Der Brief

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Ich kam langsam zu mir als ich auf meiner roten Couch in meinem Wohnzimmer aufwachte. Ich griff langsam auf meinen Kopf, kniff meine Augen zusammen und versuchte mich aufzurichten. Langsam torkelte ich in die Küche und holte mir ein Glas kühles Wasser. Als ich aus meinen Küchenfenster heraus sah, kam mir der Gedanke was eigentlich mit Michael passiert war, er kam nicht mehr zurück. Verwirrt schlüpfte ich in meine Patschen und ging ins Vorzimmer um mich endlich um meine Unterlagen zu kümmern, welche ich seit Tagen vor mir her Schub. Als ich mir die Sachen durchsah, viel mir ein dunkler Brief auf. Ich faltete ihn auseinander und laß die Zeilen.
Sehr geehrte Frau Mock,
Im Namen aller Beteiligten wollten wir uns für den Vorfall entschuldigen. Als wieder 'gut Machung' laden wir Sie ein, bei der nächsten Probe in Stuttgart als auch bei der anstehenden Aftershowparty dabei zu sein. Bitte kommen Sie den kommenden Montag um 12 Uhr nach Stuttgart, dort wird Sie jemand am Bahnhof abholen. MFG- mit freundlichen Grüßen, Die Fantastischen Vier.

Langsam schaute ich nach oben und versuchte mich an meinen Arm zu zwicken. Ich konnte es nicht glauben. Dennoch drehte ich den Brief um und sah ein beigelegtes Zugticket, von München nach Stuttgart. Um das zu realisieren brauchte ich wohl noch etwas Zeit, doch spätestens in 4 Tagen sollte ich endlich verstanden haben, wie glücklich ich mich schätzen konnte. Und so ganz neben bei, wurde mir meine leichte Gehirnerschütterung auch völlig egal, schließlich musste ich all meinen Freundinnen erzählen was mir wiederfahren ist. Als ich am Abend auch Micheal von der erfreulichen Nachricht erzählen wollte, kam mir ein schauriges Gefühl über den Rücken. Ich fuhr in meine Stammbar und da ich Michael nicht sah, fragte ich einen Kellner wann er denn komme und ob er heute überhaupt arbeiten würde. Der Kellner runzelte seine Stirn und meinte das es hier keinen Michael geben würde.

Verwirrt drehte ich mich um und lief zu nem anderen Kellner, welchen ich schon seit längerem kannte und bohrte da nochmals nach. Doch auch er versicherte mir, dass hier noch nie ein Michael gearbeitet hat.
Ich fragte mich, ob Michael mich nicht mehr sehen wollte und er den anderen gesagt hätte, falls ich auftauche, dass sie mir sagen sollen es gebe ihn nicht. Doch das konnte ich mir einfach nicht Vorstellen.

Ein Leben mit Michi Beck ?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt