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Marlies POV

Die letzten Wochen und Tage waren sehr anstrengend. Ich musste viel für die Schule tun. Ich hatte aber endlich die Gelegenheit mit Andi zu sprechen. Ich habe gestern mit geskypet, da habe ich ihm alles erzählt. Heute hat er mich dann angerufen das er Gregor eine reingehauen hat. Er hat ja eigentlich gar nichts wirklich falsch gemacht. Ich war ja die die nicht auf seine Anrufe reagiert und seine Nachrichten habe ich zwar gelesen aber ignoriert. Ich brauche einfach keinen Mann um das zu schaffen. Außerdem brauche ich keinen Mann der den ganzen Winter in der Weltgeschichte herumreist.

Ich habe mich übrigens dazu entschiede das mit dem Kind durch zu ziehen. Meine Eltern wissen noch nichts. Das möchte ich auch vorerst noch so lassen, vom Bauch sieht man sowieso noch nichts und ich habe noch genug Zeit es ihnen zu sagen. Ich will auf jeden Fall noch bis nach der Matura warten. Heute ist Montag und eigentlich müsste ich in die Schule aber mir geht es heute nicht besonders gut. Mir ist immer noch sehr oft schlecht und das setzt mir schon ganz schön zu. Ich liege also gerade in meinem Bett ziehe mir Betriebswirtschaft hinein und horche nebenbei alte Rock Musik, bis ich die Klingel höre. Meine Eltern sind beide in der Arbeit also muss ich wohl aufstehen. Ich, in Jogginghose, einen von Andis Merch pullis und Messi Dutt gehe also die Tür öffnen. Wird wahrscheinlich der Postbote sein. Doch als ich die Tür öffne traue ich meinen Augen nicht. Gregor steht da und grinst mich an.

Ich: Woher weißt du wo ich wohne?

Gregor: Von Andi.

Ich: Und warum weißt du das ich nicht in der Schule bin?

Gregor: Auch von Andi. Darf ich rein kommen. Ich denke wir sollten reden.

Ich: Können wir nicht hier reden.

Gregor: Marlies bitte.

Ich: Okay. Aber du kannst nicht lange bleiben.

Gregor: Danke.

Er folgt mir nach drinnen und wir gehen in die Küche.

Ich: Willst du was trinken?

Gregor: Nein danke. Ich möchte das du mir zuhörst?

Ich: Ja ich höre.

Gregor: Also meine Reaktion war nicht angebracht und das tut mir sehr leid. Ich wusste einfach nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich hatte jetzt geung Zeit darüber Nachzudenken. Ich will das wirklich durchziehen mit dir. Ich liebe Kinder und ich habe im ersten Moment nicht nur Zweifel und auch Wut gefühlt sondern auch Freude. Marlies das ist unser Kind und ich werde alles daran setzten das es die beste Kindheit hat.

Ich: Denkst du nicht das es die beste Kindheit hätte wenn sie keinen Vater hätte der nie zuhause ist?

Gregor: Lieber einen Vater der es trotzdem liebt als gar keinen.

Ich: Wer sagt das sie keinen Vater haben wird.

Gregor: Ich möchte ja nur für mein Kind und auch für die Mutter meines Kindes da sein.

Ich: Ich weiß nicht. Du bist Gregor Schlierenzauer. Eine Legende. Ich weiß nicht ob mir und unserem Kind so viel Trubel gut tut.

Gregor: Ich schaffe ganz gut die Presse raus zu halten und eine Legende bin ich ganz bestimmt nicht. Marlies ich weiß erst seit ein paar Wochen von dem Kind und ich habe es schon lieben gelernt. Ich will es nicht verlieren.

Ich: Es stimmt das du das Recht hast was mit dem Kind zu machen. Ich weiß nur nicht wie wir das machen sollen.

Gregor: Wir werden einen Weg finden. Das weißt du.

Ich: Wahrscheinlich ja. Aber ich habe trotzdem Angst.

Gregor: Genauso wie ich. Aber ich denke du wirst eine großartige Mutter.

Plötzlich war alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt