Kapitel 10√

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Wir liefen den langen Flur entlang und Türen waren überall zu sehen mit Zahlen. Unsere Nummer war die 33, weshalb wir sehr lang latschen mussten. Endlich erreichten wir unser Zimmer und wir traten hinein, nachdem Blair die Tür aufschloss.

Das Zimmer war etwas klein, doch ausreichend für vier Personen. Auf der rechten Seite waren zwei Hochbette, die an der Wand standen. Neben den ersten Hochbett war ein großes Fenster und auf der linken Seite standen zwei braune Kleiderschränke, die man sehr wahrscheinlich zu zweit teilen musste.

Neben den Kleiderschränken war eine Tür. Dort gelangte man sehr wahrscheinlich ins Badezimmer. Keiner würdigte keinen ein Blick zu und jeder packte seinen Koffer aus. ,,Dakota und ich teilen uns einen Kleiderschrank", murmelte Caroline und guckte nervös zum Kleiderschrank.
,,Hey, ich-", :,, Okay", unterbrach ich Blair, die sehr wahrscheinlich dagegen war.

Ich wollte nicht mit Blair einen Kleiderschrank teilen, aber ich fand es unnötig, für so etwas zu diskutieren. Blair schnaubte, doch ich ignorierte sie und legte meine paar Klamotten in die Ecke. Ich hatte nicht so viel mitgenommen, da es nur vier Tagen waren.

Nachdem ich fertig war und mein Bett bezogen hatte(Ich schlief unten und Blair über mir), lief ich die Treppen hinunter und wartete im Gemeinschaftsraum. Dort sollten wir uns treffen und fürs Frühstück essen.

Gelangweilt setzte ich mich an einem Tisch, der etwas weiter hinten stand. Ich spielte gelangweilt mit meinen Fingern und wartete, bis jemand kam.

In diesem Moment kamen die meisten Leute aus unserer Klasse und zum Glück auch Cole. Als er mich sah, hatte er Lächeln im Gesicht, weswegen ich auch lächelte. Er setzte sich zu mir und öffnete seinen Mund, doch schloss ihn wieder.

Ich guckte ihn fragend an, doch er schüttelte einfach nur mit seinen Kopf und brach unseren Blickkontakt ab, weshalb ich etwas enttäuscht auf den Boden guckte. Keine Ahnung, wieso es mich störte und enttäuschte, als er den Blickkontakt brach, aber darüber machte ich mir nicht mehr Gedanken, da Frau Field und Herr Cooper im Gesellschaftsraum hineintraten und alle still wurden. Die ganze Klasse war jetzt im Raum und wartete, bis einer der Lehrern sprach.

,,Also wir wollten schon vor den Mittagessen klären, was wir die nächsten Tagen machen werden. Heute werden wir zum Strand gehen, also um 13:00Uhr.Dort ist euch überlassen, was ihr macht. Ihr könnt auch zur Stadt, aber wir wollen, dass ihr mindestens eine dreier Gruppe bildet und ab 19:00Uhr treffen wir uns wieder in der Jugendherberge." Dann fuhr Herr Cooper fort
:,,Nachtruhe ist ab 21 Uhr und keiner darf das Zimmer verlassen um diese Uhrzeit. Am nächsten Tag wird um 7:15Uhr gefrühstückt und um 9:00Uhr gehen wir ins Museum." Die ganze Klasse stöhnte auf, denn wer hatte schon Bock in der Klassenfahrt zum Museum zu gehen?
Richtig! Einfach keiner.

,,Seid leise", befahl uns Frau Field, weshalb ich nur meine Augen verdrehte und weiter zuhörte, da ich wissen wollte, was wir in den nächsten Tagen machen würden.

,,Wie gesagt, wir gehen ins Museum. Danach gehen wir zum Restaurant und gehen wieder zur Jugendherberge. Den Rest des Tages habt ihr Freizeit. Ihr bekommt so viel Freizeit, da es eure letzte Klassenfahrt ist. Am Mittwoch werden wir Gemeinschaftsspiele spielen, aber genaueres erfährt ihr noch. Da Donnerstag der letzte Tag sein wird, darf jeder machen, was er will, doch ihr müsst in Gruppen bleiben. Freitag frühstücken wir ganz normal und ihr habt eine ganze Stunde Zeit zum Koffer packen. Das ist der Plan, hat jemand noch Fragen?" Keiner meldete sich. Deswegen durften wir uns alle am Buffet bedienen.

Diese Klassenfahrt würde die Langweiligste sein, die ich je erleben würde. Die Schule hatte nichts spektakuläres geplant für uns Schüler, was eigentlich besser war, denn ich konnte einfach zum Strand gehen und keiner würde es merken, aber trotzdem.

Das Einzige, was wir als Klasse tuen würden, wäre zum Museum gehen und das ist echt langweilig! Ich wünschte, ich wäre zu Hause geblieben. Doch mich jetzt krank zu melden, wäre etwas auffällig. Ich seufzte. Die Tage werden sowas von langweilig und chaotisch.

Es würde nichts spannendes passieren.

Dachte ich zumindest.

The lost girl (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt