"Das macht dann 40 Fr.", der Taxifahrer schaut mich auffordernd an. "Ja kommt gleich", verzweifelt suche ich in meinem Rucksack nach meiner Geldbörse, nach gefühlten Stunden fand ich das dumme Ding dann endlich. Schnell öffne ich sie, nehme die verlangte Anzahl an Geld heraus und drücke die Scheine dem bereits ziemlich genervten Taxifahrer in die Hand. "Auf Wiedersehen." Die Antwort des Taxifahrers warte ich gar nicht erst ab, so schnell steige ich aus dem Wagen aus. Bevor der über meinen schnellen Abgang etwas erstaunte Taxifahrer reagieren konnte, habe ich schon meinen Koffer aus dem Kofferraum genommen und mich auf den Weg Richtung Flughafen gemacht. Normalerweise bin ich nicht so unhöflich, doch der Typ ging mir echt auf die Nerven. Mit schnellen Schritten steure ich auf den Eingang des Zürcher Flughafens zu. Bei der Türschwelle musste natürlich um jeden Preis mein schwarzer Rollkoffer hängenbleiben, was dazu führte das ich mich fast aufs Maul legte. "Yah!" Fluche ich laut, bevor ich den Koffer gewaltvoll losreisse. Endlich im Flughafen, schaue ich mich zuerst nach einer Anzeigetafel um. Mein Flug geht laut Google erst in 1 Stunde, doch man konnte sich nie sicher genug sein.
In Rekordzeit fand ich die Anzeigetafel dann auch, was jedoch nicht sonderlich verwunderlich ist, da sie mitten in der grossen Eingangshalle hängt.
Meinen Blick lasse ich kurz über die Tafel schweifen und fand meinen Flug auch sofort. Seoul 10:03, Gate 4 Eingang 6. Also hatte Google recht gehabt. Da ich Hunger habe beschliesse ich nach etwas Essbarem zu suchen, nach kurzem Überlegen was sich mein Magen den so wünscht kaufe ich mir an einem Automaten ein Sandwich. Das Sandwich welches eindeutig besser aussah als dass es schmeckte ass ich schnell auf und begebe mich dann auf die Suche nach meinem Gate. Zuerst musste ich natürlich noch durch den Check-In, was zum Glück aber total unproblematisch verlief, da ich nicht unbedingt vor hatte eine Bombe oder Ähnliches mitzunehmen. Am Gate zu meinem Flieger angekommen konnte ich auch gleich einchecken da das Flugzeug in 20 Minuten abheben wird. Beim einscannen des Flugtickets wurde ich gefragt ob ich Jeon Jeongguk sei, diese unnötige Frage bejahte ich natürlich. Ich weiss ja schon das mein Passfoto nicht das aktuellste ist, aber ein bisschen Ähnlichkeiten mit meinem jetzigen Ich hat es schon noch. Jetzt sitze ich endlich im Flugzeug nach Seoul. Ich bin zwar Koreaner, bin aber in der Schweiz aufgewachsen, da meine Eltern vor 25 Jahren aus Südkorea auswanderten. Warum sie ausgewandert sind verstehe ich bis heute nicht, in meinen Augen ist Südkorea tausendmal faszinierender als die Schweiz.
Schon von klein auf wollte ich immer mal nach Südkorea gehen, auch wenn es nur für die Ferien ist, doch meine Eltern verboten mir das bis zu meiner Volljährigkeit. Schon peinlich, wenn man 18 Jahre lang nie in seinem Heimatsort war.
Schon vor langer Zeit beschloss ich dies direkt nach meiner Volljährigkeit zu ändern. Mein 18 Geburtstag war gestern, und heute am 2. September sitze ich hier im Flieger nach Seoul. "Der Start verzögert sich um 5 Minuten, wir bitten um Verständnis." Die Stimme welche aus der Lautsprecheranlage direkt über meinem Kopf erklingt reisst mich unsanft aus meinen Gedanken. Ein lauter Seufzer entweicht mir und ich lasse mich genervt zurück auf den Sitz fallen, da ich vorher vor Schreck aufgesprungen bin. Mein Sitznachbar schaut mich leicht irritiert an, doch ich ignoriere seinen Blick gekonnt. Nach schlussendlich 20 Minuten Verspätung hebt das Flugzeug endlich ab, jetzt heisst es 14 Stunden Flug ohne Unterbrechung. Ca 20 Minuten nach dem Start beschliesse ich eine Runde zu schlafen, was mir auch erstaunlich gut gelingt. 4 Stunden später wache ich auf, nur um festzustellen das der Flug noch über 9 Stunden dauern wird. Da mir langweilig ist und mein Handy dummerweise keinen Akku hat, beschliesse ich mir etwas zu Essen zu holen. Essen kann man schliesslich immer und überall. 30 Minuten später bekam ich dann endlich meine Nudelsuppe welche ich bestellt hatte. Warum es 30 Minuten gedauert hat Ramen zu kochen ist mir zugegeben etwas suspekt, jedoch werde ich nicht weiter unnötige Gedanken darüber verschwenden. Nach dem Essen bin ich kurze Zeit später auch schon wieder eingeschlafen.
"Wir landen in wenigen Minuten, wir bitten sie ihren Sitz in eine aufrechte Position zu bringen, und ihr Handgepäck unter dem Sitz zu verstauen."
Und erneut erschreckt mich die Stimme aus dem Lautsprecher, dieses Mal bin ich jedoch so krass aufgesprungen das ich mir, wie hätte es anders kommen können, den Kopf an der Decke anschlagen musste. Genervt reibe ich mir über die schmerzende Stelle an meinem Kopf, und bekomme aus dem Augenwinkel mit wie mein Sitznachbar das Ganze anscheinend sehr lustig findet, da ein fettes Grinsen sein Gesicht ziert. "Sowas finden sie lustig, nicht?" Mein Ton war wütender als eigentlich geplant, was auch meinem Sitznachbar nicht entgeht. "Entschuldigen sie, so war das nicht gemeint." Stammelt der Mann. "Ähmm ja, entschuldigen sie bitte meine Reaktion." erwiderte ich. Irgendwie tat mir der Mann jetzt schon ziemlich leid, ich hätte ihn nicht gleich so anfahren dürfen. Zu meinem Glück geht der Mann nicht weiter darauf ein, und beginnt sein Handgepäck wie verlangt unter dem Sitz zu verstauen. Schnell packe ich auch meine wenigen Sachen zusammen, und verstaue sie unter dem Sitz. Kurze Zeit später beginnt der Pilot auch schon mit der Landung. Nachdem wir gelandet sind strömen die Passagiere auch schon haufenweise aus dem Flugzeug, ich bin einer der Letzten der das Flugzeug verlässt.
Mein Gepäck konnte ich schnell von diesem Band fischen, und mache mich jetzt auf den Weg nach draussen. Zum Glück ist alles gut beschriftet, wodurch ich schnell den Ausgang finde.
Draussen gehe ich auf ein Taxi zu welches am Strassenrand parkt. Dem Fahrer nenne ich die Adresse und kurze Zeit später hält das Taxi auch schon vor einem grossen Gebäude, in dessen Innern meine neue Wohnung sein sollte. dem Taxifahrer drücke ich das verlangte Geld in die Hand und nehme mein Gepäck aus dem Kofferraum.
Mit meinem Handy welches ich am Flughafen noch kurz aufgeladen hatte, rufe ich den Vermieter an, damit er mir die Schlüssel bringen kann.
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Don't leave me (YOONKOOK)
FanfictionJeongguk zieht nach Südkorea und findet dort schnell Freunde. Schon nach kurzer Zeit trifft er die Person die sein Leben verändert. Min Yoongi. Doch Yoongi und seine Freunde haben ein Geheimnis. Ein Geheimnis welches für Jeongguk sehr viel Gefahr mi...