Kapitel 11

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Einige Tage später (Montag)

Ich wachte wegen meinem Handy, um halb Acht auf. Seufzend nahm ich es und sah nach, wer mir geschrieben hatte.

Von: 0*********

Hey .. Können wir uns treffen?

xoxo Harry

Ich tippte schnell eine Antwort ein und schickte es dann ab.

An: 0*********

Ich hab um 11 Zeit, komm zur Universität of Music.

Als ich es abgeschickt hatte, speicherte ich ihn wieder unter "Wuschelkopf *-*" ein. Auch wenn ich mit ihm geschlafen habe, ich hoffe es wird sich nichts zwischen uns ändern. Was mache ich denn ohne meinem besten Freund?

Du bist abgehauen, erinnerte mich mein tolles Unterbewusstsein. So toll wie ich war, ignorierte ich einfach diese Stimme in meinem Kopf.

Da mein Wecker in einer halben Stunde läuten würde, legte ich mein Handy weg und drehte mich um, um wieder einzuschlafen.

Eine halbe Stunde später, die mir nur wie fünf Minuten vorkamen, klingelte mein Wecker am Handy. Genervt stellte ich den aus und schlug die Decke auf die Seite. Da mir plötzlich kalt wurde, schloss ich das gekippte Fenster, welches ich immer aus einem unerklärlichen Grund gekippt hatte. Einen kurzen Blick aus dem Fenster und ich sah, dass es schüttete. Super! Noch genervter als vorher verschwand ich im Bad.

Als ich alles im Bad erledigt hatte, stellte ich mich vor meinen Schrank. Ich zog einfach eine Jeans und einen Pulli heraus. Zum Glück passte das zusammen. Der Kapuzenpulli war schwarz und kuschelig. Er war mir etwas zu groß, da er meinem Bruder gehörte. Die Jeans war einfach Jeansblau. Ich zog mir noch schwarze Converse an und war fertig.

Total Nass kam ich an der Uni an. Natürlich sank meine Laune um so mehr, da ich einfach nur nass war und de Klamotten an mir klebten wie eine Klette. Meine Socken waren auch nass, da die Converse Wasser durch ließen. Ich hätte mit dem Auto fahren können, aber das mein schönes Auto nass wird und im Regen steht, wollte ich vermeiden. Also setze ich mich klatschnass in die Uni. "Ist da jemand nass?" Mason. "Schnauze", fauchte ich ihn an. "Nass und schlecht gelaunt." Böse sah ich den braunhaarigen an. Wenn er mir jetzt auch noch auf die Nerven geht, verpiss ich mich. Ich kann nicht mal erklären, wieso ich so verdammt schlechte Laune hatte, aber ich vermute es ist mal wegen dem Wetter. "So", hörte ich eine weibliche Stimme. Ich schaute zu der Stimme und sah die Frau die und immer Vorlesungen hielt und so. Wie sie heißt weiß ich wie immer nicht. Ich griff auf mein Handgelenk um nach einem Haarband zu suchen. Blöderweise hatte ich aber keines. Widerwillig drehte ich mich zu Doniya. "Hast du ein Haargummi?" Sie nickte und gab mir eines. Etwas zufriedener band ich meine Haare zu einem Dutt. "Wenn du schon redest, dann flüstere bitte!" Ich sah auf. "Wo bin ich hier? In der Schule?" "So ungefähr." Zum wiederholten Male verdrehte ich die Augen. Zwischen Schule und Universität ist schon ein Unterschied, oder nicht? "Wenn es dir nicht passt, kannst du ja heute mal 'schwänzen'", sagte sie und grinste falsch. "Liebend gerne", sagte ich und stand auf. Gerade als ich mich aus der Reihe wo ich saß befreite sagte Mason: "Wir sehen uns später", er zwinkerte und ich nickte. "Das Haarband kriegst du später", sagte ich zu Malik und sie nickte und lächelte. "Geh jetzt." "Ist ja gut, Chill leben", meinte ich und verschwand. Was packt diese Frau gerade nicht? Nur weil ich geredet habe, werde ich rausgeschmissen? Okay eigentlich macht es mir nichts, aber das ist ja schlimmer als in der Schule. Wahrscheinlich hatte sie schlechten Sex. Wegen diesem Gedanken musste ich grinsen. Das wird es gewesen sein.

"Hier bist du ja", hörte ich eine Stimme, die sehr nach Harry klang. Ich sagte nichts sondern wartete bis er vor mir war. Nachdem ich aus der Universität verschwand, ging ich etwas rum und setzte mich auf eine Parkbank. Harry benachrichtigte ich, dass er jetzt schon kommen konnte und 10 Minuten später ist er hier. "Was gibt es?" "Zuerst mal Hallo liebe Jay", sagte der Lockenkopf und umarmte mich. Dann setzte er sich neben mich und sah mich an. "Was machst du hier in London?" Eigentlich wollte ich es ja nicht sagen, da er mich auslachen wird, da er mich so nicht kennt und eigentlich wollte ich kein Small Talk führen, aber bitte. "Nachdem ich abgehauen bin, wollte ich nicht in Bradford bleiben, da ich wusste, dass ich euch irgendwann über den wegrennen werde." "Nett", unterbrach er mich und man konnte seinen sarkastischen Unterton deutlich hören. Ich grinste leicht und erzählte weiter. Nachdem er alles wusste, sah er mich an und zog eine Augenbraue hoch. "Du und studieren?" Seht ihr? Das meinte ich. Zwar lacht er nicht, aber er hält es anscheinend für komisch, dass ich studiere. "Jap", sagte ich und ließ das p ploppen. "Interessant", grinst er. "Du hältst das für total komisch, hab ich Recht?" Er nickte. "Hätte nicht gedacht, dass du studieren würdest." Ich grinste nur leicht. Eine Zeit lang war es still. Keiner sagte etwas. Einige Minuten vergingen und er räusperte sich. "Dein Bruder lebt in Doncaster, wir haben ihn gesehen und mit ihm geredet." "Wieso", fragte ich und sah ihn an. Er drehte sein Gesicht zu mir. Harry sah mich aber nicht an, sondern an mir vorbei, redete aber trotzdem. "Wir waren in Doncaster und haben ihn gesehen und gefragt ob er weiß wo du bist. Er sagte und es aber nicht." "Gut", sagte ich. Wuschelkopf sah immer noch an mir vorbei und als ich meinen Kopf in die selbe Richtung drehen wollte hörte ich schon eine bekannte Stimme: "Harold", witzelte Louis. Die anderen konnte man Lachen hören. Harry verdrehte die Augen. Wahrscheinlich weil sie ihn Harold genannt hatten. Ich stand auf. "Wohin?" "Weg." "Aber-" "Bye", sagte ich, umarmte ihn und verschwand mit schnellen Schritten. "Wer war das? Sie sah aus wie Jayda von hinten." Niall. "Was sollte sie hier machen?" Liam. Mehr konnte ich nicht hören, da ich schon verschwand. Wenn er nicht dort hin gesehen hätte, wüssten sie, dass ich hier bin. Also, danke Harold.

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