Healing Touch (H.S.)

Prolog

„Was denkst Du von mir?" Seine Stimme ist laut, fast schon ein bisschen verärgert. „Es käme mir niemals den Sinn, Dich nach so einem traumatischen Erlebnis allein zu lassen." Im Halbdunkel erkenne ich seine ernsten Augen, die ein Versprechen in sich tragen. „Vertrau mir endlich, Juna! Wir stehen das gemeinsam durch. Ich weiss nicht, was Du für Erfahrungen gemacht hast, aber ich werde Dich nicht im Stich lassen."

„Entschuldigung." Meine Stimme ist klein und leise.

„Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Du kennst mich ja nicht." Harry nimmt jetzt meine Hand in seine. „Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass es klar ist, dass ich Dich nie allein lassen würde."

Unwillkürlich klammere ich mich an seiner Hand fest. „Dieses Erdbeben hat mir einfach wortwörtlich den Boden unter den Füssen weggezogen. Es tut mir leid, Harry. Es geht mir jetzt schon besser."

Harry schaut mich skeptisch an. Ob er ahnt, dass mein Misstrauen und meine Angst verlassen zu werden den Ursprung nicht nur in diesem Erdbeben hat? Dass ich tagtäglich mit diesen Gefühlen zu kämpfen habe?

Es ist mir wichtig, ihn zu überzeugen, dass es mir bereits wieder besser geht. Ich versuche ein Lächeln und er erwidert es sofort. Er lässt meine Hand los und zieht mich in eine feste Umarmung. Ich versuche mich im ungewohnten Körperkontakt zu entspannen.

Plötzlich höre ich seine leise, aber deutliche Stimme an meinem Ohr: „Du musst nicht stark sein, Juna. Lass Dich fallen, ich fang Dich auf." 

Damit lässt er meine Illusion, ihn täuschen zu können, wie eine Seifenblase zerplatzen.

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Herzlich willkommen an alle Leser, die den Weg zu meiner Geschichte gefunden haben.

Ich werde hier sicher einmal pro Woche, voraussichtlich immer am Wochenende updaten. Also könnt Ihr nächste Woche das erste Kapitel erwarten. Mit dem Epilog konnte ich Euch hoffentlich schon ein bisschen neugierig machen.

Ich freue mich über jeden Leser und natürlich auch über jeden Vote und Kommentar.

With lots of love, Malin