Kap. 28 Das Unvermeidbare

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"Was ist lebensmüde?", Hunter ist mir wohl verzögert nachgekommen. Kurz verneigen sich die Piloten. "Eure Mate, Alpha. Sie möchte einen Ausstieg, der nahezu unmöglich ist.", erklärt einer, während sich der andere wieder dem Fliegen widmet, nachdem etwas gepiept hat. "Bitte lass es mich so tun Hunter, ich kenne den Ausstieg und weiß das ich es kann."

Er seufzt. Ihm ist klar, das ich einen genau so großen Sturkopf habe. "Na gut, lasst sie so aussteigen. Aber sagt mir vorher nicht Bescheid, sonst kette ich sie noch irgendwo fest!", knurrt er unzufrieden und stampft aus dem Raum. "Gebt mir rechtzeitig Bescheid Jungs.", erkläre ich noch, bevor auch ich mir einen Sitz suche und mich dort anschnalle.

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Viel schneller als mit dem Auto erreichen wir die Hauptsiedlung von meinem Rudel und ich bekomme bei einer Lautsprecherdurchsage mitgeteilt mich vor der Klappe B4 fertig zu machen. Vor dieser Information wurde der Alpha Hunter gebeten sich die Finger in die Ohren zu stecken. Das fand ich wiederum sehr lustig.

Doch nun stehe ich vor der Hauptausstiegsrampe und fast die gesamten Insassen des Helis, natürlich ausschließlich Rudelmitglieder, beobachten mich skeptisch und abwartend. Sie wissen nicht was ich vorhabe, aber wissen das sie unter allen Umständen die Sicherheitsgurte nicht ablegen dürfen.

Als ich merke wie sich der Helikopter zu neigen beginnt gehe ich ein paar Schritte zurück. Dann nehme ich Anlauf und springe. Beim Absprung bete ich das alles gut geht. Geschickt Lande ich auf dem Dach und springe schnellst möglich nach unten auf den Platz. Tatsächlich sind die meisten Werwölfe überrascht und scheinen nicht mit einem solchen Auftritt gerechnet zu haben. Was mein Vorteil ist. Schnell hole ich mein Blasrohr heraus und verpasse einigen fremden Werwölfen die Betäubungspfeile. Sie kippen fast augenblicklich um.

Schnell laufe ich zu Mike, welcher gut fünf Meter von mir entfernt ist. "Alpha! Es tut gut euch zu sehen!", 'Ich kenne euch und deswegen versichere ich euch: Das Rudel steht noch immer hinter euch! Ihr seit unsere Alpha und auch diese eine Niederlage ändert daran nichts!' Hoffnungsvoll nicke ich. "Die kleine Valia traut sich also auch mal her!", höre ich schon eine spottende Stimme hinter mir.

Wütend drehe ich mich um. "Das du es wagst mir unter die Augen zu treten! Du greifst nicht nur mein Rudel an und belügt und erpresst andere Rudel damit sie dir helfen, nein du wendest dich sogar an die Hunter und belügt sie und das was am schlimmsten ist: Du tötest meinen Beta und folterst den anderen, um mein Rudel still zu halten! DAS DU DICH VOR MICH TRAUST!", donner ich über den Platz in Richtung von Karl.

"Jetzt spiel dich mal nicht so auf. Du tust so als hättest du hier was zu sagen, dabei bist du nur ein kleiner dreckiger wertloser Mensch." Wütend knurre ich mit Alphastimme: "Falsch! Ich bin Alpha Valia, ehemalige Hunter und Mate von Alpha Hunter!" Überrascht weicht er etwas nach hinten, ohne jedoch einen Schritt zu machen. " Und für das was du MEINEM Rudel angetan hast werde ich dich in Stücke reißen.", knurre ich mit gefährlicher Schärfe im Ton. "Ach Ja? Dein Rudel? Das denkst auch nur du!", lacht er, auch wenn er etwas eingeschüchtert wirkt und doch kann ich mich ab da nicht mehr zurück halten.

Auch wenn es ein eindeutiger Fehler ist, renne ich wütend auf ihn zu. Bevor er reagiert habe ich ihm einen Kinnhaken gegeben und drehe mich auf einem Bein um die eigene Achse, wobei ich meinen Oberkörper in Richtung Boden senke und ihm einen kräftigen Tritt von unten gehe den Kiefer gebe. Er taumelt zurück, fängt sich aber. Schnell stehe ich wieder richtig und trete ihm mit gestreckten Bein gegen das Brustbein, dass leise knacken verrät mir, das es zumindest an mehreren Stellen herausgebrochen sein muss. Durch seinen nun schweren Atem bestätigte sich mir dieser Verdacht noch mehr. "Du dreckige Schlampe!", keucht er schwer. Kräftig stoße ich meine Arme nach unten und zwei Messer tauchen in meinen Händen auf, sie haben Wiederhacken auf der einen Seite und sind auf der anderen 'nur' scharf. Schnell drehe ich sie so das die Klingen meine Faust zum keinen Finger verlassen und die reine Klinge zu meinen Fingerknöcheln zeigt.

Schneller als Menschen gucken können reiße ich meine Arme hoch und schneide meinem Gegner tiefe Wunden in seine Arme. Erneut trete ich ihm kräftig gegen die Brust und dieses mal fällt er um. Schnell haue ich die Klingen durch die Knie und drehe sie um 90°. Nur um sie dann leicht gekippt, so das die Wiederhacken den größten Schaden anrichten, raus zu ziehen. Das selbe mache ich nochmal mit seinen Ellenbögen sowie seinen Schultern.

Dominant knurre ich dann über den Platz. "Wer will seinem Alpha folgen? Wer tritt für ihn ein und verteidigt ihn?", knurre ich dann herausfordernd und leicht spottend, doch das spottend hört nur eine Frau heraus. Alle knicken ein und verneigen sich leicht. "Was wollt ihr dann? Nur wer sagt mein Rudel nicht mehr an zu greifen wird nicht mehr getötet!", fordere ich sie auf sich mir zu ergeben.

"Du wagst es mein Rudel zu unterwerfen?", versucht Karl sich stark als Alpha zu präsentieren, er scheitert kläglich an dem stark. Schnell bin ich mit einem Schritt wieder bei ihm und drehe die Klinge des Messers leicht, denn so kann sie jetzt besser seine Genitalien spalten. Ich höre einige, bevorzugt männliche, Werwölfe scharf die Luft einziehen, bevor die Schmerzensschreie von Karl alles übertönen. "Wollt ihr gehen? Wollt ihr euch mir anschließen? Oder-" Ich gehe zu dem Brustkorb von Alpha Karl und reiße ihn mit den Wiederhacken auseinander. "- wollt ihr eurem Alpha in den Tod folgen?"

Ein Mann, ungefähr in dem Alter von Karl, tritt aus der Menge. Er bleibt gut fünf Meter vor mir stehen und kniet sich dort mit gesenktem Kopf auf den Boden. "Mein Name ist Samiual van Seoten. Ich bin der Beta von Alpha Karl gewesen. Ich würde dir gerne die einheitliche Meinung des Rudels mitteilen."

Das er mich mit einem solchen Respekt behandelt ist schon mal ein positives Zeichen. Denn nicht nur das Bedürfnis sich dem Alpha zu unterwerfen beherrscht die Werwölfe, auch ein Streuben gegen falsches Unterwerfen ist in ihnen verankert, auch wenn dieses nicht so stark ausgeprägt ist.

Das heißt, sollte er, Samiual, mich verabscheuen, könnte er mir nicht dieses Respekt zeigen.

Und Teil drei ist draußen! Was haltet ihr davon?
Sie ist wieder zurück bei ihrem Rudel. Hätte sie Karl den Arsch noch mehr aufreißen sollen?
Wenn ich nicht urplötzlich müde werde und einschlafe schicke ich in einer Stunde noch ein Kapitel raus. Sonst morgen, wenn ich aufwache!

Die weibliche AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt