Hassliebe *ON HOLD*

Kapitel 6

Das grausam schrille Piepen meines Weckers riss mich aus meiner wunderbaren Traumwelt.

Vor Schreck saß ich kerzengerade im Bett. Als ich nach dem Schockmoment realisierte, das es sich bloß um meinen Wecker handelte, ließ ich mich mit einem tiefen seufzen wieder zurück ins Kissen fallen.

Nach fünf Minuten stürmte meine Mutter jedoch wieder in mein Zimmer.

Vielleicht sollte ich heute krank spielen, dann müsste ich nicht in die Schule...?

Schnell verwarf ich diese unoriginelle Idee. Es machte nicht so einen guten Eindruck am ersten Schultag "krank" zu sein.

,,Schatz du musst jetzt aufstehen sonst kommst du zu spät zur Schule und das würde keinen guten Eindruck machen.", mahnte meine Mutter mich.

Ich grummelte vor mich hin und warf ein Kissen gegen die Wand.

Es nützte ja doch alles nichts, also quälte ich mich letztendlich aus meinem wundervollem Bett und stieg unter die Dusche.

Nach der Dusche, föhnte ich mir die Haare und schminkte mich.

Anschließend suchte ich mir eine Jeans, ein T-Shirt, eine Strickjacke und ein Tuch raus.

Danach ging ich mit meiner Schultasche in der Hand die Treppe runter. In der Küche frühstückte ich ein Toast mit Nutella.

Nach meinem Frühstück ging ich nochmal ins Bad um meine Zähne zu putzen.

Wieder unten angekommen zog ich meine Chucks an und zog meine Weste über die Strickjacke. Dann nahm ich meine Tasche und rief ein:,, Ciao bis heute Nachmittag!" durch's Haus. Als Antwort kam ein:,,Viel Spaß!" aus der Küche.

Ich zog die Haustür hinter mir zu und nahm mein Fahrrad aus der Garage.

~°~°~

Ich schloss mein Fahrrad ab und lief auf eines der zwei Gebäude zu.

Ich öffnete die große Eingangstür und machte mich auf den Weg zum Sekretariat, wo ich melden sollte.

Nach einigem Suchen fand ich endlich das Sekretariat.

,,Hallo! Ich bin neu hier auf der Schule und mir wurde gesagt ich soll mich hier anmelden.", sprach ich die freundlich aussehende Sekretärin an.

,,Ja das ist richtig. Wie ist denn dein Name?", fragte sie mich.

,,Mia. Mia Weber.", lächelte ich sie an.

,,Ah du bist die Stieftochter von Mark Müller richtig?", fragte sie mich.

,,Ähm ja, die bin ich wohl...", antwortete ich leicht verwirrt. Scheinbar war Mark bekannt. Sehr bekannt.

,,Also hier ist dein Stundenplan, die Räume stehen drauf. Ich wünsche dir viel Spaß hier. Wir sehen uns bestimmt nochmal.", zwinkerte die Sekretärin mir zu.

,,Danke ich schaff das schon!", versicherte ich ihr und verabschiedete mich um mich auf die Suche nach meinen Raum zu machen. Diese stellte sich jedoch schwerer als gedacht heraus. Wie um alles in der Welt sollte man sich in diesem gottverdammten Gebäude zurechtfinden?!

Letztendlich endete mein Aktion damit das ich vollkommen verwirrt und fertig in einem der tausenden Flure stande.

Super Mia, erster Schultag und du verläufst dich im Schulgebäude! Grandioser erster Eindruck!

,,Soll ich dir helfen du siehst ziemlich hilflos aus?", riss mich eine engelsgleiche Stimme aus meinen depressiven Gedanken.

Ich drehte mich um, um zu schauen wer mich angesprochen hatte und erblickte ein dunkelhaariges Mädchen. Ihre Haare fielen ihr in Locken über die Schultern. Ihre braunen Augen blickten mich freundlich fragend an.