Kapitel 12: Alte Freundschaft

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Emma's POV:

Heute hatte ich mir was vorgenommen. So eine Art Mädels-Abend. Ich habe eine Person in den letzten Jahren nicht mehr gesehen und ich glaube sie weiß nicht, dass ich wieder hier hin. Merida. Eine meiner ehemals Besten Freundinnen. Zu der ich nach meinem spontan Auszug ebenfalls den Kontakt abgebrochen hatte. Ich vermisste sie sehr und hoffte das gleiche von ihr.

Um sie zu treffen und nach einem gemeinsamen Abend zu fragen, musste ich bei ihr vorbeifahren. Ich hoffte inständig, dass die mir vergeben wurde und auch Zeit hätte mit mir etwas essen zu gehen.
Also stieg ich in meinen gelben Käfer ein und fuhr in die Straße, stieg aus und nahm meinen Blumenstrauß, den ich zuvor noch als eine Art Entschuldigungs- oder auch Begrüßungsgeschenk dienen sollte, in die Hand und ging aufgeregt zu ihrer Tür.

Ich wusste ja nicht einmal, ob sie überhaupt noch hier wohnte oder ob sie umgezogen war.

* * *

Jedenfalls stand ich jetzt vor ihrer Tür und klingelte einfach. Auch wenn es mich ganze Überwindungen gekostet hatte, habe ich es trotzdem geschafft, den kleinen Knopf zu drücken.

Ein paar Wartezeiten später öffnete mir eine männliche Person die Tür. Zunächst nahm ich an, es sei das falsche Haus, doch nach kurzer Zeit wurde mir klar, dass ich diese Person kannte.

"Ja Hallo was kann ich für Sie tun?", fragte mich der Mann.

"Percy?". Es war Merida's Freund, der mir die Tür öffnete und ich erkannte ihn sofort an seiner Stimme. Er schien mich auch zu kennen, denn er lächelte mich an was mir direkt das Gefühl des Verständnisses gab.

"Merida ist gerade noch arbeiten, aber komm doch trotzdem rein."

Als ich das Haus betrat, blickte ich mich zunächst um bevor ich meine Jacke aufhängte. Auf einem der Tische fanden sich Bilder wieder. Bilder mit Merida und Percy zusammen mit einem Kleinkind, scheinbar sind sie Eltern geworden. Ebenfalls fand man Hochzeitsfotos.

"Ist das eure?", fragte ich als Percy und ich an em Bilderrahmen vorbeikamen und ins Wohnzimmer gingen. Wir setzten uns auf die Couch.

"Ja sie ist mittlerweile 4 Jahre alt und wir sind sehr stolz auf sie." Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

"Wie heißt sie denn und wie lange seit ihr eigentlich verheiratet?", Percy lächelte.

"Geheiratet haben wir vor knapp 7 Jahren und sind immernoch glücklich zusammen. Die kleine heißt Daya."

Ich freute mich und bekannte das mit einem Klopfer auf Percy's Schulter.

"Merida wird sich bestimmt freuen, dich wiederzusehen. Sie hat sehr oft an dich gedacht und ist dir auch nicht böse."

Da fiel mir ein dicker Stein vom Herzen. Das war meine größte Sorge bei dem ganzen hier. Ob sie mich vermisste oder gar akzeptierte.

"Merida müsste jeden Moment mit Daya nach Hause kommen."

In dem Moment öffnete sich auch schon die Tür nach innen. Herein kam ein kleines Mädchen mit roten Haaren in pink angezogen und deren Mutter.

Ich stand auf und Percy ebenfalls.

Merida betrat den Raum und ihr Blick fiel direkt auf mich.
"Hallo.", ich machte dieses Augenbrauending.

Sie lächelte mich an. Zunächst war ich unsicher, doch als sie auf mich zu kam um mich zu umarmen ließ ich mich fallen.

"Es tut mir so leid, was ich dir damals angetan habe. Es war keinesfalls deine Schuld!", ich begann zu weinen und Merida ebenfalls.

Als wir uns wieder losließen antwortete Sie dann auch schließlich.
"Vergeben und vergessen!", sagte sie freundlich aber dennoch etwas zurückhaltend.

* * *

Einige Zeit später hatten wir uns kurz unterhalten über das weiter vorgehen. Wir hatten uns entschieden zum Granny's zu fahren, doch als wir ins Auto stiegen entschieden wir uns spontan um und fuhren an den See. Mit einer Picknickdecke, genug zu Essen und zu trinken von Zuhause, Percy und Daya ging es dann ab ans Meer.

Angekommen breiteten wir zunächst die Decke aus und Daya machte sich mit ihren Papa an die Hand auf dem Weg in den Sand ans Meer.

"Die beiden sind so Süß zusammen!", sagte ich und schaute dabei Merida direkt in die Augen.

Sie schaute mich ebenfalls an und lächelte mich an.

"Du glaubst nicht wie froh ich bin, dass du mir verziehen hast. Ich möchte das alte unbedingt hinter mir lassen..", sagte ich und warf dabei einen Blick auf Daya die gerade ihren Vater ins Wasser geschubste hatte.

Ich versuchte mir das Lachen zu unterdrücken. Jetzt guckte auch Merida rüber zu ihren Ehemann und konnte sich nicht mehr halten, als er klatschnass zu uns rübergelaufen kam.

"Na nass geworden?", fragte sie provokant. Ein schelmisches Lachen bekam sie zurück.

"Ich doch nicht.", in dem Moment kam Daya wieder zurück und rannte in die Arme ihrer Mutter. Sie hatte sich ebenfalls sehr über ihren Vater lustig gemacht.

Percy beschloss sein T-Shirt auszuziehen und es zum trocknen in den Sand zu legen. Dann verschwanden er und Daya wieder im Sand um eine Sandburg zu bauen.

"Wie wäre es, wenn du deinen Adoptiveltern einen Besuch abstattest?", platzte es aus Merida raus.

Ich überlegte kurz und nickte dann.

"Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee. Nachdem was ich Ihnen mit meinem verschwinden angetan habe. Natürlich sind sie nicht unbeteiligt an der Situation, aber sie wollten nunmal das beste für mich!"

Merida schien sichtlich stolz auf dieses Gespräch zu sein. Denn sie nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr, dass egal was passieren würde sie für mich da sein wird.

Und genau dafür bin ich so froh, Merida als meine Freundin zu haben.

Es vergingen Stunden über Stunden. Und langsam wurde es Abend. Wir beschlossen unsere Sachen einzupacken und wieder zurück zu Merida nach Hause zu fahren.
Gesagt getan. Fünf Minuten später saßen wir allesamt mit der Picknickdecke auf dem Schoß im Auto und fuhren Richtung Heim.

* * *

Bei Merida angekommen. Wir verabschiedeten uns gegenseitig voneinander und ich entschloss mich wieder zurück nach Hause zu fahren.
Es war schon dunkel als ich auf meinen Parkplatz fuhr. Henry hatte sich schon ins Bett zum schlafen gelegt, zum Glück hatte ich Mary Margaret einen schnelle Nachricht geschickt, sie solle doch bitte auf Henry für einen Tag aufpassen.

* * *

Hallo Friendzzzz..
Nächste Woche fangen meine Abschlussprüfungen an, sprich ich werde weniger uploaden. Ist übrigens momentan schon stressig genug, was hochzuladen trotzdem gebe ich mein bestes.
Außerdem habe ich nächsten Mittwoch meinen 18ten Bday xD
Wie hat euch das Kapitel gefallen?

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