Kapitel 8

508 41 2
                                    

„Wärme? Woher kommt diese? Sie ist so angenehm und kribbelt wohlig schön. Ich könnte die ganze Zeit bei ihr liegen“ Amaimon schmiegte sich an die Quelle, welche das wohlig weiche Gefühl entfesselte oder besaß. Er öffnete langsam seine Augen und sah vor sich einen Mephisto mit besorgtem Blick. Amaimon erschrak nur und bevor es sich aus dessen Arme befreien konnte, war der Dämon mit lila Haaren erstaunlich nah an  Gesicht gekommen. Ohne abzuwarten was noch kommen würde, bekam Amaimon eine Kopfnuss verpasst.               „ Verdammt, was ist denn dein Problem in letzter Zeit? Zunächst hattest du zu viel Blut, ein Dämon sollte keine anderen trinken oder essen. Und was fällt dir ein mich so zu ignorieren.“ Entgegnete dieser mit fester fast schon wütender Stimme. Mephistos Gesicht entfernte sich wieder, dafür umschlossen seine beiden Handflächen Amaimons Wangen und zogen sein Gesicht an seins heran. Er sah ihm tief in die Augen, wie als wolle er das Amaimon diesen Blick und das was gleich folgt niemals vergessen sollen.      „ Du darfst nicht so gemein zu mir sein. Du bedeutest mir zu viel und sobald du gehen würdest  wäre alles grau, denn deine Augen würden die ganzen Farben meines Lebens mitnehmen.“ Bevor Amaimon antworten konnte, waren seine Lippen von einer anderen Macht verschlossen worden.

 Dieser Kuss war anderes, als die normalerweise leidenschaftlichen welche alles knistern lassen, aber dieser war sanft und mit Mephistos ganzen Gefühlen gefüllt. Er war kurz und sinnlich. Von beiden Männern waren die Augen geschlossen, aber aus Amaimons seinen  floss Wasser hinunter.

 Ihre Lippen entfernten sich und ihre Augen öffneten sich wieder. Amaimon war fassungslos und starrte Mephisto nur mit offenem Mund sowie  aufgerissenen Augen an.

Er stand auf und bewegte den einen Fuß vorwärts, als dieser sich mit dem Boden in Berührung setzte, sackte er augenblicklich wieder auf den Boden ein. „Keine Sorge ich möchte dir nur Helfen.“ Mephisto stand auf, griff Amaimons Knie, stützte seinen Rücken mit der rechten Hand ab und hob ihn an. Die beiden sahen aus, wie ein frisch vermähltes Ehepaar, welche über die Türschwelle ihres neuen Heimes traten. Amaimons Gesicht errötete sich. Mephisto  tat so als würde er es nicht merken, musste aber trotz allem grinsen. Er brachte Amaimon in sein Zimmer und legte ihn auf sein Bett. Er deckte ihn zu. „Denk bitte noch einmal reichlich nach wie es mit uns weiter gehen soll. Ich bitte dich mein Dämon.“ Mephisto erwähnte dies, als er Amaimon noch einmal tief in die Augen sah und  ihm einen Kuss auf die Stirn gab. Danach machte er das Licht aus und schloss die Tür beim hinausgehen.

Amaimon saß noch immer mit gerötetem Gesicht aufrecht auf seinem Bett und sah auf seine Hände. Sie zitterten..

„FUCK“

Fühlt sich so die Liebe an?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt