Lucifer-Unerwarteter Besuch

High in the daytime

Schweigend saß Lucifer neben dem Detective in ihrem Auto. Angestrengt dachte er nach. Irgendwie musste er die Sache mit dem Fremden in der Bar lösen und leider sah es nicht so aus, als würde ihm jemand dabei  helfen und der Teufel bettelte nicht!

Er spürte Chloes Blick auf ihm von der Seite. „Woran denkst du?", fragte sie. „Nur wie ich Mr. Unbekannt finden, bestrafen und aus seiner Existenz auslöschen kann!", antwortete er Wahrheitsgemäß. „Maze will dir nicht helfen, hab ich recht?" Lucifer zog erstaunt eine Augenbraue hoch. „Vorhin hast du dich über sie  beschwert.", erklärte Chloe. „Gut kombiniert Sherlock!", erwiderte er anerkennend. „Was ist mit deinem Bruder?", fragte die blonde Frau weiter. „Wir sind im Moment  nicht gerade gut aufeinander zu sprechen.", begründete er kurz. Chloe schaute ihm an. „Ich bin auch immer für dich da und du kannst auch mit Linda reden oder im Notfall mit Dan." „Ich fürchte, ich will euch nicht in Gefahr bringen!" Er lächelte entschuldigend. Auf keinen Fall sollte Chloe seinetwegen irgendwelchen Gefahren ausgesetzt werden. Wenn ihr etwas passieren würde, könnte er sich das nie verzeihen. Lucifer wendete sich zu ihr und er sah, dass sie zu einer Antwort ansetzen wollte, doch sie waren gerade auf dem Parkplatz der Kopfgeldjäger Kanzlei angekommen und der Teufel sprang aus dem Auto ehe sie zu Wort kommen konnte. Er hatte ihren besorgten Blick gesehen und wollte nicht, dass sie sich noch mehr einmischte und sich vielleicht in die Schusslinie übernatürlicher Lebewesen begab.

„Was sollte das denn eben?", rief Chloe während sie zu Lucifer rannte. „Wir haben einen Fall, Detective! Das hat oberste Priorität! Wir sollten uns nicht ablenken.", erklärte er wichtigtuerisch. „Wie recht du hast!", sagte sie gereizt und ging ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen zum Gebäude, der Kopfgeldjäger Kanzlei. Lucifer folgte ihr so schnell er konnte.

Gemeinsam traten sie in das große Haus voller Büroräume. Die Detective ging zur Anmeldung. „Kopfgeldjäger Kanzlei Boba Fett!", begrüßte sie die Frau hinter dem Tisch . „LAPD, Detective Decker! Wir müssen mit ihrem Chef sprechen!", erklärte Chloe. „Natürlich! Haben Sie kurz Geduld, Detectives!" Sie nahm den Telefonhörer in die Hand. Lucifer grinste sie stolz an. „Detectives!" Chloe verdrehte die Augen, dann sah sie ihn ernst an. „Ich hoffe Detective Morningstar fühlt sich diesem Fall gewachsen!" Er lächelte. „Allzeit bereit, Detective! Sagt man das so bei den Cops?"

„Mr. Tanner ist jetzt bereit sie zu empfangen! Sein Büro ist im 3. Stock!" „Vielen Dank.", sagte Chloe und zog Lucifer zum Fahrstuhl. „Benimm dich bei Mr. Tanner!", ermahnte sie ihn. „Rede nicht mit mir als wäre ich dein Sprössling!", beschwerte er sich und schob die Unterlippe vor. „Du verhältst dich aber wie einer!", sagte sie und trat an ihm vorbei, um aus dem Fahrstuhl zu kommen. Sprachlos starrte Lucifer ihr hinterher, ehe er sich aufraffen konnte ihr zu folgen.

Vor der Tür des Oberbosses, Mr. Tanner, blieb Chloe noch ein Mal stehen. „Ich hab's verstanden, Detective, ich werde mich zusammen reisen.", sagte er genervt. „Wir dürfen es uns mit denen nicht verscherzen!", verdeutlichte sie ihren Punkt. „Mein Wort ist bindend!", sagte Lucifer und öffnete die Tür.