Stille zum nachdenken/11

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Ich war so vertieft in den kleinen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass es an der Tür klopfte.
Genervt stand ich auf und öffnete die Tür

,,Was willst du...''

,,Wow... So begrüßt man heut zu Tage also seinen Besten Freund..."

Plötzlich hörten wir ein niesen und Gaston sah um mich herum

,,Ist der kleine krank?" fragte er etwas besorgt

,,Der Arzt war gerade hier... Könntest du jetzt bitte wieder gehen?"

,,Bist du auch krank?" fragte er mich mit einem lächeln und ich sah ihn fragend an

,,Was willst du?"

,,Seit wann kümmerst du dich denn so um deinen Sohn?" erklärte er mir

,,Ist das wichtig?"

,,Ich habe das Gefühl der Kleine ändert dich..."

,,Und ich habe das Gefühl, dass du gleich raus gehst und ich und der Scheißer alleine sein können!" sagte ich etwas aggressiv

,,Ich Sag es dir! Er ändert dich... Der alte Matteo hätte schon längst" weiter kam ich nicht, denn ich unterbrach ihn, indem ich ihm ,,raus!" zu rief und die Tür zu knallte

Ich warf mich auf mein Bett und dachte nach

Werde ich langsam wirklich zu so Einem Lappen?

Ich konnte nicht weiter denken, denn meine Gedanken, wurden von einem Geschrei unterbrochen.

Etwas genervt drehte ich mich um und ging zum Hosenscheißer.

Als ich kam hörte er schon wieder auf, also wollte ich gehen...
Doch kaum bin ich ein Schritt wieder zurück gegangen, fing der Lärm wieder an!!!!!

Etwas sauer nahm ich ihn aus dem Bett und sah ihm in die Augen

,,Könntest du bitte einmal die Fresse halten, danke!" das Kind sah mich nur an, als wäre ich ein Wunder und ignorierte meine Bitte, denn es fing wieder an zu heulen.
Dabei bin ich der jenige, der Heulen könnte...

Ich bin der jenige, der in diesem Albtraum steckt!

-

Wie erhofft, schlief der kleine nach seinem Geschrei irgendwann ein.

Kann ich verstehen...
Ich meine, wer findet es nicht anstrengend gefühlt Stunden rum zu schreien....
Selbst für mich war das anstrengend gewesen...

Nur leider konnte ich nicht einschlafen...
Ich konnte nicht einschlafen weil ich, wie schon oft in letzter Zeit, einfach nachdenken musste.

Über die Situation...

Ich setzte mich also auf den Balkon und genoss die Stille...

Also was heißt hier Stille?

Ich hatte mir meine Kopfhörer aufgesetzt und meine Musik gehört.

was zum Teufel war Valentes Grund ihn mir zu geben...

Wollen Mütter nicht immer nur das Beste für ihr Kind?

Eigentlich ja schon...

Und eigentlich sollte jedes Kind beide Elternteile um sich haben, während es aufwächst...

Es sollte überhaupt eine fucking Kindheit mit guten Erinnerungen!

Nicht so wie bei mir...

Flashback

,,Verdammt Matteo! Was ist aus dir geworden... Du bist fünfzehn und keine Achtzehn!" Meine Mutter sah mich entgeistert an und wischte sich ihre Tränen aus den Augen

,,Was passiert mit dir..." schluchzte sie leise und ich begann mich zu schämen...
Nie war es meine Absicht, meine Mutter zu kränken...
Oder jemals zum Weinen bringen... Zumindest aus Trauer oder aus Wut.
Ich wollte, dass sie stolz auf mich war!
Nicht enttäuscht...

,,Erst dein Vater und jetzt du?"

Autsch.

Es tat weh zu hören, dass mich meine Mutter mit meinem Vater verglich, den ich Hasste...Aber wahrscheinlich bin ich der einzige, den ich hassen sollte.

,,Antworte mir..." sie flüsterte und in meinen Augen sammelten sich Tränen

,,Ich brauchte Geld..." meldete ich mich nun zum ersten Mal, trotzdem konnte ich ihr noch nicht in die Augen sehen.

,,Wofür?" fragte sie nun verzweifelt

,,Für uns..." ich sah ihr in die Augen und die erste Träne lief meine Wange runter

,,Wer soll für uns sorgen, wenn nicht er... Du kannst nicht, Mama... Ich sehe doch jeden Tag, wie hart du arbeitest... Ich sehe jeden Tag, wieviel du arbeitest... Und ich sehe dieses unechte Lächeln in deinem Gesicht, wenn du mir sagst, dass es dir gut ginge... Denkst du ich merke das nicht?"

SORRY NOCHMAL, DASS SOOOOO LANGE NICHTS MEHR KAM, ABER ICH BIN BEI DIESER STORY ECHT UNKREATIV...

Plötzlich Papa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt