ME and YOU (BTS Kim Namjoon FF)

Kapitel 20 - Ein Kuss von dir

Ich presse meine Lippen fest zusammen und versuche etwas zu sagen, als ich jedoch meinen Mund öffne um diese Situation zu erklären, kommt mir jemand dazwischen. „Tessa, du solltest dringend nach oben auf die Dachterrasse gehen. Dein Vater und seine Verlobte sind nah dran sich komplett aus zu ziehen. Sie tanzen bereits auf den Tischen", höre ich Jin rufen. Ich nicke mit dem Kopf und schaue zu Namjoon rüber, der noch immer uns anstarrt.

Ich senke meinen Blick und verschwinde die Treppe nach oben und hoffe dabei, das Namjoon, Yoongi nichts antut, schließlich wäre es nicht das erste Mal.

Beim letzten Mal hatten die kein Wort miteinander gesprochen gehabt, obwohl Namjoon ganz genau wusste und weiß wie ich drauf bin.

Beziehungen? Dafür bin ich nicht der Mensch. Das haben wir bei Paul und mir damals gesehen gehabt. Am Ende flogen Fäuste und Blut floss.

Oben an der Dachterrasse sehe ich bereits, wie mein Vater sein Hemd ausgezogen hat, diese zwischen seinen Beinen hin und her zieht. „Papa", brülle ich und eile sofort an den Tisch. Ich ziehe ihn herunter und binde sein Hemd um den Hals. „Was soll das?", will ich von ihm wissen. Er grinst breit und schreit wie ein Verrückter. „Partytime!"

Ich schüttle den Kopf und ziehe Emma ebenfalls vom Tisch herunter. Sie hat sich zum Glück noch nicht ausgezogen gehabt. „Partytime ist vorbei. Es geht jetzt nach Hause und ins Bett", erkläre ich ihnen und habe stark damit zu kämpfen, die beiden betrunkenen zu halten.

Jemand schnappt sich meinen Vater von meiner Schulter. „Ich helfe dir", höre ich Jungkooks Stimme. Ich nicke mit dem Kopf und wir beide tragen die betrunkenen nach unten.

Mein Blick gleitet in den hinteren Flur, als wir unten angekommen sind. Yoongi und Namjoon stehen noch immer da und die beiden sehen so aus, als würden sie miteinander reden. Namjoon und auch Yoongi gestikulieren mit ihren Händen und ich habe das Gefühl, das Namjoon ganz schön wütend zu sein scheint.

Jungkook und ich verfrachten die beiden betrunkenen in einen Taxi. „Kookie kannst du bitte dafür sorgen, das Namjoon und Yoongi sie nicht prügeln", bitte ich ihn. Er zieht Fragend die Augenbrauen hoch. Ich beiße mir auf die Unterlippe. „Frag einfach nicht. Tu es einfach, okay", flehe ich ihn an. „Ist schon gut Tess. Mach dir keine Sorgen. Schaff deinen Vater nach Hause und deine baldige Stiefmutter", beruhigt er mich.

Ich hole tief Luft. Winke mit der Hand zum Abschied und steige vorne in den Taxi ein. Ich sage dem Fahrer die Adresse vom Hotel.

Fünf Tage später ist bereits die Hochzeit meines Vaters. Ich versuche die Braut zu beruhigen, die gerade mit den Nerven am Ende ist. „Ist es ein Fehler deinen Dad zu heiraten?", möchte sie von mir wissen. Ich rolle mit den Augen und greife nach ihren Händen. „Du kannst doch die Zukunft voraussehen und nicht ich. Du weißt selbst Bescheid, wie es zwischen euch laufen wird! Also. Was hast du gesehen gehabt?", möchte ich von ihr wissen, obwohl ich bereits die Antwort kenne. Sie hatte es mir schon so oft erzählt gehabt.

„Das wir eine glückliche Zukunft miteinander haben werden in Hawaii", antwortet sie mir. Ich lächele auf. „Na also Emma. Warum machst du dir da sorgen?", hacke ich bei ihr nach. Sie erwidert mein Lächeln. „Du hast recht. Aber ich glaube, das macht jede Frau an dem Tag ihrer Hochzeit durch." Ich lache bei ihren Worten auf. „Könnte durchaus sein", stimme ich ihr zu und helfe ihr dabei, das Kleid zu richten.

„Du bist wunderschön Emma", stelle ich fest und lasse meinen Blick abermals über ihr cremefarbenes Kleid wandern. Sie wollte nicht in Weiß Heiraten. Sie meinte, weiß sollte man nur einmal in Leben tragen, aber nicht das zweite Mal, wenn man heiratet. Das ist sowohl für meinen Vater und ihr, deren zweite Ehe.