In der Küche steht Yoongi mit einem riesigen T-Shirt und einer Leggins, und probiert irgendwas zu kochen. Mit dem riesigen Shirt sieht Yoongi richtig zum Anbeissen aus, Gott was macht dieser Junge nur mit mir. Schon vom ersten Augenblick an, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, habe ich ihn nicht mehr aus meinem Kopf gekriegt. Bin ich bei ihm muss ich nur an ihn denken, ist er nicht bei mir wünsche ich mir er wäre bei mir. Eine kleinste, nicht mal beabsichtigte Berührung von ihm lässt mein Herz beinahe aus der Brust springe. Bin ich vielleicht dabei Gefühle für ihn zu entwickeln, oder sind es nur Schwärmereien. Bei diesen Gedanken entfährt mir ein kleiner Seufzer, woraufhin Yoongi sich in Sekundenschnelle umdreht. "Wie lange stehst du schon dort?" Fragt er mit hochgezogener Augenbraue. "Keine Ahnung, vielleicht 2 Minuten oder so", murmle ich mehr zu mir selbst als zu ihm, doch trotzdem hat er es verstanden. "Achso"; meint er nur. "Was machst du da?" Frage ich während ich näher zu dem Älteren trete. "Pancakes", antwortet er nur konzentriert. "Die Leggins stehen dir ausgesprochen gut", rutsch mir heraus, wofür ich mich gerade selber schlagen könnte. "Was hast du gesagt?" Fragt Yoongi. "Äh nichts, gar nicht", probiere ich mich rauszureden.
"Doch sicher hast du etwas gesagt, ich habe es nur nicht ganz verstanden." Ausdruckslos schaut Yoongi mich an.
"Ich habe gesagt das die Pancakes ausgesprochen gut aussehen", sage ich ihm dann. "Ah danke", antwortet Yoongi, zupft sich dann kurz an den Leggins und schaut mich ausdruckslos an. Mist, er hat es doch gehört, denke ich mir nur. Da mir vor Peinlichkeit das ganze Blut in den Kopf schiesst, wende ich mich schnell ab, damit er mein rotes Gesicht nicht sehen kann. "Könntest du vielleicht kurz den Tisch decken, die Pancakes sind gleich fertig", fragt Yoongi mich. "Äh ja klar mach ich", antworte ich schnell und mache mich dann auf die Suche nach den Tellern und dem restlichen Besteck.
Kurze Zeit später sitzen wir zusammen an seinem Küchentisch und essen Pancakes, welche einfach fantastisch aussehen. Neben dem Tisch ist gleich ein riesiges Fenster welches uns einen gewaltigen Ausblick über einen riesigen Teil von Seoul verschafft. "Die Aussicht ist so mega", meine ich staunend zu Yoongi. "Ja das ist sie definitiv", stimmt Yoongi mir mit vollem Mund zu. Still essen wir weiter, ab und zu einen Blick aus dem Fenster werfend, bis mir wieder die Frage die ich dem Älteren schon lange stellen wollte in den Sinn kommt. "Du Hyung sag mal, was hast dem Typen vorher im Park eigentlich ins Ohr geflüstert, dass der dann so panisch verschwunden ist?" Meine Stimme tönt heller als gewollt, woraufhin ich peinlich berührt den Kopf wegdrehe. Ein leises Aww von Yoongi lässt mich jedoch blitzschnell wieder den Kopf in seine Richtung drehen.
Sofort macht sich ein Rotschimmer auf Yoongis blassen Wangen bemerkbar. "Nichts Wichtiges", probiert er verlegen die Situation zu überspielen. "Okay, wenn du meinst", sein leises Aww hat mich sosehr aus der Bahn geworfen das ich gar nicht nachhake, was ich sonst auf jeden Fall tun würde. "Freust du dich auf die Klassenfahrt nächste Woche?" Fragt Yoongi.
"Ah stimmt da war ja was", lache ich über meine eigene Verwirrtheit. Nächste Woche werden wir auf Klassenfahrt fahren, also Klassenfahrt kann man es nicht mehr so nennen, es ist mehr ein Aufenthalt mit der ganzen Schule. Wir werden nach Daegu fahren und dort 3 Tage die Woche ein Spezialtraining absolvieren, das ganze dauert 3 Wochen. "Ich freue mich schon", beantworte ich Yoongis Frage. "Also ich freue mich definitiv, ich kann dann gleich noch meine Grossmutter besuchen und ein paar alte Freunde treffen." Der grauhaarige sieht mich mit glänzenden Augen an. "Wieso? Hast du früher mal da gewohnt?" Leicht fragend sehe ich ihn an. "Meine Heimatsstadt ist Daegu, bis zu meinem 16 Lebensjahr lebte ich dort." Yoongi schaut schweigend aus dem Fenster, irgendwie schaut er bedrückt aus. "Und warum bist du dann nach Seoul gezogen, mit 16?" Ich hoffe schwer das ihn meine Neugierde nicht nervt. "Ich musste Verpflichtungen erfüllen", meint er nur kurz, "ach und du würdest mich nie nerven", setzt er noch hinzu. "Habe ich das laut gesagt", frage ich während ich peinlich berührt den Kopf wegdrehe. "Ja hast du", schmunzelt Yoongi.
Nach dem Essen bestimmte Yoongi dann, dass ich bei ihm übernachten werde, da es angeblich zu gefährlich sei jetzt alleine nachhause zu gehen. Ist ja nicht so dass ich ein erwachsener Mann bin, der grundsätzlich in der Lage ist sich selber zu verteidigen. Doch Yoongi besteht darauf, also schlage ich ihm diesen mehr oder weniger indirekten Wunsch nicht ab. Jetzt sitzen wir auf dem Sofa und schauen einen Film, dummerweise einen Horrorfilm den ich ja so unbedingt schauen wollte. Ich mag Horrorfilme eigentlich noch ganz gerne, doch dieser hier bringt mich wirklich an meine Grenzen.
Yoongi hingegen sitzt ganz gelassen da, ihn scheint das Ganze nicht mal ein bisschen zu erschrecken. Plötzlich ist es stockdunkel und auch der Fernseher ist plötzlich ausgegangen. Mir entfährt ein leiser Schrei, was sich leider etwas unmännlich anhört, mir jetzt jedoch völlig egal ist. "Yoongi was ist hier los", flüstere ich, und kralle mich panisch in das Shirt des älteren. Dieser jedoch kichert nur leise, und drückt mich enger an sich, was problemlos möglich ist da ich mittlerweile praktisch auf ihm draufsitze. "Ist nur ein Stromausfall, keine Sorge", flüstert er mir beruhigend ins Ohr. Seinen Atem direkt auf meiner Haut sorgt bei mir für eine sofortige Gänsehaut, und mein Herz rast wie verrückt. Plötzlich geht das Licht wieder an, der Fernseher jedoch nicht. "Och ne, sag nicht mein Fernseher ist dahin", meint Yoongi genervt zu mir. "Keine Ahnung", murmle ich, da mir langsam unsagbar heiss wird, wenn ich daran denke in welcher Position wir hier sitzen.
Vorsichtig löse ich meine Hände welche immer noch fest in Yoongis Shirt gekrallt sind, und stehe langsam von ihm auf. "Komm wir gehen schlafen", meint Yoongi. "Oke, und wo soll ich schlafen?" Frage ich ihn mit hochgezogener Augenbraue. "Bei mir im Bett, wir werden das schon überleben, das Sofa hier ist zu hart für dich." Ohne das ich protestieren kann zieht Yoongi mich schon mit in sein Schlafzimmer.
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Don't leave me (YOONKOOK)
FanfictionJeongguk zieht nach Südkorea und findet dort schnell Freunde. Schon nach kurzer Zeit trifft er die Person die sein Leben verändert. Min Yoongi. Doch Yoongi und seine Freunde haben ein Geheimnis. Ein Geheimnis welches für Jeongguk sehr viel Gefahr mi...