Greyforks | Staffel 1 || Serie

Staffel 1 || Folge 2

Was bisher geschah...

Kate: »Guten Morgen, hier ist Kate Kingsman, eure tägliche und exklusive Info über das Leben an der Greyforks High. Wenn ihr dranbleibt, dann erfahrt ihr zum Lunch, mit wem es Mary James am Wochenende getrieben hat.«

Kate: »Ist dir das eigentlich egal, wenn Logan immer so abwertend ist?!«

Kate: »Dieser Liam ist einfach unmöglich! Ich sollte den Nerd auf KatChat bloßstellen!«

Kate: »Du vertraust ihm nicht und denkst nicht eine Sekunde daran, mich darüber zu informieren?«

Josephine: »Dann musst du mit deinem Vater darüber sprechen!«
Kate: »Aber er will unbedingt, dass ich Kingsman Matter übernehme. Ich bekomme die Firma und Brandon das ganze Geld und das Haus.«

Josephine: »Es ist, weil...weil du immer alles auf KatChat veröffentlichen musst.«
Kate: »Bist du verrückt, ich würde solche Gerüchte doch nie auf KatChat verbreiten!«

Kate: »Da war ein verlassenes Horrorhaus mit der Videounterschrift, Kate Kingsman solle hier in Frieden ruhen...«
Candice: »Jetzt ist es klar, du meinst das Moshannon Manor. Wir sollten unbedingt dort hin gehen!«

Mary James: »Nana, so aufgebracht. Das Karma hat dich offenbar gefickt.«
Kate: »Und dich Mark Keller!«

Kate: »Es gibt News von Mary James, die eine heiße Nacht mit Mark Keller hatte. Man munkelt, sie ist schwanger, weil sie sich heute Morgen in der Toilette neben dem Chemieraum übergeben hat.«

Kate: »Leute, merkt ihr das auch?«
Candice: »Was?«
Kate: »Der Wind, er hat aufgehört.«

Josephine: »Das riecht nach...nach...«
Kate: »Blut!«

Kate: »Verdammte Scheiße, was geht denn hier ab?«

Kate: »Na, sollen wir den Raum betreten?«
Candice: »Ja...Ja, ich gehe mit dir.«

Kate: Dann öffne ich den Snap. Und in dem Augenblick, als ich das Foto sehe, gefriert mir das Blut in den Adern.
Es zeigt den Moment, als Candice und ich vor der offenen Tür stehen und zum Schaukelstuhl blicken. Das wahrlich Beängstigende steht hinter uns. Eine schwarze Gestalt mit einem Messer, das auf mich gerichtet ist.

◼️

Wie eine wunderschöne Porzellanpuppe liegt das Mädchen auf dem morschen Fußboden. Ihre vollen Lippen, tiefrot und sorgfältig ausgemalt; die großen Augen, gekonnt umrahmt mit fächernden Wimpern; die hohen Wangen, mit einem zartrosa angedeutet; ihre Haut, blass und makellos wie teures Porzellan; der Kragen ihrer Seidenbluse, hoch mit kostbaren Perlen bestickt.

Als wäre sie sorgfältig darauf gebettet worden, legen sich ihre langen weißblonden Haare wie ein edles Tuch über das alte Holz.

So schön könnte dieses Bild sein.

Nur ist da dieser kleine Haken. Es handelt sich um eine sirupähnliche Substanz, die aus ihrem Kopf läuft und sich wie ein Eimer frischer Farbe langsam über den Boden verteilt. Rubinrot schimmert sie im Licht der aufgehenden Sonne, welche durch die zerbrochenen Fensterscheiben ins Zimmer hereinscheint.

Erinnert etwas an Dornröschen, nicht wahr? Nur, dass dieses Dornröschen nie mehr erwachen wird.