Danke eigentlich.

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Ein Gefühl in meiner Brust schwillt
heran und bläst die warmen Winde durch die Rippen einfach raus.

Meine dicke Haut wird abgeschält, ach egal, ich zieh sie einfach aus.

Zwischen meinen Fingern ist ein Blatt, es zersägt den Stamm, an dem sich so eine Pest bis zu den Wurzeln frisst und in meinen Kopf
die Seifenblasen platzen lässt.

Meine Gedanken behindern mich nur, aber
Ich will die alten Farben von den Händen kratzen und mich in die frischen Decken werfen, wenn das nächste Mal mich die Sonne verlässt.

Und ich dachte immer, ich wäre einer der glücklichen Leute, aber irgendwie wirken die auf mich alle bescheuert.

Auserdem was meinen die eigentlich mit ihren guten Ratschlägen, dass es mir besser geht und trotzdem küssen sie sich vor meinen Augen.

Sie denken an mich und dann ist es vielleicht unangenehm, weil ich ja nicht ein Teil davon bin, von denen die sich eben so küssen und freuen. Was soll ich denen von meinem Glück glauben?

Warum denken die denn nicht, dass ich mich freue, wenn die sich unbedingt küssen müssen, weil die wollen das ja und ich will es nicht, aber deren Gesicht ist nicht wirklich so froh, wie sie wollen, dass ich es bin.

Ich sage ja danke für die lieben Wünsche aber was die sich für mich wünschen muss ich gar nicht haben, weil die haben das ja für sich, oder nicht?

Eigentlich nur noch SybilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt