Zimtkakao (Larry AU)

Epilog

Es war wieder Weihnachten, sieben Jahre später. Harry saß, in eine Dicke Decke gewickelt, mit seinem Lieblingsbuch auf der kleinen Fensterbank, die Louis ihm zu ihrem ersten Jahrestag geschenkt hatte. Es hatte damals nicht lange gedauert und er war in Louis' Wohnung eingezogen. Sein Freund sagte ihm oft, wie froh er war, nicht mehr alleine hier leben zu müssen. Harry lächelte. Sein Leben hätte nicht besser laufen können. Er hätte nicht eine Sekunde ändern wollen, denn jede hatte ihn zu Louis geführt.

In diesem Moment kam der Wuschelkopf ins Wohnzimmer. Kurz blieb er im Türrahmen stehen und betrachtete, seinen Freund mit einem liebevollen Lächeln. Er liebte ihn so unendlich sehr. Alles war so gekommen, wie er es sich damals gewünscht hatte. In der Küche hing an einem kleinen Haken an der Wand eine Schürze. Harry backte oft, sodass die Wohnung von süßem Plätzchenduft erfüllt war und wenn er fertig war, kuschelten sie auf der Couch und fütterten sich gegenseitig mit dem süßen Gebäck. Diese Momente machten Louis so glücklich, dass er Harry dann ganz fest an sich drückte und ihm immer wieder ins Ohr flüsterte, wie sehr er ihn liebte und das er ihn nie wieder loslassen würde. Und dann, wenn sie sich beide tief in die Augen sahen, zog er ihn eng an sich und küsste ihn sanft und stürmisch zugleich und liebte ihn.

Langsam ging er zum Weihnachtsbaum und schaltete die Lichterketten ein.

„Es ist doch gar nicht dunkel, Lou", bemerkte Harry.

Schmunzelnd verdrehte Louis die Augen.

„Ich versuche romantisch zu sein, okay?"

Ein leises Kichern war die Antwort.

Louis ließ sich gegenüber von Harry auf der Fensterbank nieder und nahm ihm sanft das Buch aus der Hand.

„Lou, was-"

„Shht"

In diesem Moment bemerkte Harry den Starbucksbecher, den Louis in der Hand hielt. Sein Ärmel war leicht nach oben gerutscht und man sah das kleine Tattoo einer dampfenden Tasse. Sie hatten es sich beide stechen lassen.

Der Kleinere räusperte sich.

„Haz, ich weiß, ich sage es dir immer und immer wieder und ich werde auch nie damit aufhören, ich liebe dich. Ich liebe dich mit jedem Tag aufs Neue und mit jedem Tag mehr. Du ist mein Leben, meine kleine perfekte Welt. Ich habe dir vor sieben Jahren gesagt, dass ich dich glücklich machen will, so wie du mich glücklich machst. Bitte lass es mich für immer tun. Bitte lass mich für immer neben dir aufwachen. Bitte lass mich für immer dein Lächeln sehen. Bitte lass mich für immer deinen himmlischen Zimtkakao trinken dürfen. (Harry lachte leise durch die Tränen, die ihm in Bächen über die Wangen liefen.) Es gibt noch so viel mehr, das ich sagen könnte. Ich weiß, für immer ist verdammt lange und so viel größer als wir Zwei und trotzdem...Bitte lass mich dich für immer lieben."

Er drehte den Becher.

Will you marry me?

Harry öffnete den Mund, doch es drang nur ein Schluchzen heraus, also nickte er. Er lachte und weinte und zitterte und Louis holte einen schlichten silbernen Ring aus dem Becher und steckte ihm diesen an und dann hielt er ihn.

„Ich liebe dich", flüsterte er und gab ihm einen Kuss auf die wirren Locken.

„Ich liebe dich auch", schniefte Harry. „Lou?"

„Ja?"

„Du bist der kitschigste, tollste Romantiker, den ich mir hätte wünschen können. Und für immer ist niemals zu lang. Nicht, wenn es mit dir ist, denn wenn du mich für immer glücklich machst, so wie du es jetzt schon tust, dann kann es gar nicht lang genug sein."

Nun hatte sogar Louis ein wenig feuchte Augen bekommen.

„Ach mein Hazza." Damit zog er ihn an sich und küsste ihn, wie vor sieben Jahren an Weihnachten. Sanft und vorsichtig und gleichzeitig mit all der Liebe, die in seinem Herzen war und Harry erwiederte ebenso heftig.

Sie hatten ihr für immer gefunden.