ME and YOU (BTS Kim Namjoon FF)

Kapitel 13 - Honey

Mein Blick gleitet zur Uhr. Fuck. Paul ist in knapp zehn Minuten hier. Denke ich mir. Habe ich mich so lange mit Namjoon gestritten?

Ich renne schnell in das Badezimmer. Springe unter die Dusche. Für eine ausgiebige Dusche ist es zu spät. Ich wasche meinen Körper, für die Haare habe ich keine Zeit.

In Rekordzeit laufe ich in mein Zimmer. Trockne mich ab und schlüpfe in frische Unterwäsche und in das Kleid, das Namjoon gefühlt tausendmal runter geworfen hatte.

Gerade als ich etwas Makeup aufgelegt habe, klingelt es an der Haustür. Ich flitze zur Tür und öffne diese.

„Hey!", begrüße ich ihn und schaue in sein Verwirrtes Gesicht. „Was ist los?", möchte ich von Paul wissen. Er zeigt mit dem Finger in den Flur. „Ich habe gerade deinen besten Freund Nackt im Flur gesehen", antwortet er mir.

Ich reiße meine Augen auf und luge aus der Tür. Ich kann ihn jedoch nicht mehr sehen. „Hat er etwas gesagt?", hacke ich vorsichtig bei ihm nach. Paul schaut mich an und schüttelt den Kopf. „Nein. Ehrlich gesagt ist es mir egal", meint er zu mir und gibt mir einen kurzen dennoch sanften Kuss auf die Lippen. „Bist du fertig?", will er von mir wissen und schaut mich an. Sein Blick wandert über meinen Körper. „Du solltest dir ein anderes Kleid anziehen."

Ich runzel die Stirn bei seinen Worten. „Warum?" „Weil wir jemanden besuchen fahren und dieses Kleid unpassend ist", antwortet er mir und schiebt mich zurück in meine Wohnung. „Zieh dich schnell um." Ich nicke und gehe in mein Zimmer. Ich schlüpfe aus dem Kleid und beschließe mir eine blaue Jeans und dazu ein weißen leichten Pullover an zu ziehen.

Als ich den Flur betrete, schaut sich Paul die Fotos an der Wand an. Ich gehe zu ihm und ziehe mir dabei meine Jacke an.

„Ist das dein Bruder?", fragt er mich. Ich nicke mit dem Kopf. „Ich würde ihn gerne mal kennen lernen", sagt er und schaut mich mit einem Lächeln an. „Mein Bruder würde dich auch gerne kennen lernen."

Meine Gedanken wandern augenblicklich zu meinem Bruder. Ob es ihm, wo auch immer er gerade Stationiert ist, gut geht? Ich vermisse ihn unheimlich. Ich hoffe dass ich ihn bald Gesund und Munter wieder sehe! Meine Mundwinkel sinken sofort nach unten.

Ich spüre auf einmal eine Hand auf meiner Wange. Ich hebe meinen Kopf und sehe in das Gesicht meines Freundes. „Alles okay mit dir?", will er von mir wissen. Ich lächel auf, obwohl es mir schwer fällt. „Ja", lüge ich.

Er erwidert mein Lächeln und nimmt meine Hand. „Lass uns gehen", meint er und zieht mich aus dem Haus. Wir verlassen das Wohnhauskomplex und steigen in seinen Wagen, das auf den großen Parkplatz steht, das zum Wohnhaus dazugehört.

Wir fahren knapp halbe Stunde durch die Stadt entlang. Immer wieder sehe ich mich um, um heraus zu finden, wohin mich mein Freund hinbringt. Jedoch werde ich nicht schlau.

Bei einem großen weißen Gebäude bleiben wir stehen. Er hält mir die Tür auf und ich steige aus dem Wagen.

Ich lasse meinen Blick über das Gebäude fahren. Ist das nicht ein Seniorenheim? Das kommt mir so bekannt vor! Paul nimmt meine Hand und zieht mich in das große weiße Haus rein. „Wohin bringst du mich?", will ich von ihm wissen. Er grinst auf. „Ich möchte dir eine sehr wichtige Person in meinem Leben vorstellen", antwortet er mir, während wir durch den langen hellen Flur entlang gehen.

Nach ein paar Mal rechts und links abbiegen, bleiben wir vor einer braunen Hölzernen Tür stehen. Er klopft kurz an und dann tritt er in das Zimmer ein, dabei zieht er mich mit rein.

„Honey", ruft er und ich bleibe Augenblicklich stehen. Hatte ich diesen Namen nicht erst vor kurzem gehört?

Paul bemerkt es. Nimmt meine Hand erneut und zieht mich weiter in den Raum. „Honey", wiederholt er und eine weibliche Stimme ertönt. „Ich bin im Badezimmer Paulchen."