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Jimin
Die nächsten Tage ging ich nicht zur Schule, ich wollte Yoongi einfach so gut es ging aus dem Weg gehen. Seine Nähe kann ich gerade einfach nicht verkraften, es würde uns beiden nicht gut tuen.
Doch leider weiß ich das ich bald wieder hin muss, weshalb ich jetzt schon nervös wurde und am Liebsten aus dieser Stadt verschwinden wollte. Was aber nicht geht da ich gleich Besuch bekomme, diesmal ist es wieder Baekhyun, doch darauf Freuen kann ich mich leider nicht. Der Grund erklärt sich ja von selbst.
Das Vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich schon aus reflex dieses in die Hand nehmen.

Baekhyun
Bin in ca. 5 Minuten da

Okay

Baekhyun
Alles okay bei dir?

Jup

Baekhyun
Sicher? Du schreibst so anders als sonst

Tut mir leid... Hab nur momentan einen Vollen Kopf.

Baekhyun
Willst du drüber reden?

Eher nicht

Baekhyun
Na gut...

Baekhyun
Öffne mal die Tür, Baby :)

So legte ich mein Handy seufzent wieder bei seite und setzte ein unechtes Lächeln auf. Ich lief zur Haustür und öffnete diese auch direkt, Baekhyung lächelte mich leicht an und trat dann ein. ,,Hey", grüßte er mich. ,,Ja, hey", gab ich zurück und führte ihn mit in mein Schlafzimmer. Dort angekommen legte ich mich aufs Bett und wartete darauf bis Baekhyun zu mir kam und mich anfängt zu verwöhnen, doch gegen meinen Erwartungen setzte er sich neben mich und lächelte mich sanft an. Ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen und setzte mich aufrecht hin. ,,Was ist?", fragte ich. ,,Du kannst mit mir reden, ich würde nur ein schlechtes Gewissen haben wenn ich jetzt mit dir Schlafe, dich aber etwas bedrückt", erklärte er sich, überrascht schaute ich ihn an, doch ehe ich mich versah brach ich in Tränen aus und erzählte ihm alles was die letzten Tage passiert war. Er hörte mir aufmerksam zu, nahm mich in seine Arme und strich mir immer wieder über den Rücken.
So eine Zärtlichkeit durfte ich seit Jahren nicht mehr fühlen, weshalb mich seine bloße Anwesenheit schon ein kleinen wenig beruhigte.
Nachdem ich Fertig mit meiner Erzählung war, gab mir Baekhyun einen Kuss auf den Kopf und schaute mich Besorgt an. ,,Oh Jimin... In was hast du dich da nur reingeritten...", seufzte Baekhyun, ich schniefte einmal. ,,I-Ich weiß es nicht. Ich wollte das alles doch niemals...", fing ich an und holte einmal kräftig Luft, ,,Doch das Geld ist wichtiger als mein Wohlergehen." Sofort schüttelte Baekhyun den Kopf. ,,Das stimmt nicht. Klar, musst du davon wichtige dinge Bezahlen, aber deine Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Wie lang machst du das hier schon, Kleiner?", fragte er. ,,Seit über 3 Jahren", nuschelte ich, Baekhyun seufzte schwer. ,,Hast du schon mal nachgedacht wo anders zu Arbeiten? Etwas das ein kleinen wenig 'Normaler' ist, wie in einem Café oder Convenience Store?", kam wieder eine Frage von ihm, ich nickte schließlich. ,,Natülich, aber da ich damals noch 15 war, wollte mich niemand einstellen", antwortete ich betrübt, plötzlich lachte Baekhyun kurz. ,,Du weißt schon das du nicht nur einmal nachfragen solltest, sondern öfters? Ja damals warst du zu Jung, aber mittlerweile würden die dich ganz sicher einstellen", meinte Baekhyun und erst dann viel mir auf was für ein Idiot ich doch bin. ,,Wieso bin ich eigentlich so dumm? Jahre lang lass ich dieses Mobbing über mich ergehen, ohne zu wissen das ich eigentlich ganz normal Arbeiten gehen könnte! Argh, fuck man", stöhnte ich genervt und stand aufgewühlt vom Bett auf. Baekhyun tat es mir gleich. ,,Ich Arbeite in einem Convenience Store, wenn du willst kann ich meinen Chef mal fragen ob wir dich einstellen können. Dann kannst du all das hier Beenden und endlich ein normales Leben führen", meinte Baekhyun und legte seine Hände auf meine Schuldern. Das erste mal seit so langer Zeit bin ich jemandem wirklich vom ganzen Herzen dankbar.

cyber bullied. | Yoongi/Jimin | Book 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt