Kapitel 5

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Er lächelte mich mit seinen schönen Lippen an. Mit seinem Finger streichelte er mir meine Trauer von den Wangen.
„ Willst du reden?", fragte er sachte. Von mir nur ein leichtes Nicken. Er zog mich mit auf dein Bett und setzte sich in den Schneidersitz. Ich setzte mich so nah wie möglich an ihn und fing an langsam alles zu erzählen. Jedes einzelne Wort befreite mich. Nach jedem Satz, den ich beendete spürte ich mehr und mehr, die Nähe von Suoka. Meine Geschichte war fertig. Etwas traurig schaute er mich an.

„Denkst du alle denken so über dich?", fragte er traurig.„J-Ja, was auch sonst"
Sofort schloss er mich in eine Umarmung. In die schönste von all seinen Umarmungen. Dann löste er sich leicht. Er sah mir in meine Augen. Ich spürte es viel intensiver als sonst, was wohl an der Tatsache lag, dass ich dieses Mal wirklich ich war. Ich lag so wie Gott mich schuf in Suokas Armen. Er näherte sich meinem Gesicht. Seine Lippen. Sie.... Sie.... Berührten meine... W-Wir küssten uns. Ein unglaublich magischer Moment. All den Schmerz, den ich bisher spüren musste, war vergessen. All das Leid einfach weg. Dann löste er den Kuss, ein Kribbeln blieb zurück.

„ Ich denke du bist das wundervollste was mir ja passiert ist. Das wunderschöne Wesen, was hier nun vor mir sitzt ist kein anderes als du. Niemand wird je an deinen Charakter herankommen, von deinem Aussehen mal ganz zu schweigen. Du bist toll so wie du bist. Bitte ändere dich niemals und lass dir von niemanden etwas anderes sagen. Verstehst du?"

Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und nickte leicht. Meine verweinten Augen wurden schwerer und schwerer.

Sein schlossen sich dann auch gänzlich und ich versank wieder einmal in das Land der Träume. Der warme Körper verließ mich nicht eine Sekunde.
Mit leichtem streicheln auf meinem linken Arm wachte ich auf. Ich guckte sofort in die schönen braunen Augen.

„Hallo Sonnenschein, wir haben schon fast Mittag und es ist Freitag, lass uns also mal Blau machen" Leicht lächelte er mich an. „Und was machen wir?", grinste ich.

„Lass uns einen Film schauen uns etwas kuscheln."

Ich wurde etwas rot. Ich war es ungewohnt, dass jemand nett zu mir ist, geschweige denn mich anfassen oder etwas mit mir zu tun haben will.

3 Stunden später. Wir lagen eng aneinander gekuschelt auf Suokas Bett. Ob das was ich für Suoka fühlte Liebe war oder einfach nur Dankbarkeit, war mir in dem Moment egal. Ich genoss diesen Moment so sehr ich es auch nur konnte.

„Suoka wie sehr magst du m-mich?"

„Zuerst, nenn mich beim Vornamen, okay?"

„O-Okay, ähm.. Rei wie sehr m-magst du mich?"

„Kommst ganz darauf an, wie sehr magst du mich denn Touma?"

„Ganz Dolle! Du bist die wichtigste Person in meinem Leben!"

Zufrieden lächelte er.

„Du bist auch meine wichtigste"

„Was? Kennst du etwas keine anderen Menschen?!"

„Was soll denn die Frage? Zweifelst du etwa noch immer dass ich dich sehr gern habe?"

„D-D-D-D-D HAST MICH LIEB!!!!!!!???"

„JA, natürlich"

Überglücklich schlang ich meine Arme um seinen Hals. Weil es wohl so plötzlich war, dass mein ganzes Gewicht auf seines Flog, lag er nun flach auf dem Bett mit mir um seinen Hals.

Ich richtete mich auf und saß auf seinem Becken.

„Ich nehme mal an, du bist glücklich?"

„Ja!", sagte ich mit vollem Elan und lehnte mich etwas nach vorne. „ Ich bin unfassbar glücklich!"

Ich lächelte ihn überglücklich an.

„ Verdammt, du machst es mir echt schwer"

Verwundert sah ich in an.

„Was mach ich dir schwer?"

„Erstens du siehst gerade zuckersüß aus und zweitens du bewegst dich da unten auf sehr dünnen Eis."

Es dauerte einen Moment, bis ich verstand was er meinte. Sofort schoss mir alles Blut in den Kopf. Peinlich berührt ging ich von ihm runter wobei er lustvoll aufstöhnte. Dort war eine Beule. Unverkennbar.

„ Ich gehe dann mal ins Bad."

„J-J-Ja, T-tu das." Ich trat einen Schritt zur Seite, damit er vorbei konnte.

Ist er etwa wegen mir so Hart geworden? Das kann doch gar nicht sein oder? Er muss doch an seine Freundin oder irgendein hübsches Mädchen gedacht haben, oder? Ich lehnte mich an die Badezimmertür. So etwas sollte man nicht mache, ich weiß, schon gar nicht nach so einer Situation, aber ich war einfach zu Neugierig. Ich lauschte den dort entgehenden Geräuschen. Ich hörte leises Stöhnen. Erregtes ausatmen und manchmal das leise Flüstern meines Namens.

Und wirklich mit jeder weiteren Sekunde wurde meine Hose enger. Bald fing ich an mit meinen Händen über meinen Schritt zu fahren. Auch mir entwich ein leises Stöhnen, doch das reichte aus um mein Gleichgewicht zu verlieren, an den Türgriff zu kommen und in das Badezimmer zu fallen. Rei sah mich leicht erschrocken an. Verdammt er war wirklich sehr heiß. Das trug natürlich überhaupt nicht dazu bei, dass mein kleines Problem da unten verschwinden würde, nein, ganz im Gegenteil.

Es verschlimmerte sich sogar. Das blieb auch nicht von meinem Nackten gegenüber unbemerkt. Leicht grinste er.

„Sollen wir ausnahmsweise unsere Probleme zusammen lösen?"

Gott wenn ich jetzt ja sagen würde, würden wir gleich etwas Schmutziges machen, aber diese Gelegenheit würde sich wahrscheinlich nicht so oft ergeben. Leicht nickte ich. Er half mir vom Boden auf und wir gingen wieder in unser Zimmer. Wir legten uns in sein Bett. Ganz nah, so dass sie unsere Lüste berührten.

Leicht rieb er sich an mir. Ich tat es ihm gleich. Unser Stöhnen wurde synchroner. Als er dann noch seine Hand dazu nahm, war es hin mit meiner Beherrschung. Ich rieb mich stärker an ihm und er bewegte seine Hand schneller und schneller. Mit einem lautem stöhnen kamen wir beide.  

Stummer Hilfe-Schrei (Yaoi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt