Kapitel 1 - Friends

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„Matt, mach schneller", brülle ich und klopfe laut stark gegen die Badezimmer Tür. „Matt", rufe ich noch mal und kneif mir die Beine zusammen. „Ich bin noch unter der Dusche Schwesterherz", antwortet mir mein Bruder.

Ich beiße mir auf die Lippen. Das hat er bestimmt mit Absicht gemacht, denke ich mir und bekomme die Idee.

Schnell husche ich auf den Balkon und klettere einfach mal über das Gelände auf den Nachbarsbalkon. Die Balkontür vom Nachbar steht offen. Ich gehe durch die Tür und betrete das Wohnzimmer. „Hey Jimin", begrüße ich ihn beim vorbeigehen.

Er schaut mich an, fragt aber nichts. Ich bin hier schließlich Dauergast. „Dir auch einen guten Morgen Tess", sagt er und glotzt wieder auf sein Handy.

Ich gehe direkt ins Badezimmer und erleichtere meine Blase. Betätige die Spülung, wasche mir schnell die Hände und gehe dann wieder durch das Wohnzimmer. „Bye Jimin", verabschiede ich mich. „Tschüss Tess", sagt er ohne auf zu schauen.

Ich verlasse die Wohnung und klettere über die Balkonrüstung auf den Balkon von meinem Bruder und mir.

Grinsend gehe ich in die Wohnung und sehe wie mein Bruder aus dem Badezimmer heraus kommt. „Das Bad ist frei." „Zu spät", antworte ich ihm. Er schaut mich an und sein Blick geht weiter nach unten zu meinen Shorts. „Hast du dir in die Hosen gemacht?"

„Nein. Ich habe in deinen Kleiderschrank gepinkelt", gebe ich von mir und beobachte die Reaktion meines Bruders. Seine Augen weiten sich. „Das ist doch nicht dein ernst, Schwesterherz?"

„Doch. Soll ich mir etwa in die Hose machen?", möchte ich von ihm wissen. „Nein, aber du hättest wenigstens in den Küchenwaschbecken dein Geschäft erledigen können anstatt in mein Kleiderschrank." Ich zucke mit der Schulter. „Ich müsste mir da erst einen Stuhl holen um da rauf zu kommen und bis ich dies gemacht hätte, wäre es zu spät, also war dein Schrank am leichtesten."

Er mustert mich, bis er mein Grinsen auf dem Gesicht entdeckt. „Du hast mich verarscht?", hackt er nach. Ich zucke mit der Schulter. „Könnte sein", und zeige ihm frech die Zunge. „Du kleines Biest", ruft er und will mich packen, ich renne jedoch davon. Er ist aber schneller, packt mich und kitzelt mich durch.

„Lass das Matt", kichere ich. Nach gut zwei Minuten erlöst er mich. Er legt seine Hände auf meine Schultern und schaut mir tief in die Augen. Ich blicke in seine graublauen Augen. Unsere Augenfarben sehen sich gleich aus. Das ist das einzige was wir beide gleich haben, ansonsten sind wir sehr verschieden. Er hat eine hellere Haut und blonde kurze Haare. Ich hin gegen haben leicht gebräunte Haut und lange braune Haare.

„Ich muss los Schwesterherz. Ich möchte gerne bei dir sein, aber du weiß das die Pflicht ruft", sagt er mir. Ich nicke und beiße mir fest auf die Lippen. Ich hasse abschiede, vor allem die von meinem Bruder.

„Wann kommst du wieder?", möchte ich von ihm wissen. Er kratzt sich an die Stirn. „Ich weiß es nicht.", antwortet er mir. Ich senke meinen Blick. Ich hasse es wirklich jedes Mal aufs neue Abschied von ihm zu nähmen und vor allem weiß ich nie, ob er Leben zurück kommt.

Er zieht mich in die Arme. „Sei nicht traurig Schwesterherz. Ich bin bald wieder da. Du lerne fleißig im College", raut er mir ins Ohr. Ich nicke stumm. „Ich habe dich lieb, Schwesterherz." „Ich dich auch Bruderherz", und schlinge meine Arme ganz fest um ihn. Ich möchte ihn einfach nie wieder gehen lassen.

Er löst sich wieder von mir und schaut mich an. „Heb dein wunderschönes Köpfchen, damit ich dich noch einmal betrachten kann", bittet er mich. Ich beiße mir auf die Unterlippe und mache worum er mich gebeten hat.

ME and YOU (BTS Kim Namjoon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt