

Völlig perplex starrte ich ihn an. Okay, diese Person brachte mich gerade sowas von zur Weißglut.

,,Jetzt pass mal auf, das hier ist nicht dein Eigentum , okay? Hier darf als jeder lang laufen. Und wenn du es soo eilig hast, dann lauf doch an mir vorbei!", provoziert e ich den Jungen.

Er seufzte entnervt auf, zischte mir ein Du hast keine Ahnung mit wem du da gerade redest! zu und verschwand.

Das war doch echt die Höhe. Was bildete sich dieser Junge eigentlich ein?

Kopfschüttelnd lief ich den Strand entlang und hing meinen Gedanken nach.

_________________________________________

Commis erwünscht!

LG limettensurfer

Hassliebe *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt