Fantasie hängt davon ab, was wir für Realität halten. Ein Leben in eigenen Gedanken, das Stellen und Beantworten fiktiver Fragen, die für relevant und realistisch gehalten werden. Gibt es einen Maßstab, der bestimmt, was Realität von Fantasie trennt? Wird Fantasie nicht im Moment der Erwägung Realität, da sie, wenn auch nur im Egozentrum, existiert? In der individuellen Realität? Fantasie kann ein anderer Ort, ein anderes Leben, eine andere Welt sein. Obgleich WAS sie ist, sie steht keinesfalls im Kontra zur Realität an sich. Fantasie ist eine Eigeninterpretaion auf jegliches.
Sie beginnt mit "Ich denke"
"Ich kann mir vorstellen "
Ja, ich kann mir vorstellen.
Es muss gar nicht so sein.
Aber weil ich denken kann, kann ich es mir vorstellen.
Kann daran glauben.
Durch Denken habe ich Fantasie, durch Gefühle.
Was habe ich davon, mir Dinge einzubilden, die es nicht geben wird? Die niemals passieren werden?
Ah, ich habe Frust. Ich begegne der Realität und werde erinnert an den trügerischen Schimmer der Illusion.
Ah, ich habe Kraft. Ich finde Inspiration und Motivation im realisieren meiner Träume, trete für meine Ideale ein, die ich durch die (Vorstellungs)Kraft der Fantasie habe.
Tag für Tag, ein Leben, das stets gelebt wird, und zum Dank nie erstarrt, ist das freie Leben in jedem selbst. Niemand möge Urteilen über einen Menschen, der seine Tür, zu seiner Welt, für andere zugänglich macht. Fantasie eines anderen zu verstehen ist schwer, denn wir lesen nicht die Gedanken des Anderen, bilden uns dennoch Urteil über Wort, Tat und mutmaßen Gedanke. Dies ist ebenfalls Teil unserer Fantasie.
Fantasie ist eine zweite Realität
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Eigentlich nur noch Sybille
PoetrySybille, Alles deine Schuld. Sybille, Ich verdanke dir... Alles deine Schuld...Stöbert gerne durch, von kluges Gedöns bis gescheiterte Wortakrobatik sollte einiges dabei sein.