Kapitel 10

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Resi POV:

Verschlafen öffnete ich die Augen. Moment, ich lag gar nicht in meinem Bett. Warum zur Hölle hab ich auf meinem Sofa geschlafen. Irgendwie war auch mein „Kissen“ nicht so wie ich es in Erinnerung hatte. Ein kleines Stück über mir hörte ich ein zweites Atmen, da mein Gehirn kurz nach dem Aufwachen noch nicht auf Höchstformlief konnte ich auch nicht einordnen wer dort ist. Vorsichtig ohne mich groß zu bewegen und um den anderen nicht zu wecken, drehte ich meinen Kopf nach oben. Stimmt, jetzt fiel es mir auch wieder ein, er hatte mich ja nach Hause gebracht nachdem mich dieser widerliche Typ überfallen hat. Ich musste wohl auf Andre gefallen sein nachdem ich eingeschlafen bin. Vorsichtig richtete ich mich auf und schlich in die Küche um Andre nicht zu wecken. Er sah selbst schlafend noch unglaublich gut aus. Mein Blick feil auf die Uhr: halb 9, ich hatte lange nicht mehr so lange geschlafen warum auch immer. Als erstes durchsuchte ich meinen Vorratsschrank ob sich dort noch etwas Essbares zu finden lässt. Aber das einzige was ich finden konnte war ein trockenes Brötchen was ich vor 5 Tagen gekauft hatte. Selbst im Kühlschrank herrschte nahezu gähnende Leere. Es war gerade mal ein angefangenes Glas selbstgemachte Brombeermarmelade, ein fast leeres Paket meines Lieblingskäses und noch ein Paket Eier. Ich machte mir einen Kaffee und holte mir zunächst einmal Zettel und Stift. Gedanklich ging ich durch was ich noch alles besorgen musste, wenn Toni bei mir ist. Und wenn ich nachher noch Frühstück für Andre und mich machen wollte musste ich auch noch eine Kleinigkeit besorgen.  Mittlerweile hatte ich meine erste Tasse Kaffee ausgetrunken und ich machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer und zog ein paar Klamotten aus meinem Schrank. Ich schälte mich aus meinen Klamotten von gestern Abend und stieg schnell unter die Dusche. Ich trocknete meine Haare mit einem Handtuch ab und zog meinen grauen Kapuzenpulli an, der mir ca. zwei Nummern zu groß war und meine schwarze Leggins. Meine halbtrockenen Haare band ich zu einem lockeren Dutt zusammen. Im Flur angekommen zog ich meine schwarzen Sneakers an und nahm noch schnell meine Schlüssel von der Kommode. Ich war schon halb zur Tür hinaus als ich noch einmal zurück in die Küche lief und Andre eine kleine Notiz daließ. So leise wie möglich verließ ich meine Wohnung. Unten angekommen lief ich über die Straße zu einem kleinen Bäckergeschäft und holte ein paar Brötchen und jeweils ein Glas Honig, Marmelade und Nutella. Ich bezahlte und machte mich wieder auf den Heimweg. Bevor ich nach oben ging leerte ich noch meinen Briefkasten und sah die Briefe auf den Weg nach oben durch. Zum größten Teil Rechnungen, allerhand Werbung und noch diverse andere Sachen.

Völlig außer Atem kam ich an meiner Wohnung im 4. Stock an, dass war nun mal der Nachteil wenn man in einem Altbau ohne Fahrstuhl lebte. Ich kramte den Schlüssel wieder aus meiner Tasche und sperrte die Tür auf.  Auf den Weg in die Küche sah ich kurz ins Wohnzimmer. Andre saß noch genauso, schlafend, auf der Couch wie ich ihn verlassen hatte. Kurz stand ich in der Tür und starrte Andre an. Das Klingeln meines Handys riss aus meiner Starre.  Ich sprang in die Küche und nahm ab:

„Martins, Ja bitte?“

„Hi, Resi ich fahr dann um 10:00 Uhr mit dem Zug los. Ich muss dann ja paar Mal umsteigen und denke das ich so gegen 16:00 Uhr oder 17:00 Uhr ankomme.“

„ Ok, ich freu mich schon so dich endlich mal wieder zu sehen. Rufst du nochmal an oder schreibst mir wenn du fast da bist, dass ich dich abholen kann?“

„Klar, ich will auch hoffen, dass du mich abholst. Ich kenn mich ja nicht mal in Köln aus und würde erst nicht deine Wohnung finden.“, sagte sie und ich konnte ihr grinsen durchs Telefon hören. Dafür liebte ich sie und mir wurde wieder einmal klar warum sie meine beste Freundin war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 01, 2014 ⏰

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Neues Leben unter Chaoten (Youtuber FF, mit Apecrime,.....)*pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt