Trojanisches Pferd

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Ich lud' aus dem Schulnetzwerk den Torbrowser herunter um die Onion-URL öffnen zu können und das tat nicht nur Ich, wir gaben wie in einem Atemzug alle gleichzeitig die URL in die Suchleiste des tristen Browsers ein.


"Enter", sagte Timo mit einem Atemruck.


Die Seite war überraschend farbig gestaltet ein Splitterndes Logo mit der Aufschrift "dark side" gewann' das Blickfeld von uns allen. Weiter runter, fanden sich viele Optionen wie "Auftragsmord", "Systemhack", "Bankbetrug", "Brand anheuern". Darunter befand' sich ein Schülerbereich mit Optionen wie "Notenverbesserung", "Lehrerruhestand", "Schulchaos" und "Seitenwechsel". Nach einigen (Überlegen) machten nicht alle Begriffe sinn. Jeder von uns Konzentrierte sich auf die eigene Seite, man hatte als neuer dark side Nutzer einen Kauf frei.



Ich rang' mit mir einen Notenkauf zu tätigen in Biologie war ich mies und es würde meinen Durchschnitt verhauen, dachte ich mir. Weshalb ich auf den Blau gefärbten Button "Gut Glück" klickte.


Eine laute Computerstimme ähnlich wie Siri ertönte laut im Raum, ich dachte es wäre meinetwegen, aber es kam' von so gut wie allen Rechnern.



"Thanks for your Purchase, Deathday are set". Ich war in starre, schaltete den PC sofort aus und verschwand' in den Deutschunterricht.




"Leonie, in der Pause im Kaninchenbunker", flüsterte er mir Leise zu.



Ich wusste, was gemeint war. Der Kaninchenbunker war unser Geheimversteck in der Schule, falls Ärger, Stress oder einfach nur Ablenkung sein muss.



'Will er mit mir über den Vorfall sprechen?', dachte ich mir innerlich.




Die vor Langeweile trübene Stunde ist vorbei, Timo war schneller als Ich draußen. Ich beeilte mich und rannte zum "Bunker". Timo saß' wie versteinert auf einem der Baumstämme die im versteckten Busch waren. Er machte fast schon einem grusiligen Ausdruck, der selbst mich eine Horrorfilm liebhaberin in Angst versetzte.


"Was ist los, Timo?", fragte ich voller Zweifel.


"Ich, habe einen Fehler gemacht", antwortete Timo.


"Einen Fehler?", fragte ich.


"J. Ja, ich habe etwas Falsches gekauft als wir im Computerraum waren.", zitterte seine Stimme.


"Timo, alles ist gut. Was hast du denn gekauft?", beruhigte ich ihn.


"I-C-H habe einen Brand angeheuert, du weißt schon für Johannes aus der 10, Ich wollte es denen nur zurückzahlen", antwortete er voller Schmerz.



Ich war erschrocken und verließ, das Versteck und ging nach Hause. Setzte mich an meinen Rechner und besuchte die Internetseite. Ich wollte mehr über den Hintergrund des Vorhabens der Betreiber erfahren. Schaute mir die Angebote und Beschreibungen wie "Lege einen gezielten Brand auf berühmte Objekte, Häuser oder Wohngebiete." Ich fragte mich, wie eine solche Internetseite Überhaut existieren kann. Ich sollte Johannes warnen, aber dann gefährde ich meinen besten Freund. Jetzt musste Ich, entscheiden auf welche Seite ich wechseln würde.



Ich habe wie gedacht, nichts unternommen. Ich stellte mich aus Scham' diesmal krank. Ich hoffte, diese Seite wäre ein dummer Scherz gewesen und Informierte mich noch Stunden im Internet über das Darknet, bis ich einen Anruf von Timo erhielt.


"Leonie? Die Schule steht in FLAMMEN!", schrie er.

Ich traute meinen Ohren nicht und antwortete nicht.

"Leonie? Ich glaube, die Seite hat einen Fehler gemacht.", schrie er weiterhin.

"Ist die Feuerwehr schon angekommen?", flüsterte ich.


"Ja, aber es ist zu riesig.", weinte er voller Qual.

"Komm Morgen um 8.00 zu mir, dieser Vorfall ändert alles.", sagte Ich.


Ich legte auf und ging ins Bett. Es war erst 17 Uhr, aber ich war müde. Tot Müde.


Waren wir jetzt das Mittel zum Zweck oder der Zweck, der die Mittel hatte?

dark sideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt