Penny
Rico hatte mich einmal durch das komplette Haus geführt, und er hatte Recht, es war unglaublich schön. Trotzdem hatte ich noch so einige Fragen, zum Beispiel wie lange wir hier bleiben würde, denn wir hatten immerhin mehr als eine Stunde hier her gebraucht. Doch während ich auf dem Sofa lag betrat Rico den Raum mit zwei Reisetaschen. Eine davon war hellblau, sie sah genauso aus wie meine... Es war meine. Sie hatte meinen Namenstag und den gleichen dunklen Fleck der durch Blaubeern entstanden war. "Wie kommst du an meine Reisetsche?", rief ich empört. Er ließ die Taschen fallen und riss die Arme in die Höhe:"Ich habe nichts getan außer deinen Bruder anzurufen während du im Krankenhaus geschlafen hast!". Ich sah ihn böse an. Dann nahm ich mein Handy und rief Derek an. "Derek John Carter wie kannst du einem FREMDEN meine Reisetasche geben?!", schrie ich seine Mailbox an. Mein Zwilling kannte mich, ich war mir sicher das er absichtlich nicht abgehoben hatte, was mich noch wütender machte. Immerhin hatte er einem Fremden eine Tasche mit meinem Zeug einfach so gegeben. Rico hob meine Beine hoch und legte sie auf seinen Schoß, jetzt hatte er auch Platz auf seinem Sofa. Und so lagen/saßen wir einfach da und schwiegen. Irgendwann, durch das große Panorama Fenster sah man die Sonne langsam verschwinden, stand Rico auf und drehte ein Licht an. Dann zog er mich auf meine Beine zur Kücheninsel. Er ließ mich neben einem Barhocker stehen und machte sich währenddessen daran Töpfe und Pfannen zu suchen. "Was machst du da?", fragte ich ihn. Rico grinste verschmitzt:"Dir beweisen dass ich absolut unwiederstehlich bin indem ich für dich koche. Danach wirst du wissen, dass ich ein heißes, unhöfliches aber gut kochendes Arschloch bin!". Ich stützte mich Lachend it meinem Gips an der Bar ab, weil ich ihn momentan nicht ernst nehmen konnte.Auf einmal stand Rico direkt vor mir, auf meiner seite der Bar, und hob mein Kinn so, dass ich ihn direkt ansehen musste, dann sprach er:"Wenn du mich lächerlich findest, sollte ich dir vielleicht beweisen dass ich es nicht bin...". Sein Ton war so gefährlich verführerisch, dass ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden, doch leider gelang es mir nicht. Stattdessen erlebte ich wie Rico sich langsam zu mir beugte und etwas tat, von dem ich nicht erwartet hatte, dass er es wirklich tun würde. Er küsste mich. Aber er tat es nur kurz, dann war er wieder auf seiner Seite der Theke, er hatte mich einfach stehen gelassen. Und er sah mich direkt an, offenbar auf eine Reaktion wartend. Ich seufzte und fragte ihn:"Bist du jetzt zufrieden?". Rico nickte, zur Abwechslung mal ernst und antwortete mir dann:"Ja, ziemlich, noch nicht ganz, aber doch schon ziemlich". Verstand ihn einer? Ich nicht. Ich setzte mich einfach auf den Barhocker, ich hatte ihm aktuell nichts mitzuteilen, vielleicht ja später, jetzt wollte ich erst einmal zusehen, wie er kochte. Rico briet Rindfleisch und mixte währenddessen in einer anderen Pfanne Gemüse, nebenbei köchelte Reis. Ich musste leider zugeben, dass alles davon lecker aussah und roch, und dass er mit diesem Essen meinen Geschmack getroffen hatte und ich es mir nicht entgehen lassen würde, dieses Essen zu essen.
Während Rico den Tisch deckte beugte ich mich unauffällig zu der Gemüse pfanne und stibitzte in Stücken Paprika. Als Rico entdeckte was ich tat, schlug er mir auf die Finger:"Das macht man nicht!". Ich verschwand wieder auf meinen Barhocker, das Fleisch brauchte noch mindestens zwei Minuten, das wusste sogar ich als Nicht-Kocher.
Wenige Minuten später stellte Rico zwei der Pfannen auf den großen Esstisch, den Reis trug er beim zweiten Gehen mit. Ich setzte mich an den Tisch und bekam einen Rotwein eingeschenkt und mein Teller wurde gefüllt. Bevor ich mir meine Gebal schnappen konnte nahm Rico meinen Teller an sich, ich sah ihn empört an und er zuckte nur die Schultern:"Du musst noch dein Schmerzmittel nehmen, und du kannst dein Essen nicht schneiden, deswegen muss ich das machen!". Dann drückte er mir die Tablette raus und reichte mir ein Wasserglas, ich schluckte die Tablette und Rico schnitt währenddessen mein Essen klein. Er versuchte wirklich alles möglichst sinnvoll zu schneiden, doch das musste er noch üben, als er mir meinen Teller zurückgab, sah das Essen aus wie ein Schlachtfeld.Trotzdem schmeckte es großartig, aber ich bemühte mich meinen Gesichtsausdruck möglichst neutral zu halten, sein Ego musste nicht weiter gepusht werden. Aber es war schwer unter seinem Aufmerksamen Blick nicht irgendeine Reaktion von sich zu geben, denn so wie er mich ansah, würde er mich irgendwann fragen wenn er es nicht aus meinem Blick lesen konnte. Deswegen lächelte ich kurz, ich mochte es nicht wenn er mich mit seinem Blick durchleuchtete, das war beunruhigend und bewies mir, dass er nicht grundlos so schnell an genug Geld gekommen war um stilvoll zu leben, er laß Menschen. Und ich war mir nicht mal sicher, ob er sich dessen bewusst war, dass Dinge wie die, die er mir am Anfang seiner Party gesagt hatte, nicht normal waren. Als ich das nächste Mal zu Rico sah, sah er kritisch zurück und sprach seine Gedanken aus:"Du willst mir etwas sagen, aber du traust dich nicht so wirklich". Er tat es schon wieder. "Lass das mal!". "Was soll ich lassen, ich esse nur!". "Das mit dem wissen woran ich denke!". "Das kann ich nicht lassen, ich denke einfach nur!". "Dann hör auf zu denken!". Er schüttelte den Kopf, dann stand er auf und verschwand, nur kurz später hörte man die Haustüre. Wow. Er war beleidigt und ließ mich alleine. Zum Glück hatte er mein Essen zerkleinert, dann konnte ich wenigstens Essen, ohne die ganze Zeit beobachtet zu werden. Ich verstand nicht wie er einfach gehen konnte, ich hatte doch recht. Er fragte sich warum ich nicht wollte dass er mir zu nahe kam, dabei lieferte er sich die Antwort doch selbst, er lieferte sich alle Antworten selbst. Analysierte solange weiter, bis er die Lösung kannte und teite dir dann auch noch mit, wie hoffnungslos unterlegen du ihm warst.
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Rico, Penny and all the other People
Novela JuvenilNachdem ich aus Bad Wolf Jo zu meinem Hauptdarsteller in The Fay gemacht habe habe ich beschlossen Rico aus The Fay zu meinem Charakter hier zu machen. Wobei ihr ihm erst ein wenig später begegnen wird, zuerst wird es um Penny gehen... Ihr braucht k...