Eine Woche später:
Wir wohnen bereits eine Woche in Las Vegas und ich kann nur sagen: es ist toll. Wir verstehen uns super mit unserer Gastfamilie. Mit unserem Gastbruder sind wir inzwischen sehr gut Befreundet und er hat uns versprochen, wenn wir morgen das erste Mal in die Schule gehen alles zu zeigen und uns ein paar Leuten vorzustellen.
Es ist nun Montagmorgen 6.00 Uhr. Ich bin seit ungefähr einer halben Stunde wach und habe mich bereits geduscht und meine Haare gemacht. Nun stehe ich vor meinem Schrank und überlege was wohl das beste Outfit für meinen ersten Schultag in Los Angeles ist.
Am Ende entschied ich mich für eine schwarze Hose und ein weißes Top, worüber ich einen leichten grauen Wollpullover zog. Dazu zog ich meine weißen Chucks an und sprühte noch etwas von meinem Alien Parfüm auf. Als ich mich dann ein letztes Mal in meinem großen Spiegel betrachtete war ich mit allem eigentlich ganz zufrieden, also nahm ich mir meine Tasche, mein Handy und meine Kopfhörer und verließ mein Zimmer.
Unten wartete schon Jackson auf uns. Leroy kam fast genau gleichzeitig mit mir runter, sodass wir uns dann auch recht schnell auf den Weg zum Bus machten.
Die Fahrt zur Schule verlief ohne irgendwelche Ereignisse, worüber ich nur mehr als froh war, denn ich war das reinste Nervenbündel.
An der Schule angekommen staunte ich nicht schlecht wie groß diese doch im Gegensatz zu unserer Schule in Deutschland ist, wobei ich immer dachte, dass unsere Schule schon eine große wäre.
Da Jackson uns versprochen hatte ein paar Leuten vorzustellen folgten wir ihm zu einer kleinen Gruppe von anderen Schülern, welche aus 2 Mädchen und 3 Jungs bestand.
Heii Leute, rief Jackson und begrüßte seine Freunde. Das sind Merylin und Leroy meine zwei Gastgeschwister. Ich hatte euch ja erzählt, dass sie für ein Jahr nun bei mir wohnen werden, also hier sind sie, er lächelte ihnen zu seid nett zu den beiden.
Während Jackson dies sagte lagen bereits alle Augenpaare auf uns und wir wurden neugierig gemustert, zumindest waren alle Blicke freundlich, bis auf einer, dieser war eher genervt und gelangweilt als interessiert, aber sollte mir gleich sein.
Ok, dann mach ich doch einfach mal den Anfang und stelle mich euch vor. Ich bin Peter und ich bin Jacksons aller liebster Lieblings Freund, sagte ein mittelgroßer, breitgebauter Junge mit braunen Haaren und braunen Augen. Jaja auf jeden Fall, murmelte Jackson darauf nur.
Ich schaute mich in der Runde weiter um und blieb bei einem der beiden Mädchen hängen, welches mich freudig anlächelte. Heii ich bin Dawn und ich bin schon total gespannt alles über deutsche Jungs über dich zu erfahren. Stimmt das, dass fing sie an viel zu schnell zu erzählen, wobei sie von dem anderen Mädchen neben ihr unterbrochen wurde. Dawn, mach mal halblang. Du erschlägst das arme Ding ja noch mit deinem Geplapper sie drehte sich zu uns ich bin übrigens Eden.
Weiter kam diese allerdings auch nicht denn sie wurde durch ein genervtes aufstöhnen unterbrochen. Dies kam von dem Jungen, welcher bereits vorhin schon so genervt von allem aussah. Sorry ich muss mich wohl mal wieder für meinen Bruder entschuldigen. Leider weiß dieser nie wann welche Reaktion auf etwas angebracht ist und wann nicht, leicht sauer schaute einer der zwei anderen Jungs den Jungen neben sich an. Mein Name ist Ryan und das ist mein immer von allem genervter Zwillingsbruder Kayden, sagte er leicht lachend, aber dennoch etwas genervt von dem Verhalten seines Bruders.
Schüchtern schaute ich diesen Kayden an, welcher mich zwar noch immer leicht genervt aber sichtlich aufmerksam musterte. Auf den ersten Blick sah er aus wie ein gewöhnlicher Junge. Dunkelblonde Haar, blaue Augen und sportlich aber nicht übertrieben muskulös. Leicht von seinem stechenden Blick verunsichert schaute ich in die Runde Menschen die ich grade erst kennengelernt hatte, aber mich trotzdem schon total wohl fühlte.
Ich lauschte einem Moment den Gesprächen der anderen bis mich Dawn ansprach und wissen wollte wie mein Stundenplan ist. Diesen zeigte ich ihr und sie stellte quietschend fest das wir fast denselben Stundenplan hatten. Als es dann auch schon zur ersten Stunde klingelte, verschwand Kayden auch direkt in den Menschenmassen, welche nun auf den Eingang zuströmten, was ich nur verwundert beobachtete aber nicht weiter hinterfragte. Auch Dawn und die andern machten sich auf den Weg und zogen Leroy und mich mit sich in das viel zu groß wirkende Schulgebäude.
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American Roulette
Teen FictionMein Name ist Marylin Stevens ich bin 17 Jahre alt und ich werde ein Auslandsjahr in Las Vegas machen.