Kapitel 8√

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,, Halt deine Klappe", schrie eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. Daddy.
Müde öffnete ich meine Augen und merkte, dass es spät nachts war, schon wieder.
Ich hasste es, wenn sie stritten, denn es endete nie gut. Trotzdem stieg ich aus meinem Bett und nahm Patrick mit.
Leise öffnete ich die Tür, doch trotzdem konnte man das Knirschen hören. Plötzlich hörte ich die Schreie von Mommy, weshalb ich ins Wohnzimmer rannte.
Mommy darf nichts passieren! Doch ich schaffte es nicht rechtzeitig. Als ich im Zimmer angelangte, lag die Blumenvase kaputt auf dem Boden. Mommys ganzer Arm blutete und die Flüssigkeit aus ihrem Arm floss langsam auf den Boden.
Gänsehaut ummandelte meinen Körper. Ich hatte so Angst. Warum hat Daddy ihr wehgetan? Daddy beachtete mich nicht, sondern zog Mommy unbehutsam aus den Zimmer. Ich folgte ihnen. Mommy sagte, ich sollte nicht mitkommen, doch ich tat es trotzdem. Ich hatte Angst, was als nächstes Geschehen würde. Daddy blieb vor ihren Schlafzimmer stehen und öffnete die Schlafzimmertür. Oh nein, nicht schon wieder!
Er schubste sie auf den Boden und Mommy hatte Tränen in den Augen, weil sie wusste, was sie erwarten würde. Doch bevor er die Tür abschloss, sagte er zu mir mit verdunkelnden Augen.
,,Wehe ,du störst mich."
Ich stand mit Tränen in den Augen noch vor der Tür und lauschte. Ich konnte hören, wie Mommy sagte:,,Bitte nicht."
Paar Sekunden wurde es still, bis es von einen Stöhnen gestört wurde.
Ich hörte Mommy schluchzen und ihn stöhnen. Wie erstarrt blieb ich stehen.
Er verletzte Mommy seelisch wie mich.
Nach gefühlten 10 Stunden öffnete sich die Tür und Daddy stand mit einem Bademantel vor mir. Ich wusste, dass er drunter nichts an hatte. Dann bückte er sich und umfasste mein Hals.
Was tat Daddy da?
Ich schrie und schrie.
Dieses grausame Lächeln....
Ich schrie so laut, ich konnte.
,,LASS MICH BITTE. HILFEEEEEEEEEEEEEEEE."
Aufeinmal legte sich eine Hand auf meiner Schulter. Es konnte aber nicht Daddys Hand sein.
,,Steh auf", hörte ich die Stimme sagen.

Erschrockend schnappte ich nach Luft. Wo war ich? Verwirrt sah ich mich um und merkte, dass ich in einem Bus war. Dann konnte ich mich wieder erinnern. Wir waren auf den Weg nach Manchester und der Bus fuhr immer noch. Ich nahm die Umgebung der Leute um mich herum war und merkte, wie mich alle anschauten.

Cole schaute mich besorgt an. Frau Field stand auf und fragte, ob es mir gut ginge. Immer noch schockiert wegen dem Traum, nickte ich nur und drehte mich wieder um. Es wurde wieder laut und keiner achtete mehr auf mich.Außer einer, Cole.

,,Was ist passiert?", :,,Nur ein Albtraum, sonst nichts." Ich war nervös und guckte auf den Boden. Bitte frag mich nicht wegen dem Traum, dachte ich mir die ganze Zeit. Doch er tat es und fragte:,,Was ist passiert in deinem Traum? Du kannst mir vertrauen."

Ich schüttelte den Kopf und murmelte ein 'Entschuldigung'. Er war so nett und machte sich Sorgen und was machte ich? Rein gar nichts. Natürlich konnte ich ihn vertrauen, aber ich konnte ihn doch nichts von meiner Vergangenheit erzählen.

Cole würde mich verstehen und bei mir bleiben, aber ich weiß auch nicht. Konnte ich eine Person nach 2Monaten schon sowas anvertrauen? Ich bräuchte jetzt Zeit zum Nachdenken. 

,,Du musst es mir natürlich nicht sagen, aber wenn, dann höre ich dir zu und würde es auch keinen weiter sagen, Okay?" Ich nickte und umarmte ihn, aber ließ ihn los, bevor er es erwidern konnte.

Es waren nur noch 20 Minuten, bevor wir in die Jugendherberge ankamen. Cole war am Schlafen. Ich guckte ihn an und konnte mir kein Lächeln verkneifen und schaute danach aus den Fenster. Die Sonne schien. 

Doch Coles Herz schien am hellsten.

The lost girl (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt