Kapitel 5

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Übermüdet schlug ich meine Augen auf.

Ich drehte mich in meinem traumhaften Bett zum Nachttisch und tastete mit halb geöffneten Augen nach meinem Handy.

Als ich es dann gefunden hatte, kniff ich die Augen zusammen und versuchte die Ziffern auf dem Handy zu lesen.

Ich war aber noch so müde das mir prompt das Handy aus der Hand fiel und schmerzhaft auf meinem Gesicht landete.

Ja, jetzt war ich definitiv wach.

Quälend langsam kroch ich aus meiner wunderschönen, warmen Decke hervor und tapste die Treppe runter.

,,Morgen...", grummelte ich augenreibend vor mich hin.

,,Da ist ja der Morgenmuffel!", strahlte mir meine Mutter entgegen.

Was die wohl für Pillen einwirft das die immer so glücklich ist?

,,Mmm...", nuschelte ich weiter.

,,Komm doch in die Küche frühstücken!", ertönte Mark's Stimme aus der Küche.

Ich schleppte mich in die Küche und ließ mich auf einen der Stühle plumpsen.

,,Brötchen oder Crossiant?", fragte Mark, der ebenfalls grandiose Laune zu haben schien.

,,Brötchen.", gab ich ein wenig wacher von mir.

~°~°~

Nach dem Frühstück hatte ich beschlossen noch einmal die Stadt zu erkunden.

Also lief ich wiedereinmal planlos durch die Gegend und versuchte mich irgendwie zu orientieren.

Nach 30 minütigem umherirren kramte ich mein Handy aus der Hosentasche, denn wozu sonst gab es Googlemaps?

In dem Moment fiel mir auf, das ich auch einfach am Strand hätte entlanglaufen können.

Tja, dafür war es jetzt wohl ein bisschen zu spät.

Während ich die Straße entlangging wurden meine Gedanken immer missmutiger.

Heute war Sonntag das hieß morgen war der erste Schultag und das schlimmste war das es mein erster Schultag an der neuen Schule war.

Ein tiefer Seufzer entwich mir.

Es war schrecklich die Neue zu sein. Es wird immer hinter deinem Rücken über dich geflüstert, du bist das Gesprächsthema Nummer, wenn ich das nicht sowieso schon war, und du wirst von allen Seiten begafft wie ein rauchendes Einhorn.

Mittlerweile war ich in der Stadt angekommen.

Da kam mir ein Geistesblitz. Ich könnte doch einfach Google fragen ob es in dieser Bonzenstadt eine Kletterhalle gab.

Ihr müsst wissen ich liebe das Klettern um nicht zu sagen ich lebe für das Klettern.

Ich hatte schon an einigen Wettkämpfen teilgenommen und trainierte in meiner Freizeit jede freie Sekunde.

Das Vibrieren meines Handys riss mich unsanft aus meinem Gedankenkarussel.

Kletterhalle Carter, Strandstraße 17

Aha! Also gab es hier eine Kletterhalle. Mein Leben war gerettet.

~°~°~

Wieder zuhause angekommen überbrachte ich Mama freudestrahlend die gute Nachricht, das es hier einen Kletterhalle gab.

Mark erklärte mir, das er den Besitzer kannte und ich einfach mal vorbeischauen sollte.

Nach dem Abendessen, hatte ich meine Sachen für den morgigen Horrortrip namens Schule gepackt.

Jetzt saß ich auf einem gemütlichen Sessel auf dem Balkon und beobachtete den wunderschönen Sonnenuntergang.

Dieser Augenblick war einfach traumhaft.

Das Vogelzwitschern war Musik für meine Ohren und unterstrich diesen wunderbaren Augenblick.

Der Moment wurde durch das nervtötende Klingeln meines Handys zerstört.

,,Hallo?", meldete ich mich.

,,Hey Süße! Ich bin's! Stör ich?",begrüßte mich Anna.

,,Ehrlich gesagt war ich gerade dabei einen atemberaubenden Sonnenuntergang zu beobachten aber da du den Moment sowieso schon zerstört hast..Nein.",erklärte ich.

,,Ein einfaches Nein hätte zwar auch gereicht aber ok...".

Bei dem weiteren Verlauf des Gespräches hatte ich nicht mehr richtig zugehört. Ich hatte Oh's und Ah's von mir gegeben und mit ja und nein alle möglichen Fragen beantwortet.

~°~°~

Nach dem unglaublichen Redefluss meiner Freundin war ich in mein unglaublich weiches Bett geflüchtet.

Mit dem Gedanken das ich morgen begafft werden würde fiel ich in einen unruhigen, traumlosen Schlaf.

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Sorry das es so lange gedauert hat...

Über Commis und Votes würde ich mich sehr freuen:)

LG limettensurfer:*

Hassliebe *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt