Kapitel 6

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,,Komm, lass uns versuchen ansatzweise nach Hause zu gehen" meinte ich und stand auf. Ich aß die restlichen Chipskrümmel und warf die Tüte ins Gebüsch, was keiner hoffentlich gesehen hat, und ging mit Desi den Weg entlang. ,,Ihr hätte das nicht tun dürfen" Ben. ,, Lauf!" Schrie ich. Wir liefen den Weg entlang, so schnell wir konnten. Um uns herum war schwarz, weißes geflackere. Ben teleportierte sich von einer Stelle zur anderen. Ein Rauschen war im Hintergrund das unerträglich war. Auf einmal war alles weg. Ben. Das geflackere. Das Geräusch. Ich blieb stehen und drehte mich um. ,,Er ist weg?" Fragte ich und Desi nickte. ,,Aber nicht für immer."

,,Oh man... Wir hätten beim Baumhaus bleiben sollen und da die Nacht durchmachen sollen und nicht an einer Landstraße an einem Wald!" Fluchte ich. ,,Vielleicht kommt gleich ein Auto vorbei das uns mitnimmt?" Ich schaute sie an. ,,Ja, auf jeden Fall kommt hier gleich ein Auto vorbei das uns mitnimmt. Richtig offensichtlich!" Ich war genervt. Sehr genervt. Und auch böse. Vorallem zu Desi. Das merkte ich auch. ,, Tut mir leid wenn ich so böse und gemein zu dir bin, aber es ist..." Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und schaltete es an. ,,2:58 Uhr, und wir sind auf einer Landstraße in einem Wald... Normale Menschen liegen im Bett und schlafen, oder machen ähnliche Dinge..." Sie nickte. ,,Ist schon gut, mir fällt die Sache im Moment auch nicht leicht" Ich lächelte sie an, und sie mich auch.

Mittlerweile waren wir schon eine weitere halbe Stunde unterwegs. ,,Sieh Mal, dahinten." Sagte Desi und zeigte auf einen Jungen, der ganz weit entfernt am Straßenrand stand. ,,Was macht der da? Sollen wir zu ihm gehen? Vielleicht hat er sich verlaufen oderso?" Mit nur einem Ja antwortete Desi und wir gingen auf ihn zu. ,,Hey... Wer bist du? Was machst du hier um diese Uhrzeit ganz alleine?" Der Junge war ca. einen Kopf kleiner als ich und hatte blonde Haare. Er zuckte mit den Schultern. ,,Wie heißt du denn?" Fragte Desi. ,,Mein Name ist Ben..." Ich riss die Augen auf und schaute Desi an. Sie schaute mich ebenfalls so erschrocken an. ,,U-und was machst d-du hier?" ,,Weiss ich nicht." ,,wie alt bist du denn?" ,,Ich bin tot." Antwortete er nur. ,,Tot?" Fragte Desi. ,,Wie ist das denn passiert?" ,,Ich bin in einem Brunnen ertrunken." Ich schluckte stark. ,,Ihr hättet das nicht tun dürfen." Sagte er und schaute mich an. Wieder hatte er weiße, geschwollene Augen. Er kam langsam auf uns zu und wiederholte ständig: ,,Ihr hättet das nicht tun dürfen..."

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