》Kapitel 6《

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》Wer sich vor WÖLFEN fürchtet, soll nicht in den Wald gehen.《

Warme Sonnenstrahlen berührten sanft meine Haut, frische, angenehme Luft stieg mir die Nase hinauf. Ich konnte eine kühle Brise auf mir spüren, die sich langsam auf meinem ganzen Körper verteilte. Eine ganze Weile genoss ich es die Natur zu spüren, es war unglaublich schön sich ihr wieder verbunden zu fühlen. Ich hatte meine Augen geschlossen und hatte noch vor eine Weile so zu verhaaren, bis ich hörte das sich irgendetwas, oder besser gesagt irgendjemand näherte. Ich beschloss einfach liegen zu bleiben und so zu tun, als würde ich dies nicht mitbekommen, in der Hoffnung den Anschein zu erwecken, harmlos zu sein. Ich konnte den Blick der Person vor mir, förmlich auf mir spüren. ,,Zarina, ich glaube es wäre besser dir etwas überzuziehen, bevor noch weitere neugierige Zuschauer hinzu kommen." Als die Worte endlich mein Gehirn erreichten und mir klar wurde, was das Mädchen mir sagen wollte, riss ich schockiert meine Augen auf und blickte auf mir herunter. Wo war meine Kleidung geblieben? Wieso lag ich splitter faser nackt auf dem Waldboden. Ich konnte mich an nichts erinnern, nur daran wie Klaus den Fluch gebrochen hatte und mir somit meine Hexen-, und Werwolfseite zurück gab. Das ergab doch alles nicht im Geringsten einen Sinn. Ich schaute peinlich berührt zur Frau herauf und versuchte so gut es ging einige Körperstellen zu bedecken. Ich kannte sie, irgendwo hatte ich sie schon einmal gesehen gehabt. Diese blonden Haare, die blauen Augen, das schöne makante Gesicht, dieses liebevolle Lächeln. Wie der Blitz traf mich die Anwort. Rebekah Mikaelson. Vor mir stand Klaus Schwester und ich machte nicht gerade den besten, ersten Eindruck auf sie, trotzdem grinste sie mich freundlich an. Sie kramte in einer kleinen Tüte und warf mir ein paar Kleidungsstücke zu, welche ich dankend entgegen nahm. ,,Ehm..", brachte ich leise heraus und starrte Rebekah an welche sich sofort beschämt umdrehte. ,,Natürlich, entschuldige.", brachte sie heraus und fasste sich kopfschüttelt an die Stirn. Ich hievte mich auf meine Beine und schnellte um den nächst liegenden Baum herum. Im verborgenen des Baumes entspannte ich mich etwas und begann mich ruhig anzuziehen. ,,Darf ich fragen woher sie meinen Namen kennen?" ,,Bitte nenn mich doch du, sonst komm ich mir so alt vor. Und ich kenne deinen wundervollen Namen von Elijah." Natürlich von ihm, ich hatte ihn beim Ball kennen gelernt und mich vorgestellt gehabt. ,,Nettes Muttermal hast du nebenbei bemerkt. Was bedeutet es?" Instinktiv schaute ich auf mich herab und begutachtete mein Muttermal, es lag direkt an meiner rechten Rippe. Ein Vollmond mit kleinen Sternen außen rum, es sah besonders und äußerst schön aus, doch ich hatte nicht im geringsten eine Ahnung was es mit diesem Muttermal auf sich hatte. ,,Wüsste ich auch gerne.", flüsterte ich und wiederholte es in meinen Gedanken. Wüsste ich auch gerne. Nur zu gerne. Ich trat aus den Schatten des Baumes hervor und wagte mich noch eine Frage zu stellen ,,Wie kommt es das ich im Wald, mitten im nirgendwo bin, keinerlei Erinnerung an die letzte Nacht habe und keine Kleidung mehr besitze? Ich meine ich erinnere mich nur noch daran wie Klaus den Fluch gebrochen hatte und dann verfallen meine Erinnerungen in ein dunkles, schwarzes Nichts." Verwirrt starrte ich auf den Boden und bewegte meine Augen dauerhaft hin und her, so als würde ich die Anwort, auf meine Fragen irgendwo darauf finden. ,,Ja das kann passieren, das war der Fluch. Er hat deine und Niks Werwolfseite wieder zum Leben erweckt, somit seit ihr zu Wölfen geworden und habt die halbe Stadt verwüsstet.", mahnend sah sie mich an und verschränkte die Arme. Wovon sprach sie? Ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern ein Wolf gewesen zu sein. ,,Ich und meine Brüder mussten hinter euch beiden aufräumen, jedes Stück eurer Leichen mussten wir entsorgen, das war zum Teil wirklich widerlich." Schuldbewusst senkte ich daraufhin meinen Blick. Wie viele Menschen hatte dieser Fluch gefordert, wie viele Unschuldige mussten meinetwegen sterben? Plötzlich begann Rebekah zu Lachen. ,,Es ist normal sich nicht immer daran zu erinnern. Du brauchst nicht so beleidigt zu schauen, wir haben es gerne getan. Und Nik war der eindeutig schlimmer von euch beiden. Deine Opferanzahl war einigermaßen überschaubar." ,,Einigermaßen überschaubar?", platze es empört aus mir heraus, das beruhigte mich nicht in kleinster Weise. Sie ging auf mich zu und packte mich leicht an der Schulter ,,Komm wir suchen meine Brüder.", löste ihren Griff von mir und lief vor. Nach einem kurzen Moment lächelte ich, schüttelte die Gedanken ab und folgte ihr. Es war nun mal meine Bestimmung, meine Wurzeln. Ich war ein Wolf, und Wölfe müssen jagen, es liegt in ihrer Natur. Wir kamen an einer kleine Lichtung an, wo Elijah und Kol gemeinsam je an einem Baum an lehnten. Zusammen mit Rebekah traten wir etwas näher an die beiden Brüder heran, Elijah drehte sich sofort zu uns und kam direkt auf mich zugelaufen. ,,Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?" Ich nickte lächelnd ,,Ja ich denke schon." Ich versuchte überzeugend zu wirken, den gar nichts war in Ordnung. Meine Gedanken spielten verrückt, ich war ein Wolf gewesen, habe Menschen getötet, ich musste damit erst klar kommen. Niemand war da um mich aufzuklären, mit dieser Seite von mir war ich nicht vertraut. Nicht so wie meine Hexenseite. Diese Seite war ein Teil von mir seit ich denken konnte. Meine Eltern zogen mich mit meiner Hexenseite auf, doch meine Werwolfseite, diese Seite konnte ich nicht kennen lernen. Es blieb mir verwehrt. Mein Vater hatte mich sobald sie sich bemerkbar gemacht hatte, erdolcht. Ich hatte nie die Chance mich mit dieser Seite von mir auseinander zu setzen. Ich würde es jetzt müssen, und ich wusste ich würde damit klar kommen, irgendwann. Elijah kaufte mir meine Lüge ab und lief zu Rebekah welche er stürmisch in seine Arme schloss, ich beobachtete sie dabei glücklich. Es war schön zu sehen, wie ihre Familie zusammen hielt, nach all dem was sie gemeinsam durch gemacht hatten. Nach einer kurzen Zeit lösten sie sich von einander. Nun kam auch Kol zu uns stolziert. ,,Es ist mir, trotz das du mein Genick gebrochen hast, eine Ehre dich nun persönlich, und nicht in Wolfsgestalt kennen zu lernen, kleiner Wolf." Er machte eine dramatische Verbeugung und reichte mir seine Hand, welche ich grinsend entgegen nahm. ,,Die Ehre ist ganz meiner seits und ich bitte um Entschuldigung." Langsam führte er meine Hand zu seinen Lippen, hauchte einen sanften Kuss auf meinen Handrücken und blickte mir lieblich in meine Augen. ,,Entschuldigung ausnahmsweise angenommen." Er hatte wahrlich ein unfassbares Lächeln, das seinen Charme besonders zur Geltung brachte. Ein brechender Ast ließ mich aus unserer Position wegschrecken, jemand näherte sich uns, Klaus. Er war nur mit einer voller Dreck und vollkommen blutverschmierten Hose gekleidet. Zum aller ersten Mal bemerkte ich das Tattoo auf seinem Schulternblatt, es waren mehrere Schwalben die weg flogen. Es war ein äußerst interessantes Tattoo. Seine roten, vollen Lippen waren zu einem ausdruchsstarken Lächeln geformt. ,,Wie lange waren wir unterwegs Bruder?" Fragend wanderten seine blauen Augen zu Elijah. ,,4 Tage." Entsetzt sog ich scharf die Luft in meine Lungen. ,,Ganze 4 Tage? Ist das den normal?" Mein Gesicht musste legendär wirken, den jeder grinste mich wortlos an. ,,Ja in der Tat Liebes, jetzt aber haben wir die Möglichkeit uns jederzeit zu verwandeln. Immer wann und wo wir wollen." Elijah reichte Klaus ein sauberes T-Shirt, welches er sich sofort über seinen muskulösen Oberkörper zog. ,,Lasst uns nach Hause gehen.", brachte Elijah mit einer ernsten Miene hervor, woraufhin Kol und Rebekah nickte. Das war mein Stichwort, ich hatte kein zu Hause, also würden sich jetzt die Wege zwischen mir und den Mikaelson trennen. Die Geschwister setzten an den Wald zu verlassen, nur ich blieb wie angewurzelt stehen. Rebekah drehte sich zu mir und schaute mir fragend in meine Augen ,,Zarina, warum stehst du da noch?" Was meinte sie damit? ,,Rebekah ich habe kein zuhause. Ich hatte hier noch nie wirklich ein zu Hause." Ich drehte mich von der Blondine und wollte in die entgegengesetzte Richtung laufen als sich mir Klaus in den Weg stellte. ,,Das mag zwar stimmen das du kein zu Hause hast. Jedoch hast du nicht das Recht jetzt zu gehen." ,,Und wieso nicht?", wütend verschränkte ich die Arme und strahlte Klaus an. ,,Ich hab noch einige Fragen an dich Liebes, beispielsweise warum dich der Fluch auch betroffen hatte. Du kommst mit uns, ob du willst oder nicht!" ,,Niklaus.", versuchte Elijah sich einzumischen doch Klaus brachte ihn mit einer Handbewegung wieder zum Schweigen. Er packte mich an meine Schultern, drehte mich zu seinen Geschwister und drängte mich zum gehen voran. ,,Entweder du gehst jetzt von selber dort hin wo ich es dir sage, oder ich breche dir dein Genick und schleppe dich in mein Anwesen liebe Zarina. Ich bevorzuge ersteres.", flüsterte er mir leise in mein Ohr. Genervt rollte ich meine Augen ,,Nicht notwendig Klaus.", und lief voraus. Ich hatte nicht groß vor mit Klaus zu streiten, immerhin hatte er mich von meinem Fluch befreit. Was könnte schon schief gehen als ihm ein paar Fragen zu beantworten. Stumm schrieten wir aus dem Wald heraus, ich lief neben Rebekah her und bemerkte das sie nachdenklich zu Boden schaute. ,,Hey ich weiß wir kennen uns nicht wirklich, doch irgendetwas muss dich doch bedrücken, das kann ich an deinem Blick erkennen." ,,Oh nein, ja, alles gut Zarina, danke.", stotterte die Mikaeslon Schwester. Etwas stimmte mit ihr nicht und ich würde es früher oder später erfahren. Ich wusste von Elena das Rebekah eine Schwäche für Mode hatte, sie war wortwörtlich besessen von neuen Kleidern also kam mir eine Idee wie ich sie für mich gewinnen könnte. Es war nicht schlecht einen Mikaelson auf seiner Seite zu wissen. ,,Du Rebekah, ich habe alle meine Sachen bei den Salvatores. Und um ehrlich zu sein, sind nicht mal das meine Sachen. Es sind Elenas, die sie mir zur Verfügung gestellt hatte, ich hatte noch nicht die Möglichkeit mir eigene zuzulegen und ich wollte dich frag.." Weiter konnte ich gar nicht sprechen, da schrie sie auch schon los und umarmte mich stürmisch. ,,Ja natürlich. Du brauchst unbedingt neue Sachen, ich meine du kannst nicht länger diese langweiligen Klamotten dieser Doppelgängertussi tragen. Los, lass uns gleich gehen wir haben nicht mehr lange Zeit bis zum Ball heute Abend." Ich hatte mit vielem gerechnet und ich hatte mir schon einen Plan im Kopf zusammen gestellt wie ich sie strategisch überreden würde, doch das es so einfach sein würde hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Sie ließ von mir ab und grinste mich erwartungsvoll an. Da Rebekah vor Freude geschrien hatte waren binnen Sekunden Klaus, Kol und Elijah bei uns. Ehe die Jungs etwas sagen konnten, begann Rebekah zu betteln das wir doch bitte shoppen gehen dürften. Es war eine lange Diskussion zwischen ihr und Klaus, der ich nur stumm folgte. Letzendlich waren sie sich einig, doch nur unter der Bedingung, das Klaus und Elijah uns begleiten würden. Kol war von Anfang an dagegen, er war nicht sonderlich begeistert den Aufpasser beim Shoppen mit Rebekah zu spielen, also machte er sich aus dem Staub. Wir hatten schon unzähligen Läden durchgeklappert, Elijah und Klaus mit Unmengen an Tüten zugepackt, aber Rebekah war immer noch der Meinung das wären nicht genügend Sachen. Die beiden ließen es schweigend über sich ergehen und ich musste zugeben, das die beiden mir fast schon leid taten. Endlich kamen wir an den einzigen, letzten Laden an, den wir bisher noch nicht ausgeplündert hatten. Rebekah hatte mir nämlich alles außer einem Ballkleid zugelegt. ,,Was ist das überhaupt für ein Ball, wenn ich fragen darf?" ,,Ach irgendwas mit den Gründerfamilien." Ich hatte schon von ihnen gehört, die Gründerfamilien waren sehr angesehen in Mystic Falls. Stefan und Damon gehörten ebenfalls zu den Gründerfamilien. Was würde passieren wenn wir uns begegnen würden. Wie würden die beiden Brüder auf mich reagieren? Immerhin war ich daran beteiligt gewesen Elena zu opfern, ich musste sie noch vor dem Ball treffen sonst gäbe es eine Eskalation, das war sicher. Mit diesen Gedanken folgte ich Rebekah durch den Laden, welche nun die Verkäuferin manipulierte, uns die schönsten Ballkleider rauszusuchen und den Männern ein Glas Champanger zu servieren. Sie stieß mich in eine der beiden freien Kabinen und betrat selbst die andere. Es dauerte auch nicht lange, da stöckelte die Verkäuferin mit zich Kleidern zu uns und reichte mehrere in meine Kabine, ein paar weitere in Rebekahs Kabine. Ich konnte ein lautes Seufzen von Klaus wahrnehmen, welches Rebekah sofort bemeckerte. ,,Hab dich nicht so Bruder, ein Ball ist nichts ohne das perfekte Kleid.", quiekte sie. ,,Gewiss, Schwester.", pustete Klaus daraufhin niedergeschlagen aus. Diese ganzen Kleider waren alle auf ihre eigene Art besonders. Sie waren unterschiedlich geschnitten, hatten verschiedene Stoffe und Muster auf sich, fühlten sich unterschiedlich angenehm an. Ich konnte mich nur schwer entscheiden, im Gegensatz zu Rebekah, welche gefühlt jede Minute den Vorhang zog und ihre Brüder nach Rat fragte. Mein Blick blieb auf einem lila-blauen Kleid haften, das vollkommen mit Pailletten bestickt war und einen etwas tieferen Ausschnitt hatte. Das war es, ich hatte es ihm Gefühl, dieses Kleid würde ich zum Ball anziehen. Ich zog es mir über und begutachtete mich im Spiegel. Es schmiegte sich perfekt an meinen Körper und saß wie angegossen. Ich drehte mich etwas hin und her und entschied mich es wieder auszuziehen. Rebekah war ihre Schwester, es war für sie nicht komisch die beiden Mikaelson nach Rat zu fragen, doch wenn ich das tun würde, würde ich mich Fehl am Platz fühlen. Gerade als ich den Reißverschluss wieder öffnen wollte, wurde der Vorhang meiner Kabine aufgerissen und Rebekah starrte mich mit rießigen Augen an. ,,Oh mein Gott Zarina! Du siehst unglaublich aus. Sie werden alle vor Neid tot umfallen. Sag bloß du wolltest es gerade wieder ausziehen, ohne es von mir bewertet bekommen zu haben." Sie grinste über beide Backen und schaute mich intensiv von oben bis unten an. ,,Was sagst du?" Sie lächelte mich an, nahm eine stolze Haltung ein und zeigte auf das Kleid, welches sie gerade trug. Es war ein schulterfreies schwarzes Kleid, mit einem kleinen, bindbaren Gürtel und einer Schleife um die Taille. Es schmeichelte ihr wirklich sehr und brachte zugleich ihre wunderbare Figur besonders zur Geltung. Ich musste wieder daran denken wie wunderschön sie einfach war, das war mir bereits auf dem letzten Ball aufgefallen. Ich beneidete sie für ihre Schönheit. ,,Du siehst wunderschön aus. Das Kleid ist wie für dich gemacht Rebekah." Ich konnte aus ihrem Gesicht lesen, wie glücklich sie meine Worte machten und somit zog sie mich schnell aus meiner Kabine und stellte mich neben sie. ,,Was meint ihr? Können wir so gehen? Elijah! Klaus!" Die beiden Brüder hatten sich kurz miteinander unterhalten und somit nicht die vollste Aufmerksamkeit Rebekah geleistet, was ein rießiger Fehler war. Die beiden drehten sich blitzschnell zu uns und starrten uns förmlich an. ,,Ihr seht bezaubernd aus, in der Tat wahrliche Schönheiten.", Elijah schmunzelte stolz und betrachtete uns noch eine Weile bis er uns zufrieden zu nickte. Klaus hingegen hatte noch nichts gesagt, dieser musterte jedes kleinste Detail, ich hatte das Gefühl als würde er mich nicht nur anschauen, er würde mich regelrecht durchlöchern mit seinem Blick. Elijah stubste seinen Bruder etwas in die Seite was ihn anscheinend wieder in die Realität zurück brachte. ,,Jaja ich stimme Elijah voll und ganz zu. Sind wir jetzt fertig hier?", räusperte er sich und wandte sich dem Ausgang zu, versuchend jeden Blickkontakt mit mir oder Rebekah zu vermeiden. Diese zog genervt die Luft ein und schnippste die Verkäuferin zu uns ,,Wir nehmen die zwei! Packen sie sie uns bitte ein und seien sie ja vorsichtig. Ich möchte nicht das sie zerknittern oder kaputt gehen, klar?" Heftig begann die Verkäuferin mit dem Kopf auf und ab zu wippen. Nachdem wir uns umgezogen hatten und der Verkäuferin unsere Kleider überließen, lauschte ich dem Gespräch von Klaus und Elijah. Es ging um Stefan, er hatte seine Seele an Klaus verkauft nur um Damon zu schützen. Wieso musste auch immer nur Stefan den Verantwortungsvollen spielen. Damon hatte versucht Klaus zu töten, deshalb hatte er den ganzen Zorn von ihm auf sich gezogen und Stefan durfte die Konsequenzen nun ausbaden. Ich hatte gar nicht bemerkt das Rebekah mit mir sprach, den ich war zu beschäftigt gewesen den beiden Brüdern zuzuhören. ,,Zarina komm schon, wir müssen uns fertig machen! Du kommst doch auf den Ball, oder?" Sie sah mich mit ihren lieblichen Augen fragend an. ,,Ich denke schon.", ich konnte es ihr ehrlich gesagt nicht abschlagen, doch ein Ball war momentan nicht wirklich das worauf ich aus war. Daraufhin grinste Rebekah mich etwas undefinierbar an, doch ewiderte nichts weiter. Ich musste es schaffen Elijah und Klaus zu überreden mich mit zu den Salvatores zu nehmen. Stefan und Damon mussten eine Entschuldigung von mir bekommen, ich war mit Schuld das Elena sterben musste, das würde ich mir, ohne noch einmal mit den Brüdern zu reden, nicht verzeihen. Wir traten zusammen mit Rebekah aus dem kleinen Laden und standen ihnen nun gegenüber. Ehe sie etwas erwidern konnten, fiel ich ihnen ins Wort ,,Ich weiß das ihr zu den Salvatores wollt, ich muss auch dort hin. Stefan und auch Damon haben eine Entschuldigung meinerseits verdient. Ich war dennoch an Elenas Tod mit verantwortlich. Bitte." Bittend blickte ich zwischen Elijah und Klaus, doch keiner regte sich bis Elijah das Wort ergriff. ,,Nun Zarina, ich habe nichts dagegen wenn du mich begleiten würdest." Ich konnte sehen das Klaus die Antwort seines Bruders nicht gefiel. ,,Das kommt nicht in Frage, du wirst mit zum Anwesen kommen und meine Fragen beantworten!" Klaus drückte Elijah leicht zur Seite und stand nun drohend direkt mir gegenüber. ,,Ich werde auch zum Anwesen kommen und deine Fragen beantworten, gleich nachdem ich mich bei den Salvatores entschuldigt habe." Ich hatte nicht mal ansatzweise vor, mir vorschreiben zu lassen, was ich wann zu tun hatte. Nicht einmal von Klaus Mikaelson höchstpersönlich. ,,Du wagst es mir zu wiedersprechen? Mir! Klaus Mikaelson!", schrie er nun aufgebracht, sein Brustkorb bebte wütend auf und ab. Elijah trat zu uns und drückte sanft seinen impulsiven Bruder zurück. ,,Niklaus, sie wird mich begleiten, mit mir zusammen zum Anwesen kommen und all deine Fragen beantworten. Wir sollten ihr die Möglichkeit geben sich zu entschuldigen. Elena hatte ihr anscheinend etwas bedeutet." Langsam beruhigte Klaus sich, funkelte mich dennoch wütend an. ,,Fein. Wenn ihr in einer Stunde nicht zurück seit, kommen Rebekah und ich euch holen." Elijah nickte einmal bestimmt. Klaus wandte den Blick nicht von mir, bis ich auch einmal zur Bestätigung nickte. ,,Dann wäre das ja geklärt, wir sehen uns dann später, ich hab noch einiges zu tun.", mit diesen Worten und einem strahlenden Lächeln, drehte sich Rebekah von uns und stolzierte mit den Tüten weg. Elijah lief zu einem schwarzen Auto, jetzt standen noch Klaus und ich auf dem Gehweg. Gerade als ich mich auf den Weg zu Elijah machen wollte, packte mich Klaus grob am Arm und raunte mir ins Ohr ,,Wenn du auch nur im geringsten einen Fluchtversuch starten solltest, oder meinem Bruder nicht gehorchen solltest. Finde ich dich und reiße dich eigenhändig in Stücke. Habe ich mich klar ausgedrückt, Liebes? Und kleiner Rat am Rande, man belauscht keine fremden Gespräche. Das gehört sich nicht." Wütend befreite ich mich aus seinem starken Griff und blickte ihm direkt in seine Augen ,,Mach dir keine Sorgen, ich hatte nicht vor zu fliehen. Das ist nicht meine Art, Liebster. Wenn ich etwas sage, halte ich mich auch daran." Zumindest versuchte ich mich daran zu halten. Ich hatte Elena nun schon zwei mal etwas versprochen, und zwei mal ging es in die falsche Richtung los, jetzt war sie schlussendlich tot. Mit diesen Worten ließ ich einen empörten Klaus hinter mir und lief auf Elijah zu. Dieser öffnete die Tür eines schwarzen SUVs, in welchen ich schnell einstieg. Ich hatte das Gefühl als würde Klaus mich jeden Moment aus dem Auto zurück ziehen, um mir die Chance zu nehmen, mich zu entschuldigen. Unangenehme Stille breitete sich während der Fahrt aus, bis ich mich entschloss dem ein Ende zu machen. Fragend schielte ich zu Elijah ,,Wieso musst du Stefan für Klaus holen?" Es war eine dumme und unnötige Frage, den ich wusste bereits schon warum Klaus Stefan bräuchte. Zumindest vermutete ich den Grund, doch noch eine Minute länger dieser Stille würde ich nicht aushalten. ,,Sie haben uns hintergangen, indem sie Mikael zurück gebracht hatten. Sie haben meine Familie gefährdet. Zarina für mich und meine Familie, steht die Familie über allem. Wer es wagt sich an ihr zu vergreifen, oder ihr zu schaden, muss für seine Sünden bezahlen." Er sah mich streng an, jedoch blickte er schnell wieder auf die Straße. Es gab nicht viele Menschen, für die, die Familie ausnahmslos an erster Stelle stand. Elijah war der noble Bruder der Mikaelson Familie, Elena hatte nicht übertrieben als sie mir über Elijah erzählt hatte, er war wirklich so. ,,Dafür hab ich vollkommenes Verständnis, Familie steht an erster Stelle. Doch solltet ihr nicht lieber Damon für seine Taten büßen lassen? Immerhin war er derjenige der versucht hatte Klaus zu pfählen?", stichelte ich weiter nach. ,,In der Tat Zarina, doch auch Stefan und seine Freunde waren involviert. Somit hätten alle den Tod verdient." Elijah lachte kurz auf, fing sich sofort wieder und fuhr fort ,,Wir haben mit Stefan eine Abmachung, niemandem von seinen Freunden geschieht etwas, wenn er Klaus ausnahmslose Loyalität schwört." Ich nickte daraufhin und ehe ich noch eine weitere Frage stellen konnte, kamen wir schon zum stehen. Wir hatten das Salvatore Anwesen erreicht. Ein mulmiges Gefühl stieg in mir auf, ich hatte Angst einzutreten. Schuldgefühle plagten mich, ich hatte eine Nachfahrin meiner Mutter getötet, nachdem ich ihr versprochen hatte sie am Leben zu halten. Elijah hatte bereits meine Autotür geöffnet und hielt mir seine Hand entgegen. ,,Ist alles in Ordnung Zarina?", erschrocken zuckte ich zusammen und blickte in Elijahs besorgte Augen. ,,Ja alles gut. Lass uns gehen, je schneller wir es hinter uns bringen, desto besser.", ich ergriff seine Hand und ließ mir aus dem Auto helfen. Elijah war wahrlich ein Gentleman, ein Mann alter Schule. Etwas abstandhaltend folgte ich ihm, welcher ohne groß Zeit zu verlieren schon an der schweren, hölzernen Tür klopfte. Caroline öffnete lachend die Tür, doch ihr Lachen währte nicht lange, den sie erblickte uns. Ihr Gesicht änderte sich blitzschnell von freundlich zu enttäuscht, was auch einem wütenden Gesicht ähneln könnte. Sie blickte erst zu Elijah und dann wanderte ihr Blick zu mir. Wieso musste auch ausgerechnet sie die Tür öffnen. Ich wäre mit jedem zufrieden gewesen, sogar mit Damon, doch nur nicht Caroline. Kaum hatte sie den Mund geöffnet und angesetzt etwas zu sagen, wurde sie unterbrochen. ,,Wer ist da Care?" Elena kam zum Vorschein, sie trat hinter Caroline an die Tür. Wie konnte das möglich sein? Ich hatte ihren leblosen Körper in meinen Armen, ich hatte sie leer getrunken. Sie hatte keinen Herzschlag mehr, sie war tot, ganz sicher. ,,Oh mein Gott Elena, ich dachte du wärst tot! Wie ist das möglich?", schrie ich heraus. Ohne auf meinen Satz zu antworten, rannte sie an Caroline vorbei, auf mich zu, fiel mir in die Arme und zog mich in eine feste Umarmung. ,,Dachte ich auch, aber Bonnie hat ein Schlupfloch entdeckt.", murmelte sie leise in meine Haare. Mit so einer Reaktion von ihr hätte ich nicht gerechnet, Caroline und Elijah ebenfalls nicht, zumindest ihren Blicken zu urteilen. Ich war Schuld gewesen an ihrem Tod und sie zog mich in eine lang, ersehnte Umarmung? Ein paar Sekunden später zerrte Caroline, Elena grob von mir. ,,Was wollt ihr? Habt ihr uns nicht schon genug angetan?", wütend blickte sie abwechselnd zu mir und Elijah, während sie Elena beschützerisch hinter sich drängte. ,,Wir..", weiter kam ich nicht, den sie unterbrach mich auch schon. ,,Das du dich noch hier her traust! Aber wie ich sehe hattest du nicht den Mut alleine zu kommen. Nein, du musstest einen Urvampiren mitbringen. Soll er dich beschützen Zarina? Bist du zu feige es alleine mit uns aufzunehmen? Moment, ich vergass du bist ja neuerdings auch ein Hybrid. Nicht wahr? Du hättest doch den Schutz eines Urvampirs gar nicht nötig!" ,,Care nicht.", versuchte Elena sie zu stoppen, legte eine Hand auf ihre Schulter, welche sie sofort abschüttelte. ,,Nein Elena, lass mich. Du bist wegen ihr und Klaus beinahe endgültig gestorben." Sie drehte sich wieder zu mir, nachdem sie kurz zu Elena gesehen hatte. ,,Ja richtig gehört! Sie ist wegen euch beinahe tot gewesen. Es war doch von Anfang an dein Plan gewesen, oder nicht? Du hast die nette, arme Fremde gespielt, dir Sympathiepunkte eingeholt, Mitleid erregt. Die verletzte gespielt, die nur ihrer Familie wieder finden wollte. Stimmt das eigentlich? Oder ist das nur eine billige Lüge gewesen? Du hast dich bei uns allen eingeschleimt, vorallem bei Elena, nur um an sie ran zu kommen, oder besser gesagt an ihr Blut. Dein falsches Gerede über deine Mutter die eine Petrova sein sollte, nur eine Lüge um Elenas Vertrauen zu gewinnen. Ich konnte dich von Anfang an nicht leiden. Ich wusste das etwas mit dir nicht stimmt, DU-DU.." ,,An deiner Stelle, junge Dame, würde ich meine Zunge zügeln!", drohend trat Elijah gefährlich nah an Caroline heran, welche sofort kleinlich einen Schritt zurück trat und verstummte. Es war zu viel was sie mir an den Kopf geworfen hatte, die Anschuldigung mit meiner Mutter hatte mich für kurze Zeit aus der Bahn geworfen und ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Doch nach einigen Sekunden fing ich mich wieder, schob Elijah vorsichtig am Arm zur Seite und zog ihn somit von Caroline weg. Dadurch erreichte ich wieder einen akzeptablen Abstand zwischen den beiden. Ich trat nun Anstelle von Elijah zu Caroline und versuchte meine, vor Wut bebende Stimme zurück zu halten ,,Es tut mir leid was passiert ist. Es tut mir ehrlich leid, was dir angetan wurde Elena. Ich bin froh, wirklich froh, das du noch lebst und das es dir gut geht. Du musst mir glauben das ich das alles nicht so geplant hatte. Ich bin hier her gekommen um mich bei Stefan und auch Damon zu entschuldigen, einfach aus dem Grund weil ich mit so einer Schuld, nicht hätte leben können." Ich machte eine kleine Pause und blickte nun direkt Caroline an ,,Was dich angeht. Du solltest in Zukunft nicht so viel mit leeren Worten um dich werfen, sonst könnte dir bald die Zunge dazu fehlen auch nur ein einziges Wort heraus zu bringen. Ich bin im Gegensatz zu dir, keine heuchlerische, schleimende Schlange, die sich an Männer heran macht um als Ablenkungsmanöver zu gelten. Alles was ich über meine Mutter erzählt habe, stimmt. Mir ist es egal ob du mir glaubst, oder was du von mir hälst. Für mich warst und bleibst du, eine nichts nutzende, blonde Barbie, die nur auf ihr Aussehen zählen kann. Charakter hast du nicht. Vergiss das nicht, meine Liebe." Ich konnte sehen wie sehr meine Aussage sie getroffen hatte, ich hätte ebenfalls schwören können, Tränen in ihren Augen gesehen zu haben. Tränen die sie verzweifelt versuchte zurück zu halten. Mich kümmerte es nicht groß also fuhr ich fort ,,Und wenn ich dich jetzt bitten darf Platz zu machen, können wir endlich unsere Abmachung einhalten. Wo ist Stefan?" Ich machte eine kleine Bewegung mit meiner Hand, schob Caroline wie von Geisteshand zur Seite und trat eng gefolgt von Elijah, in das Anwesen herein. ,,Wie hast du?", pustete sie verblüfft, doch ich ignorierte sie daraufhin einfach. Ich trat mehr in das Wohnzimmer und konnte Stefan an dem Kopfe der Treppe erkennen. Er hatte eine Tasche bei sich und lief entmutigt, Stufe für Stufe herunter. Elena lief nun weinend auf mich zu, packte mich an meinen Schultern und begann zu flehen, ,,Zarina wieso tut ihr das? Stefan hat das nicht verdient, das weißt du. Klaus wird ihn zerstören, er wird den Rippah aus ihm heraus kitzeln und alles Gute in ihm verwerfen. Bitte verschont ihn." Ich konnte die Verzweiflung in ihren dunklen Augen erkennen. Die Trauer, die Enttäuschung, die Liebe ihres Lebens hatte seine Seele an den Teufel verkauft. Elijah lief gelassen zum Kamin und musterte das Geschehen. Auch Stefan hatte sich uns, unten dazu gesellt. ,,Es ist ok Elena.", er löste ihre Arme von meinen Schultern und sprach weiter ,,Zarina hat den Deal nicht mit mir vereinbart, Klaus war es. Sie ist nur im Auftrag von ihm hier, sie hat nichts zu melden bei den Taten von Klaus. Sie ist ebenso eine Marionette wie ich." Mit diesem letzten Satz blickte mich Stefan an, in seinen Augen bildeten sich Tränen, die jeden Moment drohten runter zu kullern. Er hatte mit seiner Aussage nicht direkt Recht. Vielleicht hatte ich doch etwas zu melden, zumindest würde ich es in Erwägung ziehen. Klaus wollte mich um jeden Preis bei sich zurück haben, vielleicht könnte ich Stefan von seinem Deal befreien. Elena zu Liebe, nur um mein Gewissen zu beruhigen, sie ebenfalls getötet zu haben. Kaum hatte ich meinen Gedanken zu Ende gedacht, konnte ich sehen wie Elijah von Caroline und Damon an die Wand gedrückt wurde, Damon versuchte ihn mit einem weiteren Weißeichenpfahl zu erdolchen. Stefan packte mich an meinen Haaren und zerrte mich grob nach hinten. Ich konnte spüren wie pure Wut in mir hinauf stieg, das Kribbeln unter meinen Augen verstärkte sich. In Lichtgeschwindigkeit wirbelte ich zu Stefan herum, packte ihn grob am Nacken und mit einer kleinen Bewegung nach rechts, brach ich sein Genick. Sein schlaffer Körper fiel wie ein nasser Sack zu Boden. Ich sprintete auf Caroline zu, riss sie brutal von Elijah weg und schleuderte sie an die gegenüberliegende Wand. Bei ihrem lauten Aufprall gegen die Wand musste sie schmerzerfüllt aufschreien. Mit einem Mal packte ich Damons Hand, in welcher er den Weißeichenpfahl hielt, drehte sie so, das der Pfahl nun in seine Richtung zeigte und mit einem lauten Knacken, brach ich Damons Hand, woraufhin er schmerzverzerrt aufschreien musste und gezwungen war vor mir auf die Knie zu fallen. Rasend vor Wut drückte ich ihn weiter herunter bis der Pfahl beinahe sein Herz erreicht hatte. Ich konnte spüren wie Damon mit all seiner Kraft versuchte mich von sich zu drücken, doch als ich weiter Druck ausübte, wurde ich durch einen stechenden Schmerz in meinem Arm aufgehalten. Keuchend ließ ich von Damon ab, welcher erschöpft komplett zu Boden fiel aber nach kurzer Zeit wieder aufgesprungen war. Stöhnend zog ich langsam den Holzpfahl heraus, sah in die Richtung aus der er kam und konnte Alaric erkennen. Er stand in der Eingangstür und funkelte mich wütend an, während er immernoch mit der Armbrust auf mich zielte. Ohne zu zögern schmiss ich den Pfahl mit solch einer Wucht zu Alaric zurück, das dieser mit dem Pfahl zusammen aus dem Anwesen geschleudert wurde, hektisch fasste er sich an seine Schulter, an der ich ihn getroffen hatte. Elena stürmte ebenfalls nach draußen und drückte mit ihrer Jacke gegen seine Wunde. Im Augenwinkel konnte ich erkennen wie Damon und Caroline wieder bei Kräften waren, sich bedrohlich auf bauten und mich und Elijah nicht aus den Augen ließen. ,,Was ist los? Außer Puste. Kommt schon, das war erst das Aufwärmetraining.", schrie ich sie herausfordernd an. Daraufhin legte Elijah seine Hand auf meine Schulter und drückte mich etwas nach hinten. ,,Seit doch nicht dumm, ihr habt nicht den leisesten Hauch einer Chance. Es würde euer sicheres Ende bedeuten wenn ihr uns, hier und jetzt herausfordert. Wie ihr sehen konntet, hat Zarina alleine die Möglichkeit euch auszuschalten, doch zusammen mit einem Urvampiren erst recht. Wir sind nur gekommen um den Auftrag meines Bruders einzulösen. Stefan Salvatore. Und nicht zu vergessen den Weißeichenpfahl. Also gibt ihn uns, JETZT!", zum Schluss wurde Elijah immer bestimmter und lauter. Damon lockerte seine Angriffshaltung, überreichte Elijah den Pfahl welcher ihn sofort einsteckte und auch Caroline beruhigte sich allmählich. ,,Holt ihn euch.", erwidert Damon ohne jegliche Miene zu verziehen, zeigte mit einer Hand auf den regungslosen Körper von Stefan. Ich setzte an, um auf Stefan zuzulaufen als Elijah mich zurück hielt und selbst zu Stefans Körper schreitete. Ich behielt Caroline und Damon genau im Auge, um jeden Moment einschreiten zu können, falls sie auch nur den kleinsten Versuch starten sollten, Elijah anzugreifen. Dieser hob Stefan und lief nun direkt auf mich zu, als er plötzlich stehen blieb und sein Atem zu stocken begann. Mit einem Mal ließ er Stefans Körper vor sich fallen und drehte sich langsam zu Alaric. Jetzt konnte auch ich sehen, was der Grund für sein inne halten war. Er hatte einen Pfahl in seinem Rücken stecken. Binnen Sekunden raste Elijah auf Alaric zu, brach ihm sein Genick woraufhin Elena lauf aufschrie. Sie stürzte sich weinend auf Alaric. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen, fischte Elijah den Pfahl aus seinem Rücken heraus und ließ ihn elegant zu Boden fallen. Ich sprintete gleichzeitig auf Damon zu und drehte sein Genick um 180°, Caroline kam auf mich zugerannt und ihr stieß ich, ohne nach zu denken, meine Hand in die Brust, umfasste ihr Herz und begann darauf Druck auszuüben. Ihre Augen weiteten sich und sie sah mich angsterfüllt an. ,,Was ist den los Caroline? Wo ist deine ach so Große Klappe hin? Willst du mir nicht irgendeinen Spruch reinwürgen?" Ich grinste sie machterfüllt an und drückte ihr wild, pochendes Herz ein kleines bisschen mehr zusammen. Vergeblich packte sie meinen Arm und versuchte ihn aus ihrer Brust zu ziehen. Stefan hatte wieder sein Bewusstsein zurückerlangt, und wollte ihr gerade zur Hilfe eilen ,,Bleib wo du bist oder ich reiß ihr, ihr erbärmliches Herz heraus. Glaub mir, ich würde keine weitere Sekunde zögern, mit großem Vergnügen sogar würde ich es ihr heraus ziehen. Ihr kennt mich nicht und ihr wisst noch lange nicht zu was ich allem fähig bin!", zischte ich. Abrupt blieb er stehen. ,,Es hätte nicht so weit kommen müssen, hätte ihr euch gefügt. Du Stefan, musst nur deine Abmachung einhalten." Er hatte beide Hände schützend vor sich, auf mich gerichtet. ,,Ihr habt Recht. Es war ein Fehler mich vor Klaus Abmachung zu drücken, es tut uns leid. Zarina es muss keiner sterben, bitte.", flehend sah er auf Caroline herunter. Ich blickte von Stefan zu Caroline, dann wanderte mein Blick zu Elena. Ich konnte sehen wie knallrot ihre Augen waren. Ihr ganzes Gesicht war feucht, Tränen liefen unkontrolliert ihre Wange herunter. ,,Ich hab eine bessere Idee.", grinsend drehte ich mich zu Stefan. Ich konnte sehen wie seine Körperhaltung sich plötzlich versteifte, er musste damit rechnen das ich Carolines Herz heraus ziehen würde. Doch das hatte ich nicht vor, noch nicht zumindest. Mit einem Ruck stieß ich Caroline mit meinem Fuß von mir, welche hustend liegen blieb. Sie packte sich ängstlich an ihre Brust und taste nach ihrem Herz. Ohne ihr weitere Aufmerksamkeit zu schenken, drehte ich mich zu Elena welche mich immer noch ziemlich verheult anblickte. ,,Wie wäre es wenn es die Möglichkeit gäbe, Stefan frei zu kaufen?", reizend hob ich meine linke Augenbraue und konnte in Elenas Augen ein Funkeln erkennen. Sie löste sich von Alaric und kam nun direkt auf mich zu gelaufen. ,,Ich habe dir Unrecht getan Elena, ich habe dir versprochen bei dem Ritual auf dich Acht zu geben. Das hatte ich nicht eingehalten. Lass uns das vergessen und ich ermögliche Stefans Freiheit." Wild begann Elena mit dem Kopf zu nicken. ,,Einverstanden aber wie?" Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Lächeln war nicht zu übertreffen. Ich wandte mich zu Elijah, welcher mich zugleich geschockt und ohne jegliche Begeisterung musterte. ,,Zarina, liebes. Wie willst du dir das vorstellen? Klaus einfach nett zu fragen wird nicht klappen.", raunte er mit einer ziemlich misstrauischen Miene. Er hatte Recht, es würde nicht einfach werden, doch ich hatte schon die Idee. ,,Klaus soll mich Anstelle von Stefan nehmen! Mit mir würde er mehr Gewinn machen, ich bin stärker, schneller und älter als Stefan. Nichts für Ungut, aber es ist nun mal die Wahrheit.", kurz drehte ich mich Stefan zu aber wirbelte auch schon wieder zu Elijah und konnte sehen wie dieser gründlich über meinen Vorschlag nach dachte. Nach einer kurzen Weile nickte er verständnisvoll und holte sein Telefon heraus. ,,Wir werden es gleich erfahren. Ich rufe Klaus an." Mit diesen Worten verließ Elijah das Gebäude und ließ mich, bei Elena zurück. ,,Aber wieso tust du das Zarina?", flüsterte der Doppelgänger vor mir. ,,Um mein Gewissen zu beruhigen. Immerhin bist du ferne Verwandtschaft, nicht wahr?", lächelnd zwinkerte ich ihr zu. Es dauert auch nicht lange da stolzierte der Urvampir wieder herein. ,,Klaus ist einverstanden. Stefan Salvatore hiermit wird deine Abmachung zu Nichte gemacht, Zarina nimmt deinen Platz ein." Ich konnte hören wie erleichternd Stefan neben mir aus atmete. Streng blickte Elijah auf Stefan herab und drehte seinen Kopf nun in meine Richtung. ,,Zarina. Komm." Ich blickte noch einmal zu Stefan und dann zu Elena. Diese formte mit ihren Lippen ein großes Dankeschön. Ich machte einen Schritt zur Seite und lief auf Elijah zu. Ich konnte nicht beschreiben was mir alles durch meinen Kopf raste. War es das Richtige? Eigentlich hatte ich doch nicht im Geringsten eine Ahnung, worauf ich mich gerade eingelassen hatte. Ich hatte mein Leben gerade dem wohl schlimmsten und blutrünstigsten Vampir, nein Hybriden verkauft. Mein Leben war nun sein Leben, er konnte machen was er wollte. Er könnte mich auch einfach töten. Ich war ihm nun hilflos ausgeliefert. Ich gehörte offiziell Klaus Mikaelson.

🥀 The Forgotten Beauty 🥀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt