Kapitel 31

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Mittlerweile saß Aiden neben mir auf der Couch,noch immer war ich total geschockt was er mir erzählte. Nie hätte ich gedacht das ausgerechnet er mein Entführer mir sowas erzählen würde aber anscheinend habe ich falsch gedacht, mir wurde erst jetzt klar das Aiden einfach keine liebe mehr bekam seit dem das mit seiner Ex war. Auch verstand ich ihn das er mich am Anfang geschlagen hatte, ein Arm legte sich um meine Schultern weswegen ich aus meinen Gedanken geholt wurde. Langsam drehte ich mein Kopf zu Aiden dieser sah mich und legte den Kopf schief ,,Woran hast du gerade gedacht?", fragte er mich und sah mir in die Augen. Ich seufzte senkte mein Blick und fing an zu sprechen ,,Ich hab darüber nachgedacht wie du dich als du deine Ex erwischt hattest gefühlt haben musst. Ich mein, ich selbst hab das zwar nicht gehabt dennoch weiß ich wie du dich gefühlt haben musst, auch verstehe ich warum du mich damals bei meiner ersten Entführung geschlagen hast. Du hast dich einfach in der Vergangenheit gesehen wie du sie geschlagen hast hab ich Recht?", fragte ich zum Schluss und sah ihn wieder in die Augen. Ich konnte sehen wie er mit sich selbst kämpfte, denn er spannte sich an und schaute nicht mich sondern gerade aus zum Fernsehen der gerade irgendwas in den Nachrichten brachte. Gespannt sah ich ihn an und wartete auf eine Antwort von ihm, gerade als er anfangen wollte zu sprechen bekamen die Nachrichten meine Aufmerksamkeit.

,,Seit einigen Tagen wird die 17- jährige Lena Williams vermisst. Bis jetzt hatte die Polizei keine Hinweise auf ein Lebenszeichen der 17 jährigen gefunden. Da die Polizei nichts finden kann bittet der Vater von Lena um die Hilfe der Bürger. Wenn ihr das Mädchen gesehen habt dann meldet euch bei der Polizei damit sie wieder zurück zu ihrem Vater kommt der sich schreckliche sorgen macht." 

Geschockt sah ich erst zum Fernseher und dann langsam zu Aiden, dieser hatte sich noch mehr angespannt. Ich wusste im ersten Moment nicht was ich machen oder sagen sollte, mein Vater macht sich Sorgen und ich alleine bin schuld nagut Aiden ist daran schuld. Irgendwie hab ich das Gefühl als hätte nicht nur mein Vater die Polizei verständigt sondern auch jemand anderes, unerwartet fing ich an zu weinen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. 2 Arme Schlangen sich um mein Körper und ich wurde an eine muskulöse Brust gezogen, ungewollt klammerte ich mich an dieser und weinte stärker. ,,Pscht alles wird gut. Beruhige dich", versuchte Aiden mit sanften Worten doch dies klappte nicht. Abrupt löste ich mich von ihm stand auf und funkelte ihn an ,,Nichts wird gut Aiden. Du allein bist schuld daran daß sich mein Vater sorgen und die Polizei mich sucht nur du allein. Hättest du Fabian und mich nicht ein 2tes mal entführt würde ich bei ihm zu Hause sitzen. Er hat nur noch mich.", sagte ich drehte mich um und rannte nach oben. Dort ließ ich mich ins Bett fallen und weinte mich in den Schlaf, soweit hätte es nie kommen dürfen.

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Durch ein sanftes streicheln meiner Haare wurde ich geweckt, verschlafen und müde vom vielen weinen öffnete ich meine Augen und sah in blaue. ,,Es tut mir leid" murmelte er und sah mich schuldbewusst an. Langsam setzte ich mich auf schlang die Decke um mein Körper und sah an ihm vorbei, in diesem Moment fühlte ich nichts nur eine leere in mir die immer weiter wuchs. Mein Blick war ebenfalls leer, und ich wünschte mir ich wäre Aiden nie begegnet doch jetzt ist es zu spät dafür denn ich habe mich in dieses Arschloch verliebt. ,,Lena? Geht es dir gut?" hörte ich ihn fragen jedoch antwortete ich ihm nicht. Er rüttelte mich doch noch immer gab ich ihm keine Antwort, ich wollte einfach alleine sein. ,,Bitte lass mich alleine", sagte ich leise jedoch verstand er es erhob sich sah mich ein letztes Mal besorgt an und verschwand aus dem Zimmer. Endlich war ich alleine und konnte in Ruhe nachdenken, natürlich war mir klar das Aiden mich nicht gehen lassen wird doch ich muss ihn dazu bringen mich gehen zu lassen.

Lustlos stand ich auf und machte mich auf den Weg in die Küche, dort saß ein niedergeschlagener Aider der in Gedanken war. Ihn ignorierend ging ich auf den Kühlschrank zu öffnete ihn und nahm mir den Orangensaft raus und holte mir ein Glas, mit den beiden Sachen zog ich mich ins Wohnzimmer zurück auf die Couch auf der Aiden und ich noch vor ein paar Stunden zusammen saßen. Ich zog die Beine an mein Körper und legte mein Kopf auf die Knie, mir stiegen wieder die Tränen in den Augen als ich das Bild vor meinem inneren Augen sah. Mein Vater saß traurig und besorgt auf der Couch in unserem Wohnzimmer und sah abwechselnd zur Tür und zum Telefon in der Hoffnung daß sich irgendwer melden würde, schnell schloss ich meine Augen und Vermisste somit nur noch mehr mein Dad sodass ich die angestauten Tränen nicht mehr zurück halten konnte und sie laufen ließ.

Als ich mich nach einer Stunde beruhigt hatte, nahm ich zitternd das Glas. Doch durch dieses zittern ließ ich das Glas fallen und es zersprang in 1000 Teile, ich bückte mich auf den Boden und sammelte die Scherben ein, dabei Schnitt ich mir in die Handfläche welches sogleich anfing zu Bluten. ,,Verdammter Mist" murmelte ich leise und erhob mich vom Boden nur um dann ins Bad zu gehen. Auf halben Wege stieß ich mit Aiden zusammen dieser hielt mich an meinen Armen fest, ich sah ihn nicht an sondern hielt mein Kopf gesenkt. ,,Was ist denn mit deiner Hand passiert?", hörte ich ihn leise fragen. Ich hob mein Kopf und sah ihm mit leeren Blick an ,,Hab mich geschnitten" sagte ich tonlos und ging an ihm vorbei. Er folgte mir ins Badezimmer, dort zeigte er mir mit seiner Hand das ich mich auf den Badewannenrand setzen soll und ich tat es lustlos. Aiden nahm Verbandzeug raus hockte sich vor mich hin und nahm vorsichtig meine Hand, dann nahm er Desinfektionsmittel ,,Das könnte jetzt weh tun" sagte er und schon sprühte er es drauf. Scharf zog ich die Luft ein und unterdrückte die aufkommenden Tränen ,,Sorry" murmelte er und sah mich kurz an. Ich biss mir auf die Lippen um nicht zu schreien. Scheiße tat das weh. ,,Ich muss es nahen" sagte er wieder und nahm schon Nadel und Faden. Mit großen Augen sah ich ihn an und entzog ihm meine Hand ,,Das wirst du nicht" sagte ich mit fester Stimme und sah ihn an. Er erwiderte meinen Blick und sah mich ernst an ,,Ich kann dich auch so zu deinem Vater gehen lassen dann wird er Fragen stellen", sagte er ernst und meine Augen wurden noch größer. Warte.... Hat er gerade gesagt er lässt mich zu meinem Vater? ,,Schau mich nicht so an als wäre ich ein Alien" sagte er belustigt und grinste schwach. Langsam hielt ich ihm meine Hand in die anfing zu zittern, er hielt sie fest und setzte die Nadel an die Wunde. Schnell schaute ich weg dennoch hörte ich ihn ,,Ich werde jetzt anfangen" sagen

Es tut mir leid das in den letzten 2 Tagen kein Kapitel kam ich hatte keine Zeit dazu und war auch ziemlich erschöpft.

Entführt *Beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt