Moonlight (Harry Potter Rumtreiber FF)

I25I

Traurig und zugleich wütend auf mich selbst ging ich auf mein Zimmer. Ich wusste nicht wie das gut gehen sollte. Sirius und ich waren wirklich zusammen.
Lily war nicht da, wie ich verwundert feststellte, aber ich dachte, sie sei vielleicht bei Fenia... Ich machte mir als keine Sorgen und legte mich schlafen. Vielleicht würde ich morgen wissen, was ich tun sollte.
Doch so kam es nicht. Als die Sonne am nächsten Morgen aufging, hatte ich kein Auge zu gemacht oder zumindest hatte ich das Gefühl, dass es so gewesen sei...
Lily war noch immer nicht aufgetaucht, aber ich machte mir keine Gedanken darüber. Ich wollte die Anderen nicht wecken, also ging ich nach unten und ließ mich auf einem Sofa im Gemeinschaftsraum fallen.
Es dauerte nicht lange und Sirius kam langsam die Treppen runtergeschlürft.
,,Was machst du denn so früh hier?", fragte ich ihn stirnrunzelnd und wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.
Für ihn schien das kein Problem zu sein. Er kam ohne zu zögern auf mich zu und drückte mir ein Kuss auf die Lippen. ,,Ich wollte so früh wie möglich zu dir, meine Liebe!"
Ich wollte fragen, woher er denn wusste, dass ich hier war, doch bevor ich das tun konnte, zeigte er mir die Karte der Rumtreiber. Ich verdrehte die Augen, doch dann fiel mir etwas auf. ,,Momentmal! Sirius, was zum..."
Er folgte meinem Blick und fing an zu grinsen. ,,Das, meine Liebe, habe ich mich auch gefragt, als ich sie heute morgen gesehen habe. In seinem Armen..."
,,Was?!", rief ich überrascht. WOllte er gerade wirklich behaupten, dass Lily in James Armen geschlafen hat?
Wild nickte er. ,,Wie es scheint sind gestern nicht nur wir zusammen gekommen."
Ich konnte es einfach nicht glauben. Das war ja unfassbar.
,,Schau mal!", rief Sirius und zeigte auf die Karte. ,,Wie es scheint will Lily weg, bevor sie jemand sieht..."
,,Tja, das kann sie wohl vergessen.", meinte ich und lachte, gerade in dem Moment kam Lily die Treppen runter. Gefolgt von James, der nach ihrer Hand griff, sie umdrehte und sie küsste. Lily erwiderte den Kuss und ich konnte nicht anders als zu jubeln.
Erschreckt ließen sie von einander ab und blickten zu uns.
,,Ich will alles wissen!", rief ich und grinste breit.
,,Was macht ihr denn hier?", fragte Lily mit schwacher Stimme.
,,Das gleiche wie ihr.", sagte Sirius und küsste mich.
Ich erstarrte ein wenig, aber hatte mich schnell beruhigt. Lily jubelte diesmal und als wir uns lösten, grinsten wir alle vier um die Wette.
,,Wenn Fenia und Remus das hören...", murmelte ich. ,,Die werden ausflippen!"
,,Wieso werden wir ausflippen?", fragte Fenia, die gerade Arm in Arm mit Remus zu uns geschlendert kamen. ,,Was ist hier denn los?"
,,Tja...", flüsterte Lily. ,,Wie es scheint habt ihr so einiges verpasst..."
,,Ja?", fragte Remus. ,,Was denn?"
,,Also von mir gibt es zu berichten, dass ich Lara überredet habe, ihre Schuldgefühle zu vergessen und ein wenig egoistisch zu sein und damit dafür gesorgt, dass ich sie meine Freundin nenn-"
,,Woooow!", schrie Fenia und unterbrach Sirius, meinen festen Freund, damit. ,,Ihr seid zusammen?! Krass! Ich fasse es nicht! Das ist sooooo geil"
,,Ich dachte es kommt jetzt sowas, wie James hat es endlich geschafft mit Lily zusammen zu kommen, aber das... Das habe ich nicht erwartet...", meinte Remus und lächelte.
,,Nun ja..." sagte ich. ,,Schreib das nicht zu früh ab... Denn die beiden wollen auch noch was erzählen..."
,,Nein! Sag bloß..", rief Fenia und brach mitten im Satz ab.
,,Lily fuhr fort: ,,Ja... Keine Ahnung wie es dazu gekommen ist, aber James und ich sind jetzt ein paar..."
,,Das ist ja so abgefahren!"
,,Also sind wir jetzt alle untereinader zusammen?", fragte Remus, doch zu einer Bestätigung kam es nicht, denn eine mir nur allzu vertraute Stimme, wollte wissen: ,,Was soll das heißen? Alle untereinander zusammen? Ihr meint doch nicht etwa... Lara? Hast du mir zufälligerweise etwas zu erzählen?"
,,Ich schluckte und drehte mich langsam zu ihm um. Ich hoffte inständig, dass es nicht die Person war, von der ich mir eigentlich absolut sicher war, dass sie es war. Natürlich hatte ich mich nicht getäuscht.
dort stand er. Dort stand Jason, mein Bruder. Dieser blickte mich fragend an und war von Oben bis unten angespannt. Es gab vermutlich keinen einzigen entspannten Muskel an seinem Körper.
Ich atmete tief durch. ,,Ich sollte dir wohl etwas erzählen..."
Er nickte, packte meine Hand und zog mich nach draußen, damit wir uns in Ruhe unterhalten konnten.