Ewig: Unbekannte Identitäten

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Faye wachte auf, als sie Antonias Wärme spürte. Sie lächelte sie an. „Wie viel haben wir getrunken, Antonia?", fragte sie, weil auch sie immer betrunken wie sau war. Antonia lächelte und antwortete: „Fünf Flaschen. Oder sechs. Vielleicht acht. Ich glaube neun. Aber egal, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen. Wie hast du geschlafen?". Faye antwortete noch sehr müde. „Wie ein Baby. Allerdings hat mich die ganze Nacht etwas gestört. Als ich gestern deine Musikkollektion durchgeschaut habe, ist mir..". Faye konnte ihren Satz nicht zu Ende bringen, weil Antonia sie unterbrach, und fragte was sie zum Frühstück haben wolle. „Wie wär's mit Cornflakes? Croissants? Brot? Marmelade? 'N heißen Kakao? Eier? Milch? WAS WILLST DU?", schrie Antonia Faye fast an. Sie konnte ja auch nicht antworten. Antonia war ja voll im Rausch.

Natürlich ist es Faye nicht entgangen, dass Antonia versucht hat das Thema zu wechseln. Also versuchte sie es erneut, indem sie in Richtung Regal ging und die CD herauszuholen schien. Antonia konnte aber auch das verhindern, indem sie Faye an den Hüften packte, sie umdrehte und sie noch einmal küsste. Faye hat sie von sich weggedrückt und ihre Sachen gepackt. Sie umarmte Antonia und verließ das Haus. Wenig später kam Mrs. Martinez vom Einkaufen zurück. „Guten Morgen, Schatz. Wie geht's dir?", fragte sie. Antonia sah etwas traurig aus. „Mir geht's gut, mum. Also irgendwie. Ich muss mit dir über Faye sprechen. Wie ich dir auch schon geschrieben habe, glaube ich, dass ich Gefühle für sie habe. Ja, und ich hab sogar, also du weißt schon..", stammelte Antonia. „Du hast sie gebumst", führte Mrs. Martinez Antonias Satz mit einem dicken Lächeln fort. „Ich hab euch gehört. Ihr habt geschrien wie am Spieß. Ich hab schon gedacht, einer von euch kriegt 'nen Herzinfarkt oder so, so laut wart ihr. Weißt du, ich hab letztens einen Porno gese..", Antonia unterbrach ihre Mum. "Mum, sowas interessiert mich nicht. Hast du irgendeinen Rat für mich? Und sag nicht, dass ich wieder Sex mit ihr haben soll.". Antonias Mum sagte darauf ganz trocken: „Ja gut. Dann kann ich dir nicht helfen!". Antonia verließ den Raum und schrie eher sarkastisch: „Du bist scheiße!", worauf Mrs. Martinez antwortet: „Ich weiß. Du auch!".

Am Tag darauf ging Antonia wieder zur Schule. Als Faye den Klassenraum betrat, saß Antonia schon sichtlich wartend auf ihrem Platz. Aber Faye entschied sich, sich auf die andere Seite der Klasse zu setzen. Mr. Salazar kam in die Klasse und begrüßte die Schüler. „Was geht ab, ich hoffe ihr habt alle 'n bisschen Bock auf Geschichte! Ms. Bennett, Sie haben gestern beim Examen unentschuldigt gefehlt. Das riecht nach einer Woche Nachsitzen. Sie hätten wenigstens anrufen können. Ms. Martinez, Ihren Anruf habe ich erhalten, also machen Sie sich keine Sorgen. Ich rate Ihnen nur, nicht an Examenstagen krank zu werden.". Nachdem Mr. Salazar seinen Satz beendet hatte, zwinkerte er Antonia zu. Faye hat das natürlich gesehen und ging nach dem Unterricht direkt auf Antonia zu und bestand auf eine Erklärung. „Erst sehe ich ihn bei dir zuhause und dann deckt er dich jetzt auch noch? Was spielst du hier?", fragte sie mit erhobener Stimme. Antonia aber sagte keinen Ton und ging einfach weiter.

Faye schwänzte das Nachsitzen, denn sie hatte einen Plan. Sie fuhr an einen Ort, wo sie sich nicht hätte träumen lassen, einmal hinzufahren. Sie fuhr zum Gefängnis. Als sie auf den Parkplatz fuhr, klingelte ihr Smartphone. Es war Antonia. Sie nahm den Anruf aber nicht entgegen. Der Anrufbeantworter schaltete sich ein. „Hey Baby, es tut mir leid was in der Schule passiert ist. Lass es mich wieder gut machen, wenn du verstehst was ich meine. Bitte ruf mich an.".

Faye stieg aus dem Auto aus und ging Richtung Eingang zum Wärter. „Faye Bennett. Ich habe einen Termin. Ich bin hier um Dean Blackenship zu sehen. Besucherin.". „Er erwartet sie bereits, Ms. Bennett. Bitte folgen sie mir", sagte der Wärter und führte Faye in den Besucherraum. Dean saß schon da und schaute Faye genau an, als sie den Raum betrat. Sie setzte sich und bedankte sich erst einmal bei Dean, dass er sie so kurzfristig empfangen hatte. „Nun, bei uns in der Schule ist eine neue Schülerin, die genau aussieht, läuft, spricht und ist wie Amber. Du hast die ganze Scheiße der Presse erzählt. Du hast dich durch ihre Sachen gearbeitet. Hast du irgendwo etwas von einer Zwillingsschwester gesehen? Ich brauch deine Hilfe. Wirklich!". Dean sah aus, als hätte er 'ne Million Dollar gewonnen. Er sah ihr tief in die Augen. „Witzig, Faye, dass du damit zu mir kommst. Ja, ich weiß etwas. Aber was springt für mich dabei raus?", antwortete Dean. „Was willst du denn? Bitte Dean, du musst mir helfen!", sagte Faye immer besorgter. Dean hatte einen Plan. „Okey. Ich sag dir was du wissen willst, und als Gegenleistung bläst du mir einen. Hier und jetzt.". Faye war total geschockt. Sie stand auf, nahm ihre Sachen und schrie Dean fast an. „Ist das dein scheiß Ernst? Musste Amber deswegen sterben? Weil sie dir keinen blasen wollte? Ich bin keine Schlampe, du ehrenloser Mensch. Ich blas dir doch hier keinen!". Dean lehnte sich zurück und sagte ganz gelassen: „Deine Entscheidung. Kein Blowjob, keine Infos. Ganz einfach.". Als Faye an der Tür war, drehte sie sich zu ihm um. „Okay. Ich blas' dir einen, und dann sagst du mir was du weißt. Aber es wird keiner erfahren, verstanden du Penner?".

Dean schaute schon wieder, als hätte er den Jackpot geknackt. Er ließ seine Hose runter und Faye fing an Dean einen zu blasen. Sie war ziemlich schüchtern, aber Dean mahnte sie, dass er nichts sagen würde, wenn sie nicht gut genug sei. Also strengte Faye sich richtig an, obwohl sie noch keine wirklichen Erfahrungen damit hatte. Dean hat das richtig hart gefallen. „Lass mich noch nicht abspritzen. Ich hab noch 'ne Idee. Steh auf und lass mich dich bumsen.". Faye traute ihren Ohren nicht, was für einen Scheiß Dean da gesagt hat. Sie schaute zu ihm hoch und sagte: „Als ob ich dich mich bumsen lasse! Ich hab dir verdammt nochmal einen geblasen. Das war der Deal!". „Okay, okay", sagte Dean. „Aber ich muss dir leider sagen, dass ich nichts weiß. Ich hab nur ihre Musik gehört und die Kassette vom 9/11. Mehr weiß ich nicht. Aber danke für den geilen Blowjob du Schlampe!". Fayes Besuchszeit war vorüber und sie wandte sich mit harten Worten an Dean zum Abschied. „Ich hoffe du verreckst hier elendig, du ehrenloser Wichser. Du hast es nicht verdient zu leben. Du bist so ein dreckiger, verlogener Mensch, und dafür sollst du in der Hölle verbrennen!".

Amber: Damals. Heute. Für immer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt