Ich blieb stehen...'Nein...'dachte ich'...nein,nein,nein...das kann nicht sein...!'. Denn der Mann war niemand anderes als Karls Vater...Ich blieb stehen...Conrad drehte sich zu mir um. Ich starrte ihn an den Mann an. Conrad starrte mich an. Ich spürte es...Aber es war mir egal. Karls Vater sah so traurig aus...ich konnte ihn verstehen...Er sah außerdem sehr müde aus... „Gesa?“,Conrad kam auf mich zu. Doch ich ignorierte es. Er nahm mich wieder an die Hand,doch ich riss mich los. Ich schaute immer noch zu Karls Vater. „Gesa! Was wird das? Jetzt mach mir hier keine Szene!“,zischte er mir zu. Doch ich ignorierte es. Karls Vater schaute traurig durch die Gegend. Niemand kam an seinen Stand...Plötzlich schaute er zu mir. Verdutzt sah er aus. Ich konnte ihn voll und ganz verstehen...denn Karls Eltern boten mir an sie zu besuchen...sie flehten mich eher gesagt an wiederzukommen...doch ich kam nie...Karls Vater lächelte mich an. Ich lächelte zurück.Er winkte etwas leicht. Nun zog mich Conrad weg. Ich schaute von Karls Vater weg und sah,dass Conrad ziemlich sauer aussah...er zog mich bis zum Ende des Weihnachtsmarktes in eine kleine Gasse. Er schaute mich nur an. Er sagte nichts. Ich hatte mich wieder einigermaßen gefangen. Schaute ihn an und lächelte. Innerlich hatte ich jedoch todes Angst vor Conrad... „So. Gehen wir jetzt shoppen?“, ich versuchte so gechillt wie möglich zu reagieren...ich hatte keine Lust auf eine Diskussio... Und es fiel mir auch nicht schwer...ich hatte Conrad halt sehr gerne...Er schaute mich noch kurz etwas verwundert an,immer noch etwas wütend nickte jedoch dann. Er nahm mich wieder an die Hand. Ich schluckte all meine Angst runter. Er tat so als wäre nichts passiert,denn er summte. Ich schwang meinen Arm. Er erwiederte es. Wir schlenderten wieder auf den Markt und schauten uns die einzelnen süßen Stände an... Ich durfte mir sogar ein paar schöne Sachen aussuchen. Ich entschied mich für ein paar schöne Ohrringe. Kleine Weihnachtsbaumkugel. In rot. Sie gefielen mir. Ich hatte lange Zeit nur kleine 0815 Ohrringe drinnen gehabt. Aber ich fand es war Zeit für eine Veränderung... Conrad wollte mir auch gern etwas zu Weihnachten schenken weswegen wir noch zu Vero Moda,Ann Christin und Hollister gingen. Ich fand ein wunderschönes weißes Knielanges Kleid,welches oben mit spitze war. Jedoch war unter der Spitze noch Stoff. Es war kurzärmlig und laut Conrad und der Verkäuferin stand es mir sehr gut. Ich fand es auch wunderschön. Obwohl ich meiner Meinung bis zu dem Tag noch nie ein Kleid an hatte. Erst war es sehr ungewohnt und komisch ein Kleid anzuhaben aber nach einer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt. Da Conrad das Kleid so sehr gefiel wollte er es mir so schenken,damit ich es zu Weihnachten anziehen konnte. Als Weihnachtsgeschenk suchte ich mir ein Buch aus. Etwas spannendes...'Das kalte Herz der Schuld' und 'The Fault In Our Stars'. Ich freute mich schon sehr die beiden Bücher zu lesen. Conrad machte sich ein bisschen Sorgen um mich,weil die beiden Bücher sehr traurig sind,wie die Verkäuferin uns erzählte. Doch ich mochte schon immer traurige Bücher. Auch jetzt sitze ich mit einem traurigem Buch im Cafe. Ich mag zwar Happy Ends aber es ist im echten Leben nie so wie es in diesen „Alles ist gut und wir sind so glücklich und tri-tra-tralala Büchern“. Wir schlenderten noch ein bisschen in der Stadt herum und schauten uns schöne Sachen an. Währenddessen suchte ich mir noch einen schönen Nagellack aus,den mir Conrad auch noch schenkte. Er passte perfekt zu dem weißen Kleid. Es war ein lila Nagellack von Ciaté,der der neue Trend war und auch noch samtig,wie die Verkäuferin uns erzählte.Ich wollte ihn zu meinem neuen Kleid an Weihnachten tragen.Nach einer Stunde gingen wir ein Restaurant und aßen zu Mittag. Es war ein sehr feines Restaurant. Ich hatte zuvor noch nie in einem so noblen Restaurant gegessen...und ich fand auch,dass ich auch nichts verpasst hatte. Als Conrad und ich rein kamen sahen uns alle Gäste nur sehr komisch an... Ich konnte sie ja verstehen...ich sah jetzt nicht sehr fein gekleidet aus...und Conrad auch nicht...aber es schien als ob er schon öfters in dem Restaurant gewesen wäre,denn eine Kellnerin kam direkt auf ihn zu,umarmte ihn,gab mir die Hand und brachte uns zu einem Platz in einer hinteren Ecke. Es war sehr schön. Wir schwiegen uns an...ich wusste auch nicht was ich sagen sollte...und da er kein Gespräch anfing sah ich keinen Grund eines zu beginnen. Ich wollte auch gar nicht reden...denn ich hatte diese kranke Situation immer noch nicht richtig verstanden und realisiert...vielleicht war das auch besser so...,dachte ich mir immer. Ich saß einfach nur da und sah Conrad an. Er redete mit der Kellnerin und fragte nach der Karte: „Jessi könntest du uns bitte die Karte bringen?“. Sie lächelte ihn nur an nickte und sagte: „Klar Schätzchen.“. Mit diesen Worten ging sie und Conrad drehte sich zu mir um. Er sah,dass ich ihn angeschaut hatte und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Die Kellnerin,die anscheinend Jessi hieß,und mir komischerweise sehr bekannt vor kam...kam mit 2 Karten zurück. Sie gab Conrad und mir jeweils eine und blieb noch kurz stehen. Conrad bestellte etwas zu trinken: „Also ich glaube ich werde heute mal einen Bordeaux trinken. Ist ja ein schöner Tag. Und was möchtest du trinken Gesa?“. Jessi und Conrad schauten mich fragend an. Und es kam mir ein bisschen so vor als ob Jessi mich musterte. Sie war ungefähr genauso alt wie Conrad. Und hübsch war sie auch. Hellbraune Haare,schulterlang,leicht lockig. Sie war außerdem sehr schlank und mittelgroß. Ihre Augen waren auch schön. Grün-braun. Sie war leicht geschminkt und lächelte die ganze Zeit. „Ehm...ich denke ich...nehme..ehm...ein Wasser..“,eigentlich trank ich sehr selten Wasser aber es fühlte sich richtig an ein Wasser zu bestellen. Jessi nickte mir zu und lächelte Conrad noch einmal an. Sie verschwand um die Ecke. Ich nahm die Karte in die Hand und schaute mir an was hier zu essen gab. Auch auf der Karte spiegelte sich das noble des Restaurants. Es gab nur „feine“ Sachen zu essen,welche auch ziemlich teuer waren. Ich sah,dass Conrad nur kurz in die Karte guckte und schon genau wusste,was er essen wollte. Er schaute mich an. Ich schaute in die Karte. Ich hatte zwar echt großen Hunger wollte aber nichts großes essen...also entschied ich mich für einen kleinen Rucola Salat mit ein paar Hähnchenbrust streifen. Ich schaute mir das ganze Restaurant genau an und bemerkte das es echt hübsch dekoriert war. „Echt hübsch hier...“,sagte ich. Conrad schaute zu mir: „Ja finde ich auch. Ich komme oft hierher und esse etwas zu Mittag und besuche Jessi...“,in diesem Moment kam Jessi wieder und brachte uns unsere Getränke. „Dankeschön.“,sagte Conrad und lächelte Jessi an. Sie lächelte zurück. Ob er etwas von ihr wollte?-dachte ich mir immer wieder. „So Schätzchens was kann ich euch zu essen bringen?“,sie holte ihren Bestellzettel und einen Kugelschreiber raus und schaute uns erwartungsvoll an. Ich bestellte den Salat und Conrad bestellte sich eine Putenkeule mit Orangensoße. Ich hatte zwar keine Ahnung was das war aber es hörte sich sehr lecker an. Jessi verschwand nun wieder in Richtung Küche. „Du magst Jessi gerne oder?“,fragte ich Conrad direkt. Er schaute mich verdutzt an und wurde ein kleines bisschen rot und stammelte nur: „...sie ist eine gute Bekannte...ich...sie...ehm...“,er wusste nicht recht was er sagen sollte und das fand ich irgendwie niedlich. Ich lächelte ihn an und nickte nur. Nun wurde er nur noch röter. Wir redeten noch ein bisschen bis Jessi(außergewöhnlich schnell) mit unserem Essen kam. Wir aßen ohne viel zu reden. Es störte mich nicht besonders,da ich es nicht ab konnte beim Essen zu reden. Der Salat hat wunderbar geschmeckt. Von Conrad's Putenkeule durfte ich auch etwas probieren und es schmeckte genau so gut. Als wir aufgegessen hatten räumte Jessi ab und Conrad und ich saßen noch eine Stunde in dem Restaurant. Nachdem er bezahlt hatte umarmte Jessi ihn noch einmal und wir gingen wieder auf den Weihnachtsmarkt. „So. Ich möchte noch zu Rewe etwas einkaufen und dann fahren wir wieder zurück.“. Wir gingen zurück ins Parkhaus und ich war froh als wir im Auto saßen,da wir Gottseidank niemanden begegnet sind den ich kannte. Auch Karls Vater nicht mehr. Wir fuhren los. Zu Rewe. Es fühlte sich fast schon ganz normal an mit ihm unterwegs zu sein. Dieses Gefühl machte mir Angst...Es machte mir generell alles auf einmal Angst...
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Ah...es war alles so schön...Dieses Kleid. Es steht Gesa so gut. Sie ist so wunderschön. Er genoss es einfach so etwas zu tun...zu beobachten. Die Bücher gefielen ihm zwar nicht besonders,aber er mochte,dass sie gerne laß. Es freute ihn so sehr,dass sie keine Anstalten mehr machte und ihm voll und ganz vertraute. Doch er dachte nach. Jetzt wo Gesa bei ihm war,konnte er nicht mehr so oft zu Jessi gehen können....aber sie wird es schon verstehen.Ach...wie sehr sich doch schon auf morgen freute. Obwohl es bald Weihnachten ist. Um genau zu sein in genau 3 Tagen. Und doch soll morgen so schönes Wetter werden.
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Das Foto was ich angehengt habe soll Gesa's Kleid sein. Wie findet ihr es?
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Fear-Meine Ängste
Fiksi RemajaWas ist, wenn alle die du liebst ermordet werden? Was ist, wenn du niemanden hast, dem du vertrauen kannst? Und was ist wenn du plötzlich in einem völlig fremden Haus aufwachst und du viel neues über dein früheres Leben erfährst..als alles noch norm...