Als er wieder bei Team war, waren Dan, Ella und Chloe gerade dabei das Privatleben des Opfers unter die Lupe zu nehmen.
„Warum sollte jemand aus der eigenen Familie ihn umgebracht haben?", fragte er. Dan verdrehte die Augen. „Es gibt echt grauenvolle Familien!", sagte Ella. Lucifer nickte. „Sie haben ja keine Ahnung Miss Lopez!" „Es ist viel wahrscheinlicher von Bekannten oder von Familienmitgliedern ermordet zu werden als von Fremden !", erklärte Chloe.
„Also sollte man mehr Angst vor der Familie haben als vor Terroristen?", fragte der Teufel. Chloe seufzte. „Man sollte einfach vorsichtig sein!", antwortete sie und wendete sich wieder den Akten zu.
„Hier seht mal!", sagte Dan. „Seine fast geschiedene Frau, Mary Jones hat ein paar Vorstrafen wegen Gewaltvergehen und er hatte auch eine Einstweilige Verfügung gegen sie erwürgt!" Lucifer hob ein Foto hoch. „Unser Opfer war unerwarteter Weise verlobt mit diesem Typen hier!" Ella nahm das Foto und ließ es am Computer durch die Gesichtserkennung ihrer Datenbank laufen. „Das ist Brian Yates!", meinte Ella. Plötzlich zog sie scharf die Luft ein. Er ist der Ex-Mann der Frau des Opfers."
„Autsch!", kommentierte Lucifer lachend. Chloe packte ihn am Arm und zog ihn Richtung Ausgang. „Wir werden ihr mal ein paar Fragen stellen!", rief sie Dan über die Schulter blickend zu.
Sie stiegen in ihr Auto und fuhren in die aufgehende Sonne. Irgendwie romantisch, dachte Lucifer und sah vorsichtig zum Detective. Diese sah im gleichen Moment zu ihm und sie drehten sich peinlich berührt weg.
Das Haus von Mary Jones war unscheinbar und herunter gekommen. Langsam gingen sie die knarrenden Treppenstufen zur Tür hoch. Die Farbe splitterte schon ab und sie war nur angelehnt.
Lucifer sah sie fragend an. Chloe zuckte nur mit den Schultern. Also traten sie ein. Der Teufel schaute ins Innere und erstarrte.
Auf dem Sofa waren zwei Menschen, die es gerade mit einander trieben. Genauer gesagt es waren Mary und Brian. Er grinste und öffnete den Mund, um einen Kommentar zu geben. Chloe packte ihn am Kragen, drehte sich um, zog den überraschten Teufel mit und ließ ihn erst am Auto wieder los.
„Was zur Hölle?", begann er. „Der Fall hat sich gerade geklärt!", sagte Chloe nachdenklich. „Ja ich weiß aber warum hast du ihnen nicht einfach Handschellen angelegt?" Er grinste sie anzüglich an. „Das hätte sie bestimmt noch angeturnt!".
„Ich habe keinen Beweis!", erklärte die Detective. „Sex ist kein Verbrechen!" Lucifer zog eine Augenbraue hoch. „Warum hast du dann keinen?" Chloe verdrehte die Augen. „Die haben das so geschickt eingefädelt. Sie als seine immer noch nicht ganz geschiedene Ex-Frau und er als sein Verlobter erben wahrscheinlich fast alles! Eine Mordwaffe wird hier bestimmt nicht rumliegen! Das ist so hinterhältig und vor Gericht brauchen wir Beweise!"
„Dann holen wir die Wahrheit aus ihnen heraus!", meinte er. „Ich wette Maze..." Chloe schnitt ihm das Wort ab. „Wir werden sie nicht foltern! Teufel hin oder her! Wir sind an das Gesetz gebunden. Er verdrehte die Augen und seufzte genervt auf.
Ihr Blick blieb an Lucifer hängen und ihre Mundwinkel zogen sich nach oben. „Ich habe da eine Idee!", sagte sie grinsend. Er sah in ihr Gesicht. Das hatte nichts gutes zu bedeuten!
Sie beugte sich zu ihm rüber und flüsterte ihren Plan in sein Ohr. Lucifer sah sie entsetzt an. „Aber Detective...ich..." „Ja?", hakte sie nach. „Bist du dir sicher, dass das funktioniert?" Chloe nickte begeistert. „Es kann doch eigentlich nichts schief gehen!"
Sie steckte ein Mikro mit einem Aufnahmegerät in sein Jackett und gab ihm einen Ohrstöpsel. Zufrieden lächelte der Detective und sah somit noch schöner, als ohnehin schon, fand der Teufel.
Lucifer seufzte ergeben. „Man kannst du froh sein, dass ich dir nichts abschlagen kann! Aber du schuldest mir dann einen Gefallen, Deal?" Chloe grinste siegessicher. „Deal!"
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Lucifer-Unerwarteter Besuch
FanfictionEin neuer Fall hält das LAPD auf Trapp. Als wäre das nicht genug bekommt Lucifer auch noch Besuch eines übernatürlichen Feindes und muss versuchen Chloe vor den Gefahren aus seiner Vergangenheit zu beschützen.