,,wovon redet ihr?"
Ich atmete tief durch und schaute zu ihr. ,,tut mir leid, Jenna."
,,was tut dir leid?", fragte sie voller Verzweiflung.
Ich versuchte sie aufmunternd anzulächeln, aber ohne großen Erfolg. ,,als ich dich kennen lernte, hattest du deine Nase immer in irgendein Buch gesteckt... meist in dicken Wälzern. Anfangs dachte ich, dass du das für die Schule machst, aber dann fand ich heraus, dass dich das wahrhaftig interessiert..."
,,was hat das damit zu tun?"
,,Geduld, Geduld. Ich komm gleich dazu...", meinte ich und fuhr mir durch die Haare. ,,Du hast oft alte Legenden gelesen... nicht wahr?"
,,Ja..." Sie nickte, aber schien nicht zu wissen, worauf ich hinaus wollte... verständlicherweise.
,,gut... hast du auch die der silbernen Kinder gelesen?"
Sie nickte. ,,ähm ja... Ich denke schon..."
Ich seufzte. ,,an wie viel davon erinnerst dich? Oder erinnerst du dich überhaupt Daran?"
Wieder nickte sie. ,,Ich denke, dass ich das alles noch zusammen bekomme..." Sie fasste die Legende kurz zusammen. ,,Ich mochte diese Legende." Sie lachte kurz auf. ,,ehrlich gesagt hat sie mich damals an dich erinnert. Ich hatte sie das erste mal gelesen kurz bevor ich dich zum ersten mal traf und du schienst die lebendige Form von den Kinder aus der Legende zu sein." Sie schüttelte den Kopf. ,,Ich weiß das ist verrückt. Meine Fantasie ist damals echt mit mir durchgegangen..."
Ich rieb mir über Mein Gesicht. Es war doch urkomisch. Sie wusste es, aber glaubte nicht daran. Es schien ihr so weit hergeholt, dass sie nicht glauben könnte, dass das Realität war, aber das war es.es war real. Es war alles real. ,,tja Jenna... eigentlich muss ich dann doch gar nichts mehr sagen... Du musst Einzig und allein verstehen, dass deine abstrusen Gedanken stimmen. Dass das was du für zu verrückt hälst, um wahr zu sein , doch wahr ist. Denn das ist es." Ich machte eine kurze Pause bevor ich weiter sprach. ,,Ich bin ein solches silbernes Kind. Genauso wie du damals dachtest."
Ich wartete ab, um zu schauen, ob sie etwas sagen wollte. Doch das tat sie nicht, also fuhr ich fort. ,,das ist auch der Grund, warum ich nicht zu eurer Hochzeit kann. In weniger als einem Jahr, werde ich sterben. Oder was sonst mit mir passiert. Da ihr später heiraten werdet, brauchst du Eine andere Trauzeugin. Ich danke dir, dass du mich gefragt hast und es wäre mir eine große Ehre gewesen, aber was nicht sein kann, kann eben nicht sein..."
Eine Träne floss über ihre Wange. Ich wischte sie weg, bevor sie runter tropfte.
,,und auch wenn Dein Kind nicht direkt betroffen sein wird, ist es wichtig, dass du Ihnen davon erzählst. Dass du ihnen erzählst, dass diese Legende real ist und ihnen beauftragen sollst es in die nächsten Generationen weiter zu geben, damit sie nicht völlig unvorbereitet sind, wenn es sie betrifft. Natürlich hoffen wir das nicht denn es ist kein einfaches Schicksal. Ganz im Gegenteil, es ist schrecklich. Dein ganzes Leben wird von diesem Schicksal dominiert. Es gibt nichts was du dagegen unternehmen könntest. Kein Weg um dem zu entkommen. Es tut mir leid, dass nun auch du und damit deine zukünftige Familie davon betroffen ist, aber..." Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, aber das war egal. Ich wäre ohnehin nicht dazu gekommen, denn Jenna fiel mir um dem Hals und murmelte leise in mein ohr: ,,es tut mir so leid, Lara. Es tut mir so leid!"
,,mir auch.", flüsterte ich zurück. ,,mir auch..."Wir verbrachten noch den ganzen Tag gemeinsam. Anfangs war die Stimmung ein wenig angespannt... Clark war wütend auf mich, Jenna war traurig und ich... ich wusste nicht so genau, was ich empfand. Wut, Trauer, Verzweiflung aber auch Erleichterung. Wut, weil Clark mich gezwungen hatte, es ihr zu erzählen, statt es selbst zu machen. Trauer für mein Schicksal. Verzweiflung aus dem selben Grund. Aber die Erleichterung, die dominierte. Die Erleichterung, dass ich die wichtigsten Menschen in meinem Leben nun eingeweiht hatte. Dass ich keine Geheimnisse vor ihnen hatte. Es hatte so eine Last von meinen Schultern genommen.
Doch nach etwa zwei Stunden, hatte ich sie soweit überredet, dass sie sich benahmen wie vorher. Zumindest ansatzweise, was uns noch ein paar sehr schöne Stunden bescherte.Um kurz vor acht verabschiedete ich mich von ihnen und trat vor das Haus. Ich drehte mich um und betrachtete es ein letztes Mal. Ich würde es zwar noch einmal sehen, aber das Gefühl hatte ich nicht mehr. Das war nicht mehr mein zuhause, aber Hogwarts war es auch nicht, wie mir schmerzlich bewusst war. ich hatte kein zuhause mehr.
,,Können wir los?", hörte ich Dumbledores Stimme hinter mir.
Ich drehte mich um und wischte mir die Tränen aus den Augen.Was war das eigentlich. Ich musste in letzter Zeit immer so oft weinen, ohne zu wissen. woran das lag.
,,Klar.", sagte ich und nahm seinen Arm.,,Ist alles in Ordnung?", wollte er wissen, als wir in seinem Büro angekommen waren.
Ich konnte nicht gleich anworten. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und genau das war das Problem. ,,ich weiß es nicht."Der Schulleiter seufzte. ,,Wenn ich irgendetas für dich tun kann, dann sag Bescheid."
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Moonlight (Harry Potter Rumtreiber FF)
FanfictionLara darf nach vielen Jahren endlich nach Hogwarts, vorher hielt es ihre Familie für zu gefährlich, denn Lara ist etwas Besonderes... Sie hat ein Geheimnis, welches ihr Schicksal schon vor langer Zeit besiegelt hat. Nun kann sie aber endlich ein nor...