Mit Chuck streife ich durch die Berge, es schneit, aber das stört uns nicht wirklich "Kennst du das Bild mit dem Bären und dem Wolf?" "Ja" Chuck bleibt stehen, ich seh ihm neugierig an "Das sind ein Werwolf und ein Werbär, Menschen sind so dumm" ich leg den Kopf schief. Chuck kommt näher "Sieht bestimmt lustig aus ein Puma und ein Wolf zusammen" "Spinner, komm schon das Wetter verschlechtert sich" Chuck lacht, folgt mir aber.
In der Höhle wandeln wir uns zurück »Ist doch so, Menschen sind so dumm. Als ob ein Bär und ein Wolf Freunde sind« »Warum nicht?« Chuck verdreht die Augen »Komm ich weiß zufällig das der angebliche Bär ein Kumpel von meinem Dad ist« ich zieh mir grade einen Pulli über. Etwas beneide ich Chuck, er kennt seinen Vater »Und der Wolf?« »Irgend ein Alpha, der was oder jemanden gesucht hat. Sie trafen sich zufällig« ich setz mich hin, was dieser Werwolf wohl gesucht hat? »Naja egal, lass uns was futtern« »Du kochst« beleidigt geht Chuck, ich bin froh das ich das Essen aufwärmen kann. Ich bin immer noch lieber in meiner tierischen Gestalt und hab kein Problem damit zu jagen um meinen Hunger zu stillen, Chuck war entsetzt das ich meine Beute vor ihm verteidigt hab »Ähm Chuck« er sieht zu mir »Ich bin als Tier aufgewachsen, ich komm dagegen nicht wirklich an. Eine Hexe sagt ich bin mehr Tier als Mensch« »Schon okay, ich bin mehr Mensch, wie meine Brüder auch. Ich denke das du mit der Zeit lernst das Tier in dir zu kontrollieren« vielleicht lerne ich es, aber was wenn nicht? Zum Frühjahr werde ich weiter ziehen, auch wenn ich die Brüder mag, muss ich weiter wandern. Immerhin hab ich mich entschieden zum Einzelgänger zu werden, was bedeutet das ich nie lange an einem Ort verweilen darf.
Chuck hat uns ein Steak gemacht »Hätte ruhig blutiger sein können« er schüttelt den Kopf »War deine Beute nicht blutig genug?« ich grins »Ja sehr blutig« Chuck schüttelt sich, was mich zum Lachen bringt. Wir essen weiter und schauen uns einen Horrorfilm dabei an, Chuck mag solche Filme, wenn er nicht immer ein Kommentar dazu abgeben müsste. »D...« ich knurr ihn nur an »Sorry...ist doch so« »Wenn du findest das es unrealistisch ist, warum drehst du nicht einen Film der realistisch ist? Ich denke Menschen machen es um sich Angst einzujagen, sie wissen nicht das wir existieren« zumindest wissen sie es nicht bewusst. Vielleicht wussten sie es mal, haben es aber vergessen und nur ein unbewusster Teil von ihnen erinnert sie daran das es Dinge gibt die sie nicht sehen können. Chuck bringt seinen Teller weg »Ich geh pennen, hoffe mal morgen schneit es nicht mehr« ich hoffe es auch, wir sitzen seit drei Tagen hier fest »Nacht Jaden« »Nacht Chuck« ich schalte den Fernseher aus und bring meinen Teller auch in die Küche, es ist alles sauber, also Spüle ich kurz mein Geschirr ab und geh dann auch schlafen.
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Am nächsten morgen strahlt die Sonne, wir setzen uns auf die Schneemobile und fahren los. Wir können ja nicht als Wolf und Puma zurück in die Stadt, da würde Panik ausbrechen, wir liefern uns ein kleines Wettrennen bis wir die Stadt sehen. Ich bleib neben Chuck stehen »Home Sweet Home« ich geb es nur ungern zu, aber ich fühl mich hier zuhause »Na komm lass uns nach Hause fahren« Chuck nickt und wir fahren weiter.
Die Werkstatt hat zwischen den Feiertagen geschlossen, so haben wir frei »Na ihr zwei« »Hey Collin« grüß ich den älteren der Brüder. Ein älterer Mann kommt dazu, ich seh ihn neugierig an »Dad« geht Chuck erfreut auf ihm zu und umarmt ihn »Deine Mum ist im Haus« Chuck strahlt und flitzt ins Haus »Ein junger Alpha, wie kommt es das du ein Einzelgänger bist« Collin sieht mich erstaunt an »Weil ich kein Alpha bin und auch kein Rudel will« der Alte schmunzelt »Wirklich?« ich nicke »Dann bist du der erste Werwolf der seine Natur versucht zu unterdrücken, aber das wird dir nicht gelingen« ich atme tief durch...er hat recht...diese verfluchte Hexe. Ich seh zu Collin »Dad bitte Jaden ist unser Freund und arbeitet für uns« »Er wird euch wieder verlassen, das muss er als Einzelgänger« Enttäuschung ist in Collins Augen zu sehen »Er ist der einzige Werwolf in dieser Gegend, welches Rudel will ihn verscheuchen?« der Alte lacht »Ich bin gespannt was er zum Frühjahr macht« der Alte wendet sich ab und geht ins Haus. Collin seufzt »Komm Jill hat gekocht« »Nein Danke. Ich geh nach oben zu mir« collin nickt und geht rein, während ich in mein kleines Appartement geh.
Ich lieg gelangweilt auf meinem Bett und starr die Decke an *Er wird euch wieder verlassen* will ich die Brüder verlassen? Noch nie hab ich mich so wohl gefühlt wie hier, auch wenn ich mir vorgenommen hab zum Frühjahr weiter zu ziehen, Collin hat recht außer mir gibt es hier keine Werwölfe. »Jaden« ich steh auf und geh zur Tür »Hey Jill« sie lächelt mir zu »Ich dachte du hast vielleicht Hunger« »Das ist lieb von dir Danke« ich nehme ihr das Tablet ab »Mein Schwiegervater ist ganz nett, wenn man ihn besser kennt« ich nicke nur. Jill legt ihre Hand auf meinen Arm »Was wenn ich sie enttäusche und wirklich geh? Ich bin ein Werwolf der freiwillig zum Einzelgänger wurde, nur weil ich Angst vor meinem Schicksal habe« »Ach Jaden, niemand kann vor seinem Schicksal davon laufen. Nicht mal du« ja das ist wahrscheinlich sogar wahr, trotzdem möchte ich meiner Mate nicht begegnen. Den im Gegensatz zu anderen kenn ich mein Schicksal, durch diese verfluchte Hexe »Danke für das Essen« ich geb Jill einen Kuss auf die Wange, sie nickt mir lächelnd zu und geht.
Nach dem Essen geh ich zur Bar, der Barkeeper stellt mir schon ein Bier hin »Na Kumpel, heute allein?« »Ja Chuck's Eltern sind zu Besuch« seufz ich und trink einen Schluck »Oha, ich kenn ihren Dad, der jagt mir Angst ein« »Nicht nur dir« er nickt und geht jemanden bedienen. Ich beobachte die Menschen hier, sie tanzen oder sitzen in einer Ecke und knutschen, ander unterhalten sich auch nur. Eine junge Frau mit dunklen Haaren fällt mir auf, sie sieht weg als sich unsere Blicke treffen »Gutes Auge Jaden, die kleine ist richtig heiss. Ich hab sie hier noch nie gesehen« »Gib mir noch zwei Bier« ich nehme die Flaschen und geh zu ihr. Sie sieht auf und hellbraune Augen sehen zu mir auf, ich fühl mich stark von ihr angezogen »Hi, möchtest du ein Bier mit mir trinken?« sie nickt scheu. Ich reich ihr eine Flasche und setz mich zu ihr »Ich hab hier noch nie einen Werwolf getroffen« ich seh zu ihr »Kann ich nur zurück geben« sie lächelt, da ich auch gewittert hab das sie ein Werwolf ist. Trotzdem wirkt sie unruhig »Wie heißt du?« »Moon und du?« »Jaden« sie trinkt einen Schluck von ihrem Bier, Gott ich würde am liebsten über sie herfallen, was ist bloß los mit mir?
Im Laufe des Abends entspannt sie sich etwas in meiner Gegenwart, sie hat mich sogar zum Tanzen überredet und ihre Art zu tanzen hat mein Verlangen nach ihr nicht grade verringert. Sie legt ihre Arme um meinen Hals und zieht mich zu sich runter »Du hast doch bestimmt ein Zimmer in dieser Stadt« ich nicke, sie gibt mir einen Kuss den ich verlängere. Schwer atmet löst sie sich von mir, sie zieht mich Richtung Ausgang, ich bin grade froh das die Werkstatt über der mein kleines Appartement ist nicht weit weg von hier ist.

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Brothers
LobisomemBrüder ausgesetzt vom eigenen Rudel, zum Sterben zurück gelassen. Doch sie überleben... Was wird ihr Schicksal sein?