Schwinge

16 1 0
                                    


Meine Schwinge bist du, die mich stürzen soll, mich brechen und verwerfen, neu erfinden und mit Sinn erfüllen. 

Meine Schwinge bist du, die mich feste greifen soll, mich werfen und behutsam wiegen, alt bewährt zur Ruhe bringen. Die Feuer legt, die Flammen löscht, das Öl in großen Zügen, vollen Herzens im Geiste ganzer Größe gut vermengt, sich und mich betrunken schenkt.

 Du, meine Schwinge, sollst dich mit mir vereinen, mich zu deinem Körper, deinem Laster werden lassen, dich verbinden, an mich binden, trotz des stetig Windens starr und steif in meine Augen blicken, die stillen Reben wecken, den Schmerz verstecken. 

Meine Schwinge, du sollst mich nennen, dich zu mir bekennen und das Unsagbare benennen, das Ungreifbare erkennen.

 Ich will dich fassen, meine Schwinge, kann es nicht lassen,

 meine Schwinge, dich anzufassen, mich anzurühren, dich verführen, mich berühren.

 Schwinge, du und ich, wir fallen tief grundlos in die bodenlose Schwerelosigkeit. 

Du, Schwinge, Schönheit, möchte ich dich rufen.

Schwinge, schöne Faszination, die Sensation und immer schon die Schöne, die mir die Brücke schlägt und mich hinüber trägt, den Samen sät,


 doch leider, leider wohl zu - (....)

Eigentlich nur noch SybilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt