Spiegel(Kapitel 4)

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Jeff:
Ich lag auf meinem Bett und versuchte zu schlafen. Aber es gelang mir nicht da ich die ganze Zeit Nachdenken musste. Ich dachte nur an Liu. Inzwischen sind schon 3Jahre vergangen und ich vermisse ihn immer mehr. Am Anfang hat es mich kaum interessiert aber dan, kurze Zeit nachdem Slender mich in der villa aufgenommen hatte bekam ich furchtbare Alpträume und ich machte mir immer mehr Vorwürfe. Mir ist klar geworden das ich Liu nicht hätte töten sollen. Ich hab versucht mit jemanden darüber zu reden aber in einem Haus voller Mörder....naja. Sie haben gar nicht verstanden was mein Problem ist, sie haben ihre Familien ermordet. Haben sie den keine Schuldgefühle...? Bei Gelegenheit werde ich mal EJ oder jemand anderen darauf ansprechen. Vielleicht können sie mir ja doch helfen.

Seufzend setzte ich mich hin. Es ist sinnlos es weiter zu versuchen zu schlafen. Mein Blick wanderte durch den Raum. Mein Zimmer war schlicht eingerichtet. Ein Bett, einen Schreibtisch, ein Klavier (weil ich so gern spiele), einen großen Spiegel und ein Fenster dessen sicht aber von dicken dunklen Vorhängen versperrt wurde. Ich stand auf uns ging wie so oft schon zum Spiegel.
Das bin ich, ich bin nicht wunderschön wie ich es einst dachte. Ich hab eingesehen das meine Mom recht hatte, ich bin nichts weiter als ein Monster, ein hässliches Monster. Und ich werde nie mehr sein. Sanft strich ich über den Spiegel, wie zerbrechlich er sein kann. Wie ein leben man kann es so leicht zerstörten. Hat er erst mal einen Sprung wird er nie wieder ganz. Ein Fehler kann alles zerstörten....alles...
Mein Spiegel hat so viele Risse das er bei einer weiteren Erschütterung in tausend kleine Teile zerspringen würde.
Ich fing an mein Gesicht zu betrachten, meine Augen waren immer noch schwarz umrandet aber die Schnitte an meiner Wange waren ganz leicht zu gewachsen. Ich könnte es erneuern. Aber ich traue mich noch nicht. Diesen schmerz...Ich muss mich erst mental darauf vorbereiten.
Ich hatte zum ersten mal seit langem wieder Angst. Ich erinnerte mich schwach an dem Tag an dem ich es tat. Mit dem schmerz würde ich klar kommen aber diese Erinnerungen ich habe Angst das sie wieder hoch kommen wenn ich es tue. Ich versuche so gut es geht alles zu verdrängen. Aber an manchen tagen hab ich einfach keine kraft dazu, ich schaffe es einfach nicht immer. Ich fing an leicht mit meinem Messer in den Spiegel zu kratzen. Er soll mein leben darstellen, ich bin noch nicht gebrochen und ich werde nicht zerbrechen. Nein, nicht nochmal...

Ich stand auf und ging nach draußen, durch den Wald, Richtung Stadt. Ich brauche einen klaren Kopf zum denken. Damit ich mich aber konzentrieren konnte muss ich erst Töten. Ich weiß es hört sich grausam an aber mir sind die Menschen die ich töte egal, ich töte sie irgendwie gern. Es ist wie ein drang, eine sucht das ich immer weiter morden muss. Wenn ich länger als einen Monat nicht töten war es der drang so stark das ich nicht mehr denken kann. Man kann es mit essen vergleichen, man hält es so lang aus bis einen der Hunger um den verstand bringt... Wenn ich darüber nachdenke ist das eigentlich ziemlich krank aber so bin ich halt....

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Danke fürs lesen

Jeff the killer vs. Liu and JaneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt