Hopeless | Carl Grimes FF

Kapitel 6

Hope POV

Ich war nun schon seit einigen Monaten hier, und Carl und ich waren sozusagen beste Freunde geworden. Wir waren sehr eng miteinander verbunden und konnten uns alles erzählen, doch es gab eine Sache, die ich niemandem erzählte, nichtmal ihm:  Ich war in ihn verliebt. 

Ich wurde durch das poltern von Carol in der Küche geweckt. Müde und genervt zog ich mir die Decke wieder über den Kopf und hörte von dem unteren Teil des Hochbettes ein dumpfes lachen. Ich setzte mich verschlafen auf und sah nach unten, wo Carl auf dem Boden lag und sich über mein dämliches Gesicht kaputtlachte. "Dir auch einen guten Morgen.", grummelte ich ihn verschlafen an und schwang mich aus dem Bett. Carl und ich lebten in einem Zimmer, alle anderen Zellen waren entweder voll oder nicht brauchbar, weshalb ich hier bei ihm wohnte. Ich kletterte die Leiter hinunter und setzte mich neben Carl. "Warum bist du schon wach?", fragte ich ihn gähnend und er erwiderte schulterzuckend: "Ich konnte durch Carol nicht mehr schlafen, sie poltert schon seit heute Morgen in der Küche herum.". "Gibt es heute wieder eine Tour?", fragte er mich mit glänzenden Augen doch ich verneinte. "Die Tour wurde auf nächste Woche verschoben, wir haben nicht genug Leute da viele noch krank sind.", meinte ich. "Schade, vielleicht nächstes mal. Wollen wir heute etwas zusammen machen?", fragte er mich lächelnd und seine Augen begannen wieder zu glänzen als ich zustimmte. "Wollen wir nach dem Essen runter zum Hühnerstall gehen und uns sonnen?", fragte er lächelnd. "Gerne doch.", meinte ich und er stand auf. "Du willst dich jetzt bestimmt anziehen, ich gehe schonmal vor. Bis nachher!", meinte Carl und lief zur Tür. "Bis nachher.", rief ich ihm noch leise nach.

Carl POV

Kaum war ich aus der Tür getreten begann ich zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd, sie hatte zugesagt! Als ich sie vor ein paar Monaten fast erschossen hätte, hätte ich mir nie träumen lassen, dass sie einmal die Liebe meines Lebens werden würde. Vor ein paar Wochen hatte ich begonnen, sie süss zu finden. Ihr lächeln, die Art wie sie mich neckte oder wie wunderschön sie war. Ich hatte mich Hals über Kopf in sie verliebt, dies war mir nun klar geworden. Traurig blickte ich auf den Boden, sie würde mich niemals lieben. Sie sah mich einfach nur als besten Freund oder grossen Bruder. Niedergeschlagen lief ich zu Maggie welche sofort angerannt kam als sie mich sah. "Was ist denn los kleiner?", fragte sie mich und guckte mich liebevoll an. "Ich bin in Hope verliebt, aber sie wird meine Liebe nie erwidern.",meinte ich traurig und Maggie guckte mich komisch an. "In Hope? Hope ist doch ein paar Jahre jünger als du oder täusche ich mich?", fragte sie mich und ich sah sie erschrocken und belustigt zu gleich an. "Hope ist 2 Monate jünger als ich", meinte ich und Maggie guckte mich erschrocken an. "Sie ist auch 13? Ich dachte sie wäre 10 oder so, sie ist so klein und süss.", begann sie zu schwärmen, "Mach dir keine Sorgen darüber ob sie auch in dich verliebt ist. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher dass sie es ist.", meinte sie aufmunternd. "Und was soll ich deiner Meinung nach machen?", fragte ich sie misstrauisch. "Triff dich mit ihr und sag ihr was du für sie fühlst."

Nach dem Essen lief ich zur Wiese vor dem Hühnerstall, von welcher man einen perfekten Blick auf den Wald hatte, und setzte mich dorthin um auf Hope zu warten. Nach einiger Zeit kam sie auch schon und lächelte sie mich an. "Hey Carl", meinte sie lächelnd und fuhr sich durch die Haare. "Hey Hope, setzt dich doch.", forderte ich sie, ebenfalls lächelnd, auf. "Es ist es sehr schön hier.", sie lächelte mich an und ich nahm alle Kraft zusammen und drehte mich zu ihr um. "Hope, es hat einen Grund dass ich dich heute hierher eingeladen habe.", sie guckte mich aufmerksam an und ich begann weiterzureden. "Du bist nun schon seit einigen Monaten meine Beste Freundin, doch ich empfinde, seit ein paar Wochen, mehr als nur Freundschaft für dich. Du bist das wunderschönste, intelligenteste, charmanteste und lustigste Mädchen dass ich kenne, darum möchte ich dich fragen: Willst du meine Freundin sein?", ich nahm eine kleine Schatulle, welche Glenn bei einer Tour für mich mitgenommen hatte, aus der Tasche und öffnete sie. In der Schatulle war eine kleine silberne Halskette, an der Halskette dran war ein kleines silbernes Herz, in welchem ein kleiner Diamant war. Hope war komplett geschockt und in ihren Augen standen Tränen. "So etwas schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt, Ja ich möchte deine Freundin sein.", rief sie total glücklich. In diesem Moment fiel mir ein Stein vom Herzen und ich zog ihr die Kette an. Wir redeten noch eine Weile über alles mögliche, nach einer Weile drehte ich mich um und meinte: "Da du jetzt meine Freundin bist, solltest du auch mal meinen Hut getragen haben!", ich nahm meinen Hut ab und setzte ihn ihr auf, doch er rutschte ihr komplett über die Augen, also nahm ich ihn wieder. Wir blieben ein paar Minuten sitzen und dann lehnte sie sich an mich. Lächelnd umarmte ich sie und war der glücklichste Mensch in diesem Moment. 

Hope POV

Wir sassen ziemlich lange einfach nur da, umarmten uns und liessen uns von der Sonne wärmen als plötzlich Autos vorfuhren. Misstrauisch beobachtete ich die Autos und plötzlich begannen die Leute in den Autos auf uns zu schiessen. Carl und ich sprangen auf und rannten zur Cafeteria, Carl zog seine Pistole und  schoss einige male  zurück. "Alles okay?", fragte er mich als wir Schutz hinter einer Wand gesucht hatten. Ich nickte. "RICK, KOMM RAUS!", hörte ich eine Stimme schreien. "ICH HABE HIER JEMANDEN DEN DU VIELLEICHT GERNE ZURÜCKHABEN WÜRDEST!", rief die Stimme. Carl und ich standen hier einer Wand und er lehnte sich nach vorne, um zu sehen wer dort war. "Er hat Hershel und Michonne!", flüsterte Carl. "Lass mich mal sehen.", flüsterte ich und drängte mich an ihm vorbei, Carl und ich standen jetzt nebeneinander und beobachteten was passierte, plötzlich hielt Carl mir die Augen zu, ich hörte Maggie und Beth schreien und wie Carl leise aufschluchzte. Ich nahm Carls Hände von meinen Augen und sah Hershel tot am Boden liegen, meine Augen füllten sich mit Tränen und ich umarmte Carl tröstend. Schüsse fielen und wir lösten uns, die Tore wurden geöffnet und eine ganze menge Beisser rannten zum Gefängnis und stürzten sich auf die Menschen. Ich schrie und Carl zog mich hinter sich her, weg von den Beissern. Wir rannten auf das Gefängnis zu, Carl erschoss einige Beisser doch ich war unfähig mich zu rühren. "Renn zum Bus, dort sind alle anderen!", schrie er mir zu. "Was ist mit dir?", schrie ich zurück doch Carl schubste mich einfach nur in Richtung Bus. "Geh jetzt!", rief er energisch und sah mich liebevoll an, dann stürzte er sich in das Getümmel.