[3]🐇

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Ich wälze mich aufgewühlt im Bett umher um eine gute Position zum schlafen zu bekommen und schließe dann müde meine Augen.

Bis ich aufeinmal spüre wie etwas warmes meinem Arm runterläuft und ich vor schmerzen aufzische.

Oh gott bitte nicht

Genervt springe ich schnell vom Bett und schalte das Licht an.

Leicht angewidert betrachte ich meinen weißen Pulli, dessen rechte Ärmel komplett mit Blut getränkt ist und es schon etwas auf dem Boden tropft.

Wieso bin ich auch so dumm und fahre andauernd das Messer aus?

Ich öffne laut die Tür und spaziere genervt an meinen Eltern vorbei, die es sich auf der Couch im Wohnzimmer gemütlich gemacht haben und mich überrascht mustern.

Ihr könnt mich mal.

Im Bad angekommen stütze ich mich am Waschbecken ab und betrachte mein Spiegelbild, welches ich aber schon doppelt sehe.

Ich wollte doch nur schlafen und jetzt kippe ich gleich um.

Ich ziehe vorsichtig den Ärmel hoch und betrachte die Wunde überrascht.

Wieso habe ich nicht gleich bemerkt das sie wirklich so tief ist?

Normalerweise würde ich gehetzt die Wunde zudrücken und Notwendig verarzten, aber gerade beobachte ich nur still wie mein Blut ins Waschbecken läuft.

Es sieht irgendwie schön aus.

Ich bekomme langsam das Bedürfnis alles rot zu färben.

Seufzend kämpfe ich dagegen an und hole meine kleine schwarze Tasche mit der 'ersten Hilfe' raus.

Bye Flugticket in die Hölle.

Stumm merke ich wie mir die ganze Zeit über schon die Tränen fließen weil sie auf meine Wunde tropfen und dementsprechend höllisch brennen.

Wenn es das davor auch schon nicht
getan hat.

Wieso bin ich so dämlich.

"Jeon Jeongguk!" Schreit mich meine Mutter wieder an und klopft agressiv gegen die Tür.

"So heiße ich!"

"Was ist passiert?" Frag sie jetzt etwas ruhiger.

Jetzt fängt sie schon wieder an zu versuchen mich mit ihrem gespielten Mitgefühl zu verarschen.

Hat das heute nicht gereicht?

"Was geht dich das an?" Zische ich sie an und schalte den Wasserhahn an, um das ganze Blut wegzuwaschen.

"Es tut mir doch leid!"

"Halts Maul."

Ich höre wie sie wütend davon stampft und ich wische mir wieder mit meinem gesunden Arm meine aufkommende Tränen weg.

Als ich alles wieder sauber gemacht hatte, gehe ich wieder Richtung Zimmer zurück und lasse mir das ganze Medizinzeugs mitgehen.

Keine Lust mehr extra dafür ins Bad zu rennen.

Als ich die Tür aufmache stelle ich fest dass das Blut auf dem Boden verwischt wurde und mir somit beweist das einer von denen in mein Zimmer war.

Scheiß Stalker.

Ich unterdrücke den Drang ihnen was an den Kopf zu werfen und lege mich, nachdem ich die Medizintasche sicher versteckt habe, wieder ins Bett und schalte mein Handy ein.

Suizid Bunny🐇Texting [Vkook]Where stories live. Discover now