* 2 Wochen später *
Herzzerreißend gähnend betrat ich unseren weiß gefließten Hausflur , wo mich mein Husky Jacky stürmisch begrüßte und mir ein angenehmer, warmer Geruch von frisch gekochtem Essen entgegenschlug.
"Ich bins ! " rief ich in die Küche und pfefferte meine Arbeitstasche und meine Jacke in mein Ankleideeck. Es war ein ewig langer Tag gewesen.
8 Stunden Arbeit, 2 Stunden Fahrstunde... ich war ersteinmal erledigt.
"Na du ? Komm rein ! Essen steht am Tisch." grinste meine Mutter mich an.
Warum zur Hölle grinste sie so ? Naja egal. Auf dem Tisch stand ein Topf mit warmen Gemüse, was meinen Magen lautstark knurren ließ.
Während ich meine Portion in mich hineinschaufelte und innerlich mit mir kämpfte, ob ich mich heute noch unter die Dusche quälen sollte, oder doch lieber gleich ins Bett geehen sollte, beobachtete mich meine Mutter mit diesem seltsamen Ich-weiß-etwas-was-du-nicht-weißt-Blick. Nachdem ich dem letzten Bissen genommen hatte, mein Geschirr gespühlt und meine Hände getrocknet hatte , wies mich Mama auf einen Stuhl.
"Lilith, ich würde gerne etwas mit dir besprechen. Deine Unordentlichkeit ist einfach .. unbeschreiblich. Das musst du in den Griff bekommen." tadelte sie mich sie. Mit teils schlechtem Gewissen , teils genervt antwortete ich mit einem geseufzten "ja ich weiss."
"Gut. Dann hab ich was für dich. " eröffnete sie mir , nun wieder breit grinsend und schob mir einen Umschlag zu.
Verwundert nahm ich ihn entgegen. Was könnte er enthalten?
Eine Postkarte ? Geld ? Einen Gutschein ? Oder etwa.... ? Nein, vollkommen unmöglich. Mama würde niemals 170 £ für Theaterkarten ausgeben, zumal dieses Theater in London war und sie normalerweise nichteinmal nach München auf ein Konzert fuhr.
Neugierig löste ich die Lasche und griff ohne hinzusehen hinein.
Das Papier im Umschlag war dünn. Die Postkarte fiel also weg. Vielleicht ein Brief ?
Vorsichtig zog ich den Inhalt heraus umd stockte.
Es waren Theaterkarten.
Es waren Theaterkarten für das Noel Coward Theater of London.
Für The Lieutentant of Inishmore.
Und als ich die Sitzplätze sah, schlug ich mir die Hand vor meinen eh schon ungläubig weit geöffneten Mund.
Ganz vorne. In den Stalls. Die teuersten Plätze, die es gibt.
"Mama ? Ist das gerade ein Scherz ?" Flüsterte ich immernoch in einer Art Schockstarre.
"Nein. Schau. Hier ist die Bestätigung. Am 14. August. Ist die Aufführung." sagte sie verschmitzt grinsend.
Es war vollkommen unmöglich.
Ich sollte nun tatsächlich in 160 Tagen Aidan Turner sehen?
Welcher meinen Lieblingscharakter Kili aus dem Hobbit gespielt hatte ?
In den ich mich vor 7 Jahren verschossen hatte ?
Ich sollte denjenigen treffen, der auf unzähligen Tshirts pranngte , und zudem auf meiner Poldarkdecke ?
Ich war überfordert und wusste nicht wie ich reagieren sollte.
"D... danke ?!?! " stammelte ich, völlig aus dem Konzept gebracht und fiel meiner Mutter um dem Hals.
Erst Stunden später, als ich im Bett lag, registrierte ich endlich was geschehen war.
Und mir liefen Tränen der unfassbaren Freude über die Wangen, ich begann zu kichern und zu strampeln wie eine 10 Jährige.
Noch 160 Tage... unfassbar !* Zeitsprung *
100 Tage :
Noch genau 100 Tage bis "Tag x" an welchen ich womöglich an 250 Herzattacken sterben werde.
Nervös begann ich mich zu fragen, ob er wohl so unglaublich sei, wie er in den
Medien zu sein schien.
Und ob er mich wohl beachten würde. Oder ob ich nur eine von tausenden war.
Täglich hörte ich seine Stimme ... in den unzähligen Videos vom Hobbit Cast, Poldark , City of Bones, Being Human und und und.
Ich konnte es kaum erwarten.* Zeitsprung *
50 Tage:
Hotel gebucht, Lilith am ausflippen. 24 Stunden. 7 Tage die Woche.
Meine Eltern : genervt bis zu einer Scala von 1000 zu 100.
DU LIEST GERADE
The Lieutentant of Inishmore
FanfictionSie erhoffte sich nur einen Augenblick. Einen Augenblick in seiner Gegenwart... einem Augenblick, in welchen sie in diese unglaublichen Augen blicken konnte. Einen Augenblick mit Aidan Turner.