Witches of Vermont

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Zu Hause angekommen, laufe ich nach oben in mein Zimmer. Da spüre ich das kleingehexte Buch in meiner Tasche. Mum meinte zwar, dass es besser wäre nicht hineinzusehen, aber ich tat es wie sonst auch einfach.

Ich blättere das Buch auf der Seite auf, auf der alle Familien mit „L" stehen. Da fällt mir der Name Leander auf. Ich überfliege die nächsten Seiten, bis ich am Schluss des Buches ankomme.

Beim Buchstaben „Z" bleibe ich stehen.
Nein, das kann nicht sein.
Der allerletzten Namen, auf der allerletzten Seite des Buches ist „Zanty".
Das ist Tess Nachname. Das ist echt krass.
Aber Tess ist keine Hexe.
Das hätte ich gespürt.
Ich habe so viel Zeit mit ihr verbracht, da hätte ich es spüren müssen.

Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten. Entweder, Tess weiß nichts von allem, oder, die Hexenfähigkeit in ihrer Familie hat sich nicht weitervererben können.

Es könnte tatsächlich sein das Tess es weiß. Eines steht fest. Ich werde Mum auf keinen Fall darüber informieren.

Erst muss ich herausfinden ob es stimmt.
Tess als Hexe.
Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Selbst wenn Tess eine Hexe ist, würde sie es mir sagen.

Obwohl ich ihr ja auch nichts davon erzähle. Ich mache mich auf den Weg ins Badezimmer und putze mir die Zähne. Heute habe ich echt viel erfahren, wenn man bedenkt, dass ich nur das Buch hohlen wollte. Erst die ausführliche Erklärung über Taylor, dann das Tess aus einer Hexenfamilie stammt. Völlig erschöpft lasse ich mich in mein weiches Bett fallen.

-

Am nächsten Morgen, wache ich nass geschwitzt auf. Ich hatte, wie so oft einen schlechten Traum, indem es darum ging das Tess mich verzauberte.

Sie war sehr wütend und hat angefangen mich zu foltern. Im Traum, war sie eine bessere Hexe als ich.

Ob das in Wirklichkeit auch so war, muss ich heute herausfinden. Ich stehe auf und wanke verschlafen zum Kleiderschrank, ziehe meine Schuluniform an, putze die Zähne, lasse die Locken offen über meine Schultern hängen, und gehe nach unten.

Mum sitzt schon am Esstisch und verspeist ein Nutella Toast. Wie gerne würde ich ihr sagen, was ich herausgefunden habe und das, ich das Buch habe.

Dann nehme ich meine Schulsachen und eile zum Bus der schon draußen wartet. Im Bus angekommen, schmiede ich einen Plan, wie ich Tess prüfen kann, ob sie weiß das ihre Familie hexischer Abstammung ist. Erst werde ich in ihren Kopf und ihre Gedanken eindringen.

Wenn das klappt dann weißt es darauf hin, dass sie keinerlei magischer Kräfte hat. Wenn es nicht klappt, dann kann ich mir sicher sein, dass sie, wenn auch nur wenig magische Kräfte besitzt, weil ihr wissen müsst, bei Hexen die nicht aus der eigenen Familie stammen kann man nicht in die Gedanken blicken.

Wenn es stimmt, und sie eine Hexe ist, dann werde ich sie ein wenig ausfragen, ob sie selber es weiß.

Ich werde schwungvoll aus meinem Sitz gehoben, als der Bus an der Schule anhält. An der Haltestelle erwartet mich auch schon Tess.

„Rate was mir gestern passiert ist! Jason hat mich nach einer Beziehung gefragt. Ich habe natürlich ja gesagt. Was denn sonst..." Begrüßt sie mich.

Ich stoppe ihren Redeschwall indem ich sie umarme. „Das ist super. Jetzt können wir beide unseren Status als Singles ändern. Herzlichen Glückwunsch Süße!"

Sie lächelt, und nimmt mich bei der Hand, und wir laufen zusammen zum Schulhaus. Dort begegnet uns Jason.

„Hey, Finger weg, Tess ist Meine." Lächelt er und küsst sie intensiv.

„Hey Babe." Antwortet Tess ihm.

„Ich lasse euch beiden Turteltauben mal in Ruhe und gehe." Ein letztes Mal lächle ich Tess zu bevor ich mich umdrehe und zum Klassensaal laufe dort werde ich Tess auch wieder begegnen da wir zusammen Französisch haben.

Während des Unterrichts wird es perfekt sein ihre Gedanken zu durchforsten. Also finde ich mich 10 Minuten später in Mrs. Lawrence Unterricht

Als ich an meinem Platz neben Taylor sitze lächelt er mich verschmitzt an. Wir konnten uns noch nicht begrüßen, weil er zu spät zum Unterricht gekommen ist. Als auch er sich immer mehr in den Unterricht integriert fange ich an.

Ich konzentriere ich und lenke meine Gedanken auf die von Tess zu. Ich dringe ein und. Plötzlich werde ich wieder hinausgeschleudert. Na super. Ihr Kopf hat einen direkten Gedankenschutz.

Dann waren meine Vermutungen richtig und Tess ist eine Hexe. Das macht mich jetzt schon ein wenig, ach was rede ich SEHR baff. Also muss ich jetzt zu Punkt zwei meines Plans schreiten. Ich frage sie ein wenig aus. Aber erst nach dem Unterricht.

-

In der Pause stehen wir in der großen Halle und unterhalten uns.

Da spreche ich Tests an: „Hey ähm hast du mal kurz eine Sekunde?" Sie antwortet mit ja und ich führe sie von unserer Gruppe weg.

„Kennst du dich mit der Hexenverfolgung Aus? Ich wollte fragen ob du mir bei meinem Plakat hilfst... Würde das gehen?"

Jetzt achte ich genau auf ihre Mimik. Sie sieht ein wenig verwirrt aus. „Also Geschichte ist jetzt nicht so mein Spezialgebiet. Ich könnte aber trotzdem mal googeln. Hm, aber Google kennt bestimmt auch nichts über Hexenverbrennungen. Ist jetzt nicht so das gefragte Thema glaube ich."

Sie hat keine Ahnung von dem was sie redet. Und wenn, dann kann sie sehr gut Schauspielern. Jetzt weiß ich irgendwie nicht wie ich reagieren soll.

Ich rede mich erstmal raus: „Ja also ich guck einfach mal in meinen Büchern. Ich kriege das schon hin."

Tess kann ja nicht wissen das ich gar kein Referat halte, weil sie in Mr. Collins Klasse geht.

Tess wendet sich mir zu: „Du, ich habe heute Sturmfrei und da kannst du ja noch nach der Schule mit zu mir kommen. Oder wir gehen zu dir, deine Mum muss ja bestimmt eh wieder lange arbeiten."

Ich unterbrechen sie: „Ja also ich will eigentlich lieber zu Hause sein." Ich muss mir einen Plan überlegen wie ich handle, oder wie ich ihr sage, dass sie kein normales Mädchen ist.

„Dann gehen wir halt zu dir." Beschließt sie und dreht sich um, um zur Gruppe zurück zu laufen. Nein, so hatte ich das nicht gemeint, das ist klar, aber vielleicht ist das die Gelegenheit ihr „das" zu sagen.

Dann werde ich halt noch etwas Stoff im Unterricht verpassen, damit ich meine Pläne schmieden kann. Auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an.
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Im Unterricht bei Mr. Lancy lasse ich mir etwas einfallen. Ich werde ihr einfach das Buch zeigen.

Außerdem kann ich sie einfach vorsichtig darauf ansprechen. Wenn sie das annimmt, werde ich sie auf ihre Hexenkraft prüfen. Ja genau. So wird es gemacht. Während ich darüber nachdenke, mache ich mir ein paar Notizen auf ein Schmierblatt. Während dem Rest des Schultages nervt mich Audrey schon sehr. Immer wieder will sie mit mir reden, tut so als wäre ich jetzt ihre beste Freundin. Naja, egal.

Weiß Tess das sie eine Hexe ist?
Was denkt ihr? Es bleibt spannend... 🌸
Das nächste Kapitel kommt bald!
Was wohl mit unserer Lieben Carly passiert wenn sie Tay ihr etwas komisches Geschenk gibt?  💕

-Chaluna

Neue Vergangenheit - Witches of Salem [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt