Kapitel 5

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Als ich wieder ein wenig zu mir kam und die Augen etwas öffnen konnte sah ich,dass ich in einem sehr großem Raum war,der nur durch ein wahrscheinlich sehr kleines Fenster beleuchtet wurde.Ich lag auf einem etwas zu weichem Bett. Meine Hände und meine Beine fühlten sich komisch an. Ich versuchte nach meinen Händen zu schauen. Doch ich konnten meinen Kopf nicht wirklich drehen. Eigentlich konnte ich nur geradeaus sehen. Ich konnte nur auf die Decke schauen. irgendein komischer Duft lag in der Luft. Es roch irgendwie nach Vanille. Aber nicht so direkt...es roch auch ein klitzekleines bisschen nach Holzpolitur. Diese Mischung aus Vanille und Politur kam mir komischerweise bekannt vor. Seltsam bekannt...ich dachte nach wo ich diesen Geruch schon mal gerochen habe... Plötzlich bemerkte ich,dass ich ja gar nicht wusste wo ich war... ich bekam Panik und mir wurde schlagartig heiß und kalt zugleich. Außerdem wusste ich nicht mehr genau was passiert war...ich wusste nur noch,dass ich auf der Bank im Park saß,mich etwas stach und ich einschlief. Außerdem wusste ich nicht was mit Lilly war...Nun spürte ich meine Beine wieder und versuchte aufzustehen. Doch es klappte nicht. Ich versuchte mich vom Bett runter zu rollen. Dies gelang mir und ich knallte volles Brett auf den Boden,also eher gesagt auf den plüschigen braunen und vor allem staubig riechenden Teppich. Wegen dem ganzen Staub musste ich niesen. Eine Weile konnte ich mich nicht bewegen und lag nur auf dem Boden herum. Ich versuchte mir einen Eindruck vom Raum zu verschaffen,was sehr schlecht vom Boden aus war. Doch ich konnte endlich auf meine Hände und meine Beine schauen. An meinen Händen waren leichte rötliche Streifen zuerkennen,was bedeutete,dass ich anscheint gefesselt wurde... dieser Gedanke machte mich noch panischer und ängstlicher... An meinen Füßen war,Gott sei dank,nichts zu sehen. Da ich nun wusste,das ich in einem fremden Raum,bzw. Wahrscheinlich Haus, war,meine Hände gefesselt waren und ich noch nicht ganz da war(das heißt,ich war noch ein bisschen benommen) wusste ich,dass ich wahrscheinlich von dem Verfasser des Briefes und dem Sender der Blumen gefangen worden war. Komischerweise hatte ich im Park mehr Angst als jetzt. Es war generell alles komisch,denn ich kam mir in diesem Raum oder Haus nicht fremd vor...es kam mir so vor,als wäre ich hier schon einmal gewesen... nun dachte ich darüber nach und versuchte mich an diesen Raum zu erinnern. Doch ich erkannte diesen Raum nicht,was vielleicht auch daran gelegen hatte,dass ich gerade mal nur ein bisschen sehen konnte. Denn es fiel sehr wenig Licht durch das kleine Fenster in den Raum. Nun wollte ich mich ein bisschen umsehen,denn auf dem Boden ging das nicht so gut. Ich versuchte aufzustehen und es klappte auch! Doch um stehen bleiben zu können,musste ich mich am Bett festhalten. Endlich konnte ich mir einen Überblick verschaffen. Der Raum war doch sehr groß. Es überraschte mich. Nun bemerkte ich auch,warum so wenig Licht in den Raum kam. Die Wolken wurden dichter. Was ja eigentlich gut ist,denn es sind nur noch drei Wochen bis Weihnachten. Doch jetzt ist es ja nicht gerade so toll,denn ich würde gern etwas mehr sehen. Als ich etwas stabiler auf den Beinen wurde,machte ich mich auf den Weg zu dem nächsten Lichtschalter. Endlich. Mein erstes Ziel war erreicht. Ich wusste nun endlich wie der Raum im Licht aussah. Wie ich schon vorher sah war dieser Raum echt riesig. Doch komischerweise war er nicht so eingerichtet wie „normale“ Räume. Denn dieser Raum besaß nur ein sehr weiches Bett,den alten Schrank,ein schon etwas vergilbtes Foto von einem Mädchen mit Zöpfen, die bis zum Ellenbogen gehen,welches eine riesige Schultüte mit einem Einhorn drauf in der Hand hat.Sie sah sehr glücklich aus. Und irgendwie kannte ich dieses Bild(das hätte mich damals schon an der ganzen Sache zweifeln sollen)und einen Stuhl über dem Sachen zum anziehen lagen. Schöne Sachen. Sachen die mir sehr gut gefielen. Es war genau meine Größe,wie ich noch herausfand und genau mein Geschmack... Außerdem gab es zwei Türen. Ich fragte mich wohin diese beiden Türen führten... ich machte mich auf den Weg zu der Tür die mir am nächsten lag. Es war die Tür die genau gegen über des Bettes und ein paar Meter neben dem Fenster war. Die Tür war eine ganz normale Tür. Ich machte mich auf den weg. Schritt für schritt. Fuß vor Fuß. Bis ich kurz vor der Tür stand. Ich legte meine Hand auf die Klinke und wartete. Und wartete. Und wartete... ich weiß nicht wie lange ich gewartet habe bis ich mich endlich überwunden hatte die Klinke runter zu drücken aber ich vermutete es waren mindestens zehn Minuten. Denn als ich endlich durch die Tür gehen wollte schaffte ich es nicht,denn meine Hand war eingeschlafen. Als ich dann endlich wieder die Klinke spürte drückte ich sie ganz langsam runter. Sie knarrte. Die Tür ging langsam auf. Erst nur einen Spalt aber dann stoß ich sie ganz auf. Mein Herz pochte. Ich sah in einen Raum. Einen kleinen Raum. Niemand stand darin. Doch trotzdem wollte mein Herz sich nicht beruhigen. Ich ging hinein. Und erst da bemerkte ich,dass es sich um ein Badezimmer handelte. Es besaß eine kleine Dusche,eine Toilette und ein sehr altmodisches und kleines Waschbecken. Die Wände waren mit kleinen viereckigen Kacheln versehen. Blau waren sie. Genau wie die Toilette,das Waschbecken und die kleine Matte auf dem Boden. Die Sache wurde für mich immer komischer... wieso war ich hier? In einem so großem Raum mit einem eigenem Badezimmer... Wieder bekam ich Angst... und musste an Karl denken,denn ich fand den Stein in meiner Hosentasche wieder..ich hatte schon gedacht er könnte verloren gegangen sein... ich lehnte mich gegen die Tür und rutschte langsam runter. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fing an zu weinen...der Stein wurde langsam aber sicher immer nasser und nasser... 

Fear-Meine ÄngsteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt